Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Vertrauen“ von Rolf Bormuth

Antwort und Kommentar...mit einem Gedicht!---Das Leben kann täuschen, lerne zu unterscheiden, denn Du wirst nie einen Lehrer finden der dir so etwas beibringt. Du musst es selber lernen und kannst nicht auf Hilfe von Anderen warten, Du musst selber etwas tun, da die Sicherheit nur eine Illusion ist. Aber dann, wenn Du diese „so genannte Sicherheit“ aufgegeben hast, ist im Leben etwas Neues passiert - ein Stück Wachstum. In diesem Sinn, einen schönen besinnlichen, nachdenkenden Abend! Silvana

Nur wer weiter hofft,kann irgend wann einmal vergessen. Nur weil eine Person in meinem Leben ein Schwein war,kann ich nicht alle verurteilen.Ich habe keine Lust alleine auf der Welt zu sein. Aber,vielleicht wäre die Welt auch Menschenleer,denn sicherlich habe ich auch (unbeabsichtigt) schon einem Menschen weh getan.Jede Person sollte die gleiche Chance bekommen.Im Nachhinein stellt sich heraus....RICHTIG oder FALSCH.Ich weiss im Moment ist alles RICHTIG. Sanften Gruss Kordula

Schön, dass du ein Gefühl der Rührung verspürst! Man sollte nie aufgeben, auch wenn man glaubt, dass es nicht mehr weitergeht ... alles liebe für dich, Kathy

Rolf Bormuth (19.08.2004):
Wie wahr, wie wahr, liebe Kathy, wie wahr Du doch sprichst. Du selbst wirst es eines Tages von einem hohen Berg ins Tal herunter rufen, ganz stolz, ganz voller tiefer Freude, wissend, selbst der steilste Berg wurde schon bezwungen. Herzlichst, Rolf

..Du beschreibst es in köstlicher Ironie..aber ist es wirklich so einfach?!?..der oberflächliche Mensch wird nie etwas merken und der Intensive kann vorausahnen weil sehend, lG, Christiana

Rolf Bormuth (19.08.2004):
Ganz gewiß ist es nicht einfach, liebe Christina. Gedichte können und wollen sicher keine Lösungen bieten, sie wollen auf freudige Weise Gedanken zum Schwingen bringen, nachdenklich machen. Du hast darüber nachgedacht und Du fandest es köstlich. Dann ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, was ich in ein Gedicht legen möchte. Gedichte haben zudem die Chance, die Dinge weicher auszudrücken, nicht so fürchterlich Schulmeisterhaft zu wirken, als würde man die Statements in ganz normalen Sätzen aufschreiben. Für mich ist es eine riesige Herausforderung, ich möchte ein wenig provozieren, dabei aber immer zusehen, daß die Mundwinkel zwischen nachdenklich und Lächeln wanken und und eher beim Lächeln zum Stehen kommen als ins Unangenehme abzudriften. Ob es gelingt, sieht man jeweils wunderschön an den Kritiken. Ich danke Dir dafür sehr. Viele liebe Grüße, Rolf

Er wird seine Hoffnung und den Beruf nicht aufgeben, denke ich, lieber Rolf. Lieben Gruß von Karin.

Rolf Bormuth (19.08.2004):
Ganz sicher nicht, liebe Karin, ich hatte den Mann nur einmal gesehen - auf diesem Geburtstag und doch hatte die Momentaufnahme nachdenklich gemacht. Mir schien es, als habe er in diesem jenen Moment tatsächlich die Hoffnung aufgeben wollen. Einem sehr guten Freund hatte eine Frau ins Gesicht gesagt, die Pille absichtlich abgesetzt zu haben, um von ihm ein Kind zu kriegen, denn sie wollte schließlich abgesichert sein. Das ist fast sieben Jahre her. Seitdem schaut er keine Frau mehr an. Dabei kann keine andere Frau der Welt etwas für dieses Tun. Doch wenn wir wieder auf die Beine kommen wollen, müssen wir lernen, wieder zu vertrauen und eben nicht die verregnete Ernte von gestern auf morgen hochrechnen - auch wenn es zuweilen sehr schwer fällt. Herzliche Grüße und vielen Dank für Deine Zeilen, Rolf