Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Dichter im Dialog mit dem inneren Kritiker“ von Ingrid Baumgart-Fütterer


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Hallo liebe Ingrid. An der Aar soll es angeblich eine Weinsorte geben die sie "Aar..schlecker nennen. Ob dies stimmt? Mit diesem könnte man so manchen Nörgler schnell vergessen! Nörgler sind genug vorhanden, Dir jedoch Schmunzelgrüße von Franz
*Gerne gelesen!

Ingrid Baumgart-Fütterer (12.08.2021):
Danke, lieber Franz, für deinen Kommentar. Je nach Gusto könnte ein Dichter in Phasen bohrender Selbstzweifel sich an folgenden Weinen gütlich tun: Rotwein „Himmlisches Tröpfchen“ (Langguth) Den Weingenuss könnte er mit der Vorstellung verbinden, dass er Schluck für Schluck immer mehr vom Boden der unliebsamen Tatsachen abhebt und sich in den Himmel hinein träumt. Schaut er von dort oben auf die Erde herunter, erscheinen ihm die vormals großen Probleme plötzlich sehr viel kleiner. Moselland Kröver „Nacktarsch“ Ein Wein, der in freudlosen Zeiten ebenfalls durchaus nicht zu verachten wäre. Den Weingenuss könnte er mit der Vorstellung verbinden, dass ihm alle Kritik, die von außen und/oder innen auf ihn einprasselt, ihm Schluck für Schluck am A….. vorbeigeht. Schmunzelgrüße von Ingrid

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"Rabenaas" ist ein pikantes, originelles Schimpfwörtchen, das gefällt mir. Ja, der Dichter, die Dichtung, das Dichten und dem Dichten - es fällt schwer manchmal. Das Vers- und Reimmaß sitzen nicht immer stramm, man nimmt sich Freiheiten - oder ist (zu) streng zu sich selbst. Der innere Richter kann fürchterlich sein, Selbstzweifel sind programmiert. Die Lösung, zum Wein zu greifen, ist Geschmackssache, Mancher steht mehr auf Bier, ein anderer mag lieber die scharfen Getränke wie Korn, Schnaps, gar Whiskey und Wodka. Oder andere, illegale Drogen. Es geht auch nüchtern, dann darf zu schüchtern man nicht sein, dann fällt einem am End' noch ein Endreim ein, der dann passt hinein ins Gesamtgestein. Hingekriegt hast DU es auf jeden Fall hier, liebe Ingrid. Da sitzt jeder Reim perfekt, das Versmaß auch, der Rhythmus ist vorhanden, gleichmäßig aber effektiv, bis am Schluss alles in den Wein gerät. Sehr speziell doch sehr gut.

LG und: ohne Wein kann es ein großes Weinen werden. Karl-Konrad

Ingrid Baumgart-Fütterer (14.08.2021):
Konrad, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und dein großes Lob. Wie heißt es so schön: Es ist kein Meister von Himmel gefallen“ und „Übung macht den Meister“ So gesehen sollte man sich vom inneren Kritiker nicht allzu sehr einschüchtern lassen, der ist sowieso darauf programmiert immer nur das Negative zu sehen und dieses rundum zu bekritteln. Statt sich von diesem notorischen Nörgler einschüchtern zu lassen, sollte man ihm die Stirn bieten und „überlegt“ tun, wonach einem der Sinn steht, auch hinsichtlich des Schreibens von Gedichten. Liebe Grüße - Ingrid

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...Ingrid, aus nichts wird nichts;
manchmal gehört ein Richter her,
wenn jemand hat besond'res G'scher.

Der Schrecken verliert sich nach kurzer Zeit,
hat er nicht eine Flasche noch bereit.

Lustig hast du das geschrieben Ingrid,
Humor ist immer gut!
LG Bertl.


Ingrid Baumgart-Fütterer (12.08.2021):
Vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob. Ja, wenn jemand gewisse Regeln partout nicht einsehen will und sich gegen deren Umsetzung (vehement) sträubt, dann sollte auch mal ein Richter mit liebevoller Strenge ans Gewissen appellieren dürfen und wenn es nur darum geht, auszutesten, ob in dem jeweiligen Fall Hopfen und Malz verloren ist. LG Ingrid

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Manchmal fließen die Reime leichter nach einem Glas Wein... aber manchmal auch nicht - das Thema hatten wir diese Woche ja häufiger schon...*lach*
Was den inneren "Richter" angeht, so steht er manchmal dem von außen in nichts nach.. ist oft noch kritischer, als die Außenwelt. Aber manchmal auch nicht...
Ich glaube, es kommt auf die Intention an, warum man ein Gedicht schreibt. Bei manchen Texten ist das Versmas zweitrangig... aber viele lesen sich durchaus angenehmer, wenn der Dichter einige Grundregeln beachtet...*schmunzel*

Lieben Gruß! Anschi

Ingrid Baumgart-Fütterer (14.08.2021):
Danke für deinen Kommentar, in welchem du verdeutlichst, das alles relativ ist und dass eben auch vieles mit der jeweiligen Intention zusammenhängt. Die dichterische Freiheit wird man „Novizen“ eher zugestehen als den Titanen der Dichtkunst, von denen man erwartet, dass sie sich an die gültigen Regeln halten und somit eine Vorbildfunktion einnehmen. Liebe Grüße Ingrid

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