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„Spatzenhirn“ von Frank Guelden


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Lieber Frank,

abgesehen von Deinem humorigen Text und dem entzückendem Bild dazu habe ich, als ich recherchierte nun folgendes gefunden: aus dem 'Tagblatt von Bruno Knellwolf v.26.9.2016'

Spatzenhirn genannt zu werden, ist eine Beleidigung. Welch ein Irrtum. Ein Spatz hat einen viel effizienteren Rechner im Kopf als wir Menschen. Warum, wissen Forscher der Universität Wien.

Eigentlich hätte man das ahnen können. Die Wissenschaft hat längst herausgefunden, dass Raben intellektuell den Primaten das Wasser reichen. Raben wissen, wenn sie jemand beim Verstecken von Futter beobachtet, Elstern erkennen ihr Spiegelbild, Neukaledonische Krähen stellen komplizierte Werkzeuge her und verwenden sie. Papageien können Wörter lernen. Und das, obwohl ihr Gehirn so gross wie eine Nuss ist. Das hat mit den Neuronen zu tun, oder besser gesagt, mit deren Architektur im Hirn.

Neuronen sind bei Vogel und Säugetier individuelle Gehirnzellen, welche jene Berechnungen durchführen, die mit Erkennen und Denken zu tun haben. Mehr Neuronen zu haben, bedeutet daher eine höhere Rechenleistung. Da wäre das Spatzenhirn aufgrund seiner Kleinheit dem Menschenhirn nun eigentlich deutlich unterlegen. Doch die Wissenschafter haben die Neuronen in den Vogelhirnen gezählt und festgestellt, dass deren Anzahl erstaunlich hoch ist. Verblüfft nahmen die Kognitionsbiologen zur Kenntnis, dass bei Singvögeln und Papageien eine sehr hohe Anzahl an Neuronen in viel höherer Dichte als bei Säugetieren vorliegt. Möglich ist das, weil Vögel eine viel effizientere neurale Architektur haben, die es ermöglicht, mehr Neuronen in kleineren Gehirnen unterzubringen, als es bei Säugetieren der Fall ist. Zudem sind bei besonders klugen Vögeln wie Raben und Papageien unverhältnismässig mehr Vorderhirnneuronen an komplexen Prozessen beteiligt.

Die Wiener Forscher erklären das mit einer Torte. Menschliche Gehirne lagern ihre Neuronen wie in einer Schichttorte ein. Diese Torte kann maximal sechs Schichten haben. Wachsen da mehr Neuronen, wird die Torte somit nicht höher, sondern immer breiter. Das bedeutet aber, dass die Distanzen zwischen den Neuronen grösser werden.
Diese langen Leitungen brauchen aber viel Platz im Gehirn. Vögel haben im Gegensatz dazu eine nukleare Architektur, die eine effizientere Einlagerung der Neuronen ermöglicht.
Der Kognitionsbiologe Tecumseh Fitch der Uni Wien vergleicht die Architektur des Vogelgehirns mit einem neuartigen Computerchip mit einer höheren Anzahl von Transistoren auf einer kleineren Silikonunterlage. Im Laufe der Evolution war der Vogel auf die Verbesserung seiner Flugfähigkeit aus. So setzten sich in der Selektion die Vögel mit einer Verringerung des Fluggewichts durch. Da zahlte sich ein effizienteres, kompakteres und leichteres Gehirn aus.

Dein Titel hat mich neugierig gemacht ;-)) Liebe Grüße in Deinen Nachmittag!
Uschi

Frank Guelden (10.12.2021):
Liebe Uschi, ganz herzlichen Dank für Deinen ausführlichen und wirklich interessanten Kommentar, der mir hilft so einiges besser zu verstehen; das häufige Hin- und Herbewegen des Kopfes, was mir bei Meisen immer wieder auffällt, zum Beispiel. Ich vermute, daß sie dann das komplette Umfeld flugtechnisch berechnen. Liebe Grüße, Frank

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Lieber Frank,
das Wort "Spatzenhirn" macht zwar öfter die Runde, aber dumm sind diese kleinen frechen Vögel wahrlich nicht, was du in Gestalt deines tollen Gedichtes und deines Fotos eindrucksvoll bewiesen hast. Sind Gefahren im Anmarsch, nutzen sie den Schutz der Gruppe - dies nennt man Schwarm erhalten, was man unter uns Menschen ebenfalls vorfindet. Ein aufmunterndes, optimistisch stimmendes Gedicht! Auch in den Spatzenhirnen steckt ein beachtenswertes Potenzial!
LG. v. Michsel

Frank Guelden (08.12.2021):
Lieber Michael, tja, das mit dem Schwarm erhalten funktioniert bei Menschen leider nicht so gut, wie bei Spatzen. - Mir tun die Spatzen aber in jedem Fall gut und ich bin sicher auch "Ehrenmitglied" im Schwarm, obwohl ich nicht fliegen kann; schmunzel. - Wenn Katzen kommen, melden sie sich lautstark und erwarten, daß ich die verscheuche, was ich dann auch tue. - Die Katzen wissen das, und verlassen dann den Steingarten. Sie wären allerdings keine Katzen, wenn sie nicht immer wieder kämen. Liebe Grüße, Frank

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Einfach nur schön !!!
Herzliche Grüße in den Abend !!!
Olaf

Frank Guelden (08.12.2021):
Lieber Olaf, ganz, ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen! Ganz liebe Grüße sendet Dir Frank

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Rundum melodisch und mit selbstironischer Attitüde, Frank! Liebe Grüße von mir. RT

Frank Guelden (08.12.2021):
Lieber Rainer, in etwa ist das Gedicht wirklich so entstanden. Ich habe mich selbst ein wenig auf die Schippe genommen, weil ich mich so an meinem Steingarten und eben auch an den Spatzen festhalte. Ich denke, es hat auch viel mit dem Alleinsein zu tun und mit meinen Ängsten und depressiven Stimmungslagen. - Es hilft, wenn man dieses, irgendwie so unschuldige, Völkchen miterleben darf. - Ich versuche halt, so gut es geht, weiterzuleben und das, was man "Sinn" nennt, zu leben. Dazu gehört auch mein Schreiben hier... Heute habe ich gedacht: "Die Armen stecken den Kopf in die Brieftasche, die Reichen stecken den Kopf in den SUV und die Superreichen fliegen ins Weltall." Retten wird das niemanden. - Es ging mir wirklich nicht gut heute... Nicht ohne Grund bekomme ich jetzt die Pflegestufe eins und habe mich ins Betreute Wohnen begeben. Für mich hat schon das reguläre Aufstehen eine ganz andere Bedeutung, als das allgemein der Fall ist; denn wach bin ich viel und erschöpft auch. Die Tierchen habe ich aber immer gut versorgt bekommen; es sind ja nicht nur Spatzen, die da sind. Herzlichst, Frank

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Eine ganz entzückende Aufnahme
dieser lustigen Gesellen.

Als Kind schon habe ich sie geliebt;
sie sind so schön verrückt nach Leben.
Oft haben sie mich zum Lachen gekriegt
mit ihrem Geschwätz, Zänkereien und
pfeiligem Streben...

"Und wenn die Welt bedrohlich wird,
dann sind sie still, so still.
Und Herzlein pochen, dicht an dicht,
weil das die Angst so will."

Ein außergewöhnlich schöner und
poetischer Abschluss deines Gedichtes,
das mir rundum sehr gefiel.

Ich mag alle Vögel, aber die "Spatzen"
bieten schon eine besondere Show!

Liebe Abendgrüße kommen zu dir
- Renate

Frank Guelden (07.12.2021):
Liebe Renate, sie sind wirklich ein Völkchen für sich, die Spatzen; das hast Du schön beschrieben! Es sind Tiere, die man einfach liebhaben muß. Herzliche Grüße zurück! Frank

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eine wunderbare Ode an die kleiinen süßen Freunde Spatzen. ich mag sie aiuch, lieber Frank. LG von Monika

Frank Guelden (07.12.2021):
Liebe Monika, bei allem, was sie tun, haben sie für mich immer auch etwas unschuldig Rührendes an sich, sogar wenn sie zanken. Liebe Grüße, Frank

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Wir sollten uns wohl öfter an den Spatzen ein Beispiel nehmen, nicht wahr?

Fröhliche Grüße! Anschi

Frank Guelden (07.12.2021):
Oh, ja! Schmunzel. Herzliche Grüße, Frank

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Lieber Frank,
fast jeder hat wohl mal schöne Erfahrungen mit diesen lieben, frechen Zeitgenossen gemacht. Aber selten sind Spatzen gekonnter verdichtet worden!
LG von Andreas

Frank Guelden (07.12.2021):
Lieber Andreas, herzlichen Dank für Dein Lob! Einen schönen Abend wünscht Frank.

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Das sieht ja aus, als würden dir deine Spatzen ein Ständchen zwitschern, Frank.
Zu Recht! Hast du dir auch verdient.
( mit dem Spatzenhirn nimmst du uns ganz schön auf die Schippe).
Heiter grüßt dich Ingrid

Frank Guelden (07.12.2021):
Liebe Ingrid, die Spatzen fühlen sich bei mir sehr wohl; nur sollte es weniger Eichhörnchen geben, die mögen sie nämlich nicht. - Doch in jeder guten Beziehung gibt es natürlich auch Meinungsverschiedenheiten. Herzliche Grüße, Frank

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Frank, dein Hirn für gesellige Spatzen find ich ganz o.k.,
sie sind unsere Wegbegleiter ob im Sommer oder Schnee.

Noch viel Freude mit den Piepmatzen;-) dein super Bild sagt alles.

LG Bertl.


Frank Guelden (07.12.2021):
Tja, lieber Bertl. So seh´ich das, ich kann nicht anders. Schmunzel. Herzliche Grüße, Frank

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Lieber Frank,

ein tolles Foto und Gedicht,
die Spatzen zwitschern dicht an dicht
in einer schönen Rasselbande.
Erfreut bin ich zum Lob imstande.

Klasse und herzliche Grüße
Thomas

Frank Guelden (07.12.2021):
Lieber Thomas, herzlichen Dank für Deinen Gedichtekommentar! Die Spatzen rücken immer in Trupps bei mir ein; der gesamte Schwarm könnte hundert Vögel und mehr fassen. Die hätten allerdings nicht in meinem Kopf Platz; schmunzel. Herzliche Grüße zurück! Frank

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Lieber Frank.
So eine schöne Ode an die Spatzen hab ich noch nie gelesen.Ich füttere auch draußen die Vögel und es sind täglich sehr viele Spatzen hier.Es macht riesig Spaß sie zu beobachten.
Danke für das tolle Gedicht.
Ganz lieben Gruß von Brigitte

Frank Guelden (07.12.2021):
Liebe Brigitte, es sind sehr viele Spatzen, mit denen ich zu tun habe, wie schon das Foto zeigt. Wenn Spatzen nicht mehr scheu auf Dich reagieren, dann hast Du ihr Herz gewonnen und sie zeigen Dir mehr, als Du für möglich hältst. Herzliche Grüße zurück! Frank

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Klasse und wir hatten früher Bambus im Garten und alles war ganz dicht! Somit ein Paradies für Spatzen! Bis auf die Verkotung der Gartenmöbel war alles eine Freude! Grüße Dir Frank von Franz

Frank Guelden (07.12.2021):
Lieber Franz, wo viel Freude, ist oft auch viel Mist; schmunzel. Herzliche Grüße, Frank

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Super Gedicht. Macht echt Spass beim Lesen. Man hört die Spatzen tschielpen oder so ähnlich. Sage bloss: weiter so! Lieber Gruss Robert

Frank Guelden (07.12.2021):
Lieber Robert, meine Spatzen, und nicht nur die, sind mir sehr nah, was man wörtlich nehmen darf. Für mich ist das ein Grund, meine Erlebnisse in Gedichtform mit anderen zu teilen. - Und sehr oft hilft mir das Schreiben generell, besonders in Zeiten, wie diesen. Herzlichst, Frank

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