Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Andreas Vierk anzeigen.
Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie Parallelgedichte lesen
Andreas Vierk (11.07.2021):
Lieber Franz,
du hast natürlich recht. Ich täte den Alten in Punkto Angepasstheit Unrecht, da ihre ersten Werke in die Umbruchszeit des Sturm und Drang fielen, den sie selber vorantrieben. Uns Heutigen erscheint dies aber auch oft klassisch erstarrt. Vieles, was wir heute als ewiggültiges Muster nehmen, war eigentlich Versuch.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (10.07.2021):
Liebe Ingrid,
da kann ich weit in die Geschichte zurück gehen: z.B. die großen drei griechischen Dramatiker Aischylos, Sophokles und Euripides sind eigentlich das Resultat einer Auswahl, nicht zuletzt durch den Komiker Aristophanes, der vermutlich ein knallharter Kunstkritiker war. Wie viele andere Dramatiker Dank ihm im Nichts verschwanden, ist nicht abzuschätzen. Vermutlich waren sie wirklich nicht so gut, wie die Drei. Man weiß aber nicht, wie die Nachwelt geurteilt hätte. Und es ist bitter, wenn ein Lebenswerk noch zu Lebzeiten des Dichters ins Nichts verpufft. Viele unserer alten Dichter waren keine Mahner so breit das Interessengebiet Goethes auch war, er war wohl einfach angepasst genug, um auf den Marmorsockel gehoben zu werden. Der Bildersturm bricht gerade wieder los. Leute (nicht immer nur Dichter) werden lange nach ihrem Tod getadelt und diffamiert, weil sie einmal nicht der Norm entsprechen, die die heutige Gesellschaft aufstellt. Nachdem Sarotti ihr berühmtes und beliebtes Maskottchen abschaftten musste, müsste man aus dem selben Grund die Mozartoper "Entführung aus dem Serail" für immer vom Spielplan nehmen usw. Es gehen soviel kulturelle Kostbarkeiten und ganze Lebenswerke verloren, weil die jeweilige Gesellschaft es so will. Da blutet auch mein Herz.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (10.07.2021):
Lieber Bertl,
wiie früh der Dichter auf den Marmorsockel gelangt, hat nicht zuletzt mit Eigenwerbung zu tun.Ohne diese wird es dem Dichter schwer, überhaupt sichtbar zu werden.
LG von Andreas
Andreas Vierk (10.07.2021):
Lieber Robert,
ich hoffe nur, dass Ingrid nicht böse darüber ist. Ich schrieb deshalb auch runter, dass es sich nicht um eine Satire handelt. Ich hoffe also, dass Gedicht wird nicht von irgendeimem mit Befugnis, irgendwas löschen zu können, entfernt. Es ist ja auch ein schönes Gedicht geworden, obwohl ich nicht mehr reimen wollte.
LG von Andreas
Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).