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„Soziales Wohnen?“ von Dirk Hofmann


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Eine sehr deprimierende Sozialstudie, die es so in vielen Ecken nicht nur in unserem Land, sondern überall gibt. In Worms nennt man solche Wohngegend "das Vertel"... ein Wohnviertel, das bei Bewerbungen als Wohnadresse schon negativ ankommt und wo nur die wohnen, die "nichts Besseres" finden oder sich leisten können. Wer da geboren wird, hat es schwer, da irgendwann raus zu kommen. Die Bewohner sind vom Leben oft schon so gebeutelt, dass es nur wenigen gelingt, es sich dort "heimelig" zu machen. Ihnen ist meist schon alles egal, wenn sie dort landen... und entsprechend lassen sie auch alles verlottern, weil es die anderen genauso machen... Trotzdem findet man auch da oft ein soziales Miteinander und ein Zusammengehörigkeitsgefühl... jedoch in der Regel nur innerhalb der Ghettos...
Doch kenne ich auch Projekte des sozialen Wohnungsbaus gerade hier bei uns auf den Dörfern, wo Menschen gerne leben, wo die Häuser und die Bewohner gepflegt aussehen und die Vermieter sich darum kümmern, dass das auch so bleibt. Da haben die Kinder eine echte Chance einer Zukunft.

Nachdenkliche Grüße! Anschi

Dirk Hofmann (19.07.2021):
Ich stimme dir zum Teil zu. Es gibt Extremfälle ja, aber auch, wie schon erwähnt, weil nichts anderes übrig bleibt, finanztechnisch. Ich sehe es, zum Beispiel, nicht ein, nur für die Miete arbeiten zu gehen. Dies ist die eine Facette, wenn man bedenkt, dass man für einen Raum mehr, aber weniger Quadratmeter, manchmal sehr viel weniger, mehr bezahlen soll, stelle ich mir ernsthaft die Frage, warum. Weniger Ausstattung, kein Parkplatz, kein Spielplatz und direkt an der Strasse, solche Angebote bekommt man, auch wenn man sagt, 3 Kinder und ein Hund ist es schon vorbei. Wir wollten mal ein Haus anmieten, jedoch waren unsere Vorrausetzungen, eben diese oben genannten. Die Antwort kam prompt, nein. Lieber werden größere Wohnungen, Quadratmeter mäßig, an Singles, kein Scherz, oder an Rentner vergeben. Ein anderes mal, durfte ich mir eine Wohnung anschauen. Geräumig, von den Quadratmetern, auch bezahlbar, aber ein wandelbares 4tes Zimmer. Worauf ich fragte, ob dies das 4te Zimmer wäre und man mir zu nickte. Angeboten als 4 Raum, aber in Wirklichkeit nur eine 3 Raumwohnung mit einer Trenntür. Somit bleiben wir in der Sozialwohnung, wo seit fast 25 Jahren nichts verändert wurde, außer die Anpassung der Miete. Lg Dirk

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