Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Gemälde DIE BETENDEN HÄNDE“ von Hanns Seydel


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Danke Hanns; über die Betenden Hände, auch Gefaltete Hände genannt, von Albrecht Dürer hast du bestens geschrieben. So spricht das Bildnis, welches auch ich als Wandskulptur zu Hause habe, genau so ungläubige Menschen an.
In deinem letzten Vers sprichst du das Proletentum an.
Aus Wikipedia: Prolet ist die umgangssprachliche Verkürzung des Begriffs „Proletarier“ und bezeichnete seit dem 19. Jahrhundert auf abwertende Weise Angehörige vor allem der städtischen Unterschicht, besonders Industriearbeiter, seit Aufkommen des Marxismus aber auch positiv Arbeiter im Kontext des Klassenkampfes.
So denke ich, sind viele Gläubige auch in dieser Schicht zu finden und aus diesem Grunde nicht immer unerwünscht.
Nach 1945 kam es zu einer Bedeutungsverschiebung. Heute wird Prolet – in einer weiteren, umgangssprachlichen Verkürzung auch Proll, Prol oder Prolo – als Schimpfwort und als abwertende Bezeichnung für Menschen aus bildungsfernem Milieu verwendet sowie für Personen, deren Umgangsformen und Lebensstil als unkultiviert empfunden werden. Damit findet eine Bedeutungsverschiebung statt von „Angehöriger des Proletariats“ in Richtung „Angehöriger des Pöbels“ und somit eine Verstärkung der abwertend-diskriminierenden Konnotation.
Albrecht Dürers gleichnamiger Vater kam 1455 aus Gyula in Ungarn nach Nürnberg und übte hier erfolgreich den Handwerksberuf eines Goldschmieds aus. 1467 heiratete er Barbara Holper (* 1452; † 16. Mai 1514), die Tochter des Hieronymus Holper. Binnen 25 Jahren gebar sie 18 Kinder, von denen nur drei die Kindheit[2] überlebten.
So stammte Albrecht Dürer auch von einer Handwerksfamilie ab, wo er auch selbst das Handwerk eines Goldschmieds erlernte.
Er ist 1471 geboren, wurde 57 Jahre alt und hat Meisterhaftes geschaffen.
Eine schöne Ode über "Das Gemälde DIE BETENDEN HÄNDE" von dir, erinnert uns an den großartigen Künstler.
GlG von Adalbert




Hanns Seydel (01.12.2020):
Adalbert, ganz, ganz herzlichen Dank für Deinen umfangreichen Kommentar, der in sich bereits ein eigenständiges Werk ist (Deine intensiven Ausführungen über "Proletarier" und die Familie von Albrecht Dürer) !!! "Proletentum" sollte in meinem Gedicht im Endeffekt NICHT abwertend gemeint sein, sondern einfach nur darstellen, dass mancher "Prolo" mit Religion eben nicht viel im Sinn hat - LEIDER ! GLG zurück von Hanns

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Lieber Hanns.
Meine Oma hatte damals das Bild,natürlich nicht das Original, in ihrem Schlafzimmer hängen.Sie war sehr gläubig und dieses Bild gehörte zu ihren Lieblingsbildern.
Danke das du mir diese Erinnerung zurückgebracht hast.Ich sehe es jetzt vor mir,wie früher.
Sei ganz lieb gegrüßt von
Brigitte

Hanns Seydel (01.12.2020):
Liebe Brigitte, hab Dank dafür, dass mein Gedicht Dich berührt hat. Deine Großmutter war sicherlich "sehr gläubig". Vielleicht geht es Dir und Anderen genauso wie mir : Religion und Glaube sind ganz wesentliche Werte auf dieser Welt, doch wie heißts bei Schiller, ich glaube, es ist bei Wallenstein : "Deine Worte hör` ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." Und der religiös verankerte Mensch verliert seinen Glauben NIE !!! Sei ganz lieb zurückgegrüßt von Hanns

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