Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„DER TOD VON MARIE ANTOINETTE“ von Hanns Seydel


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Ein kleiner Exkurs in die Geschichte zur Zeit der französichen Revolution. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass wir das in der Schule im Geschichtsunterricht durchgenommen haben... mir ist aber der Name "Robespierre" und Napoleon noch in Erinnerung... Unser Geschichtslehrer damals war selbst nicht sehr motiviert... wir kamen noch nicht mal zu den Weltkriegen und ich verließ diesbezüglich die Realschule wenig gebildet... Habe jetzt gleich mal bei Google nachgelesen über Marie Antoinette... du siehst also, dass mich deine lyrischen Themen immer wieder motivieren, mehr zu erfahren. (Die Glocke las ich bisher noch nicht... sie kommt aber bald in dem Gedichtband an die Reihe).
Ich lese gerade einen Roman, der spielt zur Zeit des 30jährigen Krieges... es ist soo krass, wenn man sich dann mal klar macht, unter welchen Bedingungen die Menschen früher lebten... und dass Frauen so gut wie gar keine Rechte hatten und wenn sie selbstbewusst auftraten, oftmals auf dem Scheiterhaufen dafür büßen mussten...

Ich glaube, der Grund, warum die Henker eine Verhüllung ihres Kopfes hatten, war wohl, dass niemand sie erkennen sollte... es war zwar ein Beruf, aber keiner wollte wohl im Freundeskreis mit diesem Beruf bekannt sein. Ganz schockiert habe ich gerade auch in Google gelesen, dass in Frankreich bis 1977 noch die Guillotine verwendet wurde. Tatsächlich wurde sie aber als "gnädiges" Todeswerkzeug erfunden und benutzt, weil es für den Angeklagten ein sehr schneller Tod war... was wohl bei einer normalen Axt vorher nicht der Fall war... Ein gruseliges Thema... in der Tat!

Dennoch sonnige Grüße ins Wochenende! Anschi



Hanns Seydel (30.05.2021):
Beste Anschi, aus Deinem herrlichen Kommentar, für den ich Dir äußerst dankbar bin, spricht die hochgebildete Buchhandlungsfachkraft !!! Das sind ja ganz gewaltige Ausführungen von Dir !! Zum Thema Robespierre : Wer schrieb noch "Die Revolution frisst ihre Kinder." ? Jetzt bin ich ganz in meinem Element, meine Gute ! Saint-Just, der jüngste der Revolutionäre, starb sehr früh !! Und wir lasen am Gymnasium "Dantons Tod" von Georg Büchner. Einige Revolutionäre wurden keine 40 Jahre alt ! Oh, meine liebe, was hast Du hier für einen ergreifenden - umfangreichen - Kommentar geschrieben !! GLG Dir zurück von Hanns

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Eine schreckliche Zeit und vor allem, "schreckliche Geschichte"! Ich habe schon viel über "Marie-Antoinette " gelesen! Ja Hanns, da hattest Du sehr viel Arbeit! Schon lange nichts von Dir gehört Grüße von Franz

Hanns Seydel (29.05.2021):
Guter Franz, Dein wertvoller Kommentar, für den ich Dir äußerst dankbar bin, zeugt von Deiner großen Belesenheit !!! Es war eine wirklich "schreckliche Zeit." Man warf ihr zwar unter anderem auch Hochverrat vor, aber das ist kein Grund, sie umzubringen, unglaublich grauenhaft !! Ja, "schon lange nichts gehört." Aber die Umstände : Vater todkrank; viel Gartenarbeit; die eigenen Gedichten haben oft eine lange Entstehungszeit ("sehr viel Arbeit"). Und es tut mir sehr leid, dass ich keine Zeit hatte, mich mit DEINEN letzten Gedichten zu beschäftigen, bitte entschuldige dies ! GLG Dir zurück von Hanns

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Marie-Antoinette von Österreich-Lothringen,
sie wollte um ihr Leben ringen;
doch Hochverrat und Unzucht warf man ihr vor,
da kam ihr das Schafott zuvor.

Hanns, grauenhafter als du kann man's kaum beschreiben,
die Ballade wird noch lang erhalten bleiben.

Du hast in sehr beeindruckender Form die Geschichte in Gedichtform aufgearbeitet.

Eine gN8 und lG,
Adalbert




Hanns Seydel (29.05.2021):
Guter Adalbert, hab allerherzlichsten Dank für Deinen überwältigenden Kommentar !!! Ja, das Gedicht hat wirklich einen grauenhaften Inhalt, aber den Dramatiker drängt`s eben zur Darstellung solcher Vorgänge. Und wie ist der Dramatiker doch froh, wenn er (quasi als Ausgleich) eine so herrliche Lyrik wie die Deine genießen darf (so bald wie möglich geht`s bei mir zu Deinem "Sonett", also bis bald Bester). GLG Dir zurück von Hanns

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