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„Von allen Seiten“ von Anschi Wiegand


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...Anschi, Toleranz muss es schon geben,
die gehört zum Miteinander leben.

LG Bertl.

Anschi Wiegand (16.08.2021):
Das sehe ich auch so, lieber Bertl! Und man kann eine andere Meinung ja manchmal auch einfach nur so stehen zu lassen, wenn man sie auch nicht teilen mag... Lieben Gruß! Anschi

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Zum Glück liebe Anschi haben wir Menschen alle unsere pers. Meinung zu was auch immer. Ich finde dies gut und man lernt dabei! Grüße Dir von Franz

Anschi Wiegand (16.08.2021):
Das sehe ich auch so, lieber Franz! Schon manchmal habe ich meine Ansicht auch geändert, nachdem ich andere Sichtweisen betrachtet und überdacht habe. Ist dies nicht möglich (und es handelt sich nicht um Themen, über die man nicht diskutieren KANN), dann muss man manchmal einfach auch akzeptieren, dass jemand anders denkt... Lieben Gruß! Anschi

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Liebe Anschi,

da gebe ich dir absolut Recht. Jeder Mensch hat eine andere
Sichtweise, um Dinge oder auch Meinungen zu deuten.
Und genau dies macht ja auch die Einzigartigkeit des Menschen aus.

Liebe Grüße dir von Marlene

Anschi Wiegand (15.08.2021):
So sehe ich das auch! Ich meine in meinem Text auch nicht spezielle extremistische Ansichten, von denen man sich klar distanzieren will und sollte. Sondern das tägliche Miteinander, in dem man sich viel zu oft wegen verschiedener Sichtweisen in die Haare bekommt oder gar beschimpft, obwohl bei genauer Betrachtung beide Sichten aus dem jeweiligen Blickwinkel nachvollziehbar und "wahr" sind... Herzlichen Gruß zu dir! Anschi

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das ist ein weiser rat, liebe Anschie. Es gibt viele Wahrheiten... LG von Monika

Anschi Wiegand (15.08.2021):
Danke, liebe Monika! Das wollte ich mit meinem Text ausdrücken... Lieben Gruß! Anschi

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Moin Anschi

Ich meine ich würde rechts auf dem Bild ein Gesicht erkennen, Sieht aus wie ein großes Seifestück.
Schon interessant sowas zu deuten.
Bin mal gespannt was andere Dichterkollegen darin sehen.
Wünsch dir einen gemütlichen Sonntag. Es grüßt dich Heike

Anschi Wiegand (15.08.2021):
Danke für den Kommentar, liebe Heike! JA... es sind sogar viele Gesichter zu erkennen, wenn man den Stein dreht... und manch andere interessante Aspekte. So, wie das im Leben mit den Sichten auf eine Sache auch ist...*schmunzel* Lieben Gruß! Anschi

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Wenn man wo ist dabeigewesen,
braucht man nicht in der zeitung lesen,
was da ganz falsch ist dargestellt,
wer gibt den zeitungsleuten Geld?
Mal die, die wollen, dass man lobt,
mal die, die wollen, dass man tobt.
jedoch, wer wohnt an einem Ort
kennt ihn ganz gut, nennt Ruf nicht Mord.

Liebe Anschi,

ich weiß nicht, ob dein Gedicht eine Reaktion auf mein "Schatten über St. Jürgen" ist, und ob Konrads Gedicht von heute bei mancher Bewertung eine Rolle gespielt hat. Ich weiß auch nicht, wer auf e-stories mit wem so alles telefoniert. Ich weiß nur, dass wenn es gegen die Kirche geht, immer ein riesen Tohuwabohu gemacht wird. Wobei ich hier einmal doch deutlich sagen möchte, dass dies nicht eine Kirchenkritik darstellt mit Aufforderung, den derzeitigen Pastor zu ermorden, sondern eine Kritik an den Umständen hier vor Ort (Hamburg Langenhorn). Und die sind schon erschreckend lange katastrophal. da ich hier geboren bin, die meiste Zeit meines Lebens hier gelebt habe, und viele Freunde hier habe, habe ich die Lage lange Zeit falsch eingeschätzt. Aber nicht zu schlimm, wie manche offenbar glauben, sondern zu harmlos. Die hinter manchen guten Ideen stehenden organisationen sind nicht immer so gut, wie die Ideen selber. Und für mich steht die Kirche für die idee des Chrstentums, und nicht für die Idee des Nationalsozialismus, des Elitedenkens, der "Euthanasie" und des Kindermissbrauchs und Menschenhandels. Da mache ich absolut keinen Kompromiss. Ich bin nur nicht so wahnsinnig kirchlich erzogen worden. Ich wusste nicht im einzelnen, was hier (und in Kirchen generell) offenbar hinter verschlossenen Türen den "Lieblingen" gesagt wird, und was den "Underdogs". Das habe ich erst nach und nach erfahren und notfalls recherchiert. Und ich habe den berechtigten Eindruck, dass gerade die christlichen "Pfadfinder" dazu mit beitragen, Menschen in "wertvoll" und "wertlos" einzuteilen, oft verbunden mit entsprechender, religiös untermauerter Ideologie. Das ist denen, die dabei abgewertet, gequält, und teilweise auch sexuell missbraucht worden sind, oft so peinlich, dass sie nicht darüber reden mögen. Leider tun sich Deutschland und Amerika dabei besonders hervor, da in diesen Ländern offenbar von der absurden These ausgegangen wird, Jesus, und die Israeli, die er gerettet hat, seien "weiße" gewesen. Wahrscheinlich haben die da dann auch schon deutsch gesprochen und Wiener Wüstchen mit Bier gegessen, was in der Bibelfälschlich mit "Brot und Wein" übersetzt wird. Oder sie haben amerikanisch gesprochen und pampige Burger mit Cola gegessen. Nicht, dass ich finde, dass man das alles nicht essen darf. Ich finde nur, dass man im Bewusstsein haben sollte, dass Jesus Israeli WAR! Und sogar Jude. Und dass der Sinn des Christentums in der Nächstenliebe besteht, und nicht im Züchten einer neuen Rasse, bei dem man alles aus den Menschen "rauszüchtet", was nicht weiß, blond und blauäugig ist. Das Lied "Schatten über Geroldshofen" von der Band "Razzia" von 1984, das ich in meinem gestrigen Gedicht ja umgedichtet hatte, handelt bereits von dem dumpfen Gefühl fürchterlichen Unrechts, dass hier in Langenhorn überall geschieht. Und so dumpf war dieses Gefühl auch nicht, da ich ja bereits beschrieben habe, was im Fall der Brüder Siegler dahintersteckt. Manches weiß man einfach ab irgendeinem Punkt. Das Problem ist, dass ich ja wesentlich jünger bin, und wie gesagt, wesentlich weniger in kirchlichen Zusammenhängen steckte, dafür aber durch meine Schulzeit in anthroposophischen, die auch nicht besser waren. Dass einzelne Leute über irgendetwas nicht Bescheid wussten, ist irgendwann auch kein Grund mehr, einer Institution weiter das Wort zu reden, die über Leichen geht. Das ist kein Argument gegen den christlichen Glauben. Aber ein dickes Argument gegen die Kirche. Mein Fazit mit jetzt 45 Jahren: Institutionen und Vereine machen blind. und sie sind stets die ersten, die Freidenker mundtot machen, Kunst zensieren und Bücher verbrennen. Ich warte gespannt auf die erste Kirche, die die Bibel verbrennt. (Naja, im Ernst. historisch betrachtet ist auch das schon passiert. Man schaue sich nur das Rumgeeier zwischen Orthodoxen, Katholischen und Evangelischen an, was in der Bibel stehen darf und was nicht. Von den offiziellen Bibeln war, so weit ich es überblicken kann, die katholische Einheitsübersetzung immer die Vollständigste, zumindest zu meinen Lebzeiten. Nur nicht die am besten übersetzte. Und gerade am Neuen Testament fehlte immer viel. Nachdem der erst katholische, dann evangelische Pastor Klaus Berger da etwas Druck gemacht hatte, durfte er immerhin ein Buch rausbringen, in dem die meisten neutestamentarischen Apokryphen drinstehen, und auf Bibel TV öffentlich machen, dass es insgesamt 72 Evangelien gibt. Dass sowohl die evangelische, als auch die katholische Kirche nach Bergers Tod wieder zurückgerudert sind, und erst auf massiven Druck ärgerlicher Christen vor einem Jahr noch einmal eine von der deutschen Bibelgesellschaft veröffentlichte arg karg gehaltene, und oft sehr dürftig und ungeistlich kommentierte Sammlung mit deutlich weniger Apokryphen erschien, ist aus meiner Sicht ein Armutszeugnis. Man hat das offenbar nur gemacht, weil es sich nicht länger verschleiern ließ, dass es das vor relativ kurzer Zeit neuentdeckte Judasevangelium wirklich gibt. Das ist dann in dem neuen Buch auch das einzige wirkliche Highlight. Ich empfehle immer noch gerne die "Andere Bibel" mit den Übersetzungen von Alfred Pfabigan, wenn man sie noch antquarisch irgendwo findet, auch wenn sie viele mittlerweile als Fälschungen ausgewiesene Texte enthält. Aber sie ist hervorragend übersetzt. Ich kenne zum Beispiel keine bessere Übersetzung des Thomasevangeliums. Das ist übrigens vor allem desegen so stark angefeindet worden, weil es den Menschen als Individuum darstellt, und nicht als Kollektiv. Aus meiner Sicht widerspricht es den offiziell biblischen Evangelien nicht. Denn der Hirt ruft ja keine willenlose Herde, sondern einzelne Schafe, die als Einzelne gelernt und damit auch verinnerlicht haben, was Liebe und Fürsorge heißt. Christen, die an gemeinden angebunden sind, neigen manchmal dazu, im christlichen Einheitsbrei zu versinken, und zu glauben, dass es kein Unrecht mehr gibt. (Oder nur noch bei Nicht-Christen). Das ist leider nicht so. Aus meiner Sicht heißt Christsein eben auch, sich notfalls gegen die eigene Gemeinde zu stellen. Der Herr ruft seine Schafe von überallher zueinander, und sie finden sich. Er führt sie nicht unbedingt wieder in Schafställe hinein. Denn die sind dafür da, um sie nur so lange zu behüten, bis man sie schlachtet. Der gute Hirt (Jesus) legt seinen Schafen nur so lange sein (sanftes) Joch auf, bis er sie daran aus der Gefangenschaft geführt hat. Was ER seinen Freunden und Freundinnen zeigen möchte, ist, dass sie MENSCHEN sind. Andere Menschen als Schlafschafe, oder gar "Ungeziefer" zu betiteln, macht ihn sicherlich ganz traurig. Denn dann handelt man auch so an den betreffenden Menschen. wenn allerdings ein ganzes land, oder ein ganzer Landstrich auf Prinzipien der menschenverfogung und Ausselektierung aufbaut, ist es an Wachgewordenen, zu protestieren. Da, wo sie stehen und so gut sie es können. Ich kenne das beispiel von den "Beiden Seiten einer Sache" und liebe auch das Lied "Both sides of the Story" von Phil Collins, doch irgendwann muss man sich auch einmal ein GANZES Bild gemacht haben, sonst kommt man nie zur und in die Realität. Natürlich kann dieses Bild nur die Bereiche des eigenen Lebens umfassen, ber die sollte man irgendwann immerhin so gut kennen, dass man wissen kann, was daran echt, und was eine Projektion ist. Zum eigenen Leben gehört ja auch das Umfeld, indem man lebt. Und mit wem oder was man sich selbst nach 45 jahren leben nicht befreunden oder versöhnen konnte, ist offenbar WIRKLICH gegen einen. Und das ist immer weniger eine private Angelegenheit, umso mehr man merkt, dass viele, die man kennt, diesen unguten Seilschaften mit Leib und Leben zum Opfer fallen. da gilt es nicht, zu gehen, und zu sagen: "Ihr mögt mich nicht, ich geh woandershin.", sondern entschieden am Ort zu bleiben, und die Wölfe im und außerhalb des Schafspelzes zu bekämpfen. Dass das nicht einfach ist, weiß ich.

Alles Liebe von

Patrick Rabe

Anschi Wiegand (15.08.2021):
Lieber Patrick, ich kann dir versichern, dass mein Text sich in keiner Weise auf dein Gedicht bezogen hat! Wichtig war es mir auszudrücken, dass wir eben nicht glauben sollten, unsere eigene Sicht der Dinge sei die einzig mögliche oder gar die einzig wahre. Das gilt in allen Bereichen des Lebens, natürlich auch in Politik und Kirche. Wir Menschen neigen dazu... und da schließe ich mich nicht aus... anders denkende abzuwerten und ihnen eine "falsche Sicht" zu unterstellen... oder Naivität... oder gar Dummheit. Ich glaube, dass es zum gleichen Thema verschiedene Sichtweisen geben kann und darf... und dass jede auf eine Weise auch real ist, denn es ist die Realität für den, der sie so erlebt. Mein Text soll ein Appell sein, andere Sichten zu tolerieren. Das heißt nicht, dass man nicht auch auf sachliche Weise seine eigene Sicht der Dinge darstellen kann. Dies sollte jedoch ohne Wertung geschehen in der Art "du kannst ja so denken, aber ich habe die einzige richtige Sicht". In diesem Sinne einen herzlichen Gruß in den Sonntag! Anschi

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