Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Jeder geschlossene Raum “ von Patrick Rabe

Lieber Patrick,
diese Trilogie haut richtig ein! Ich wollte dir zu dem Vorgängergedicht sagen, es sei völlig unverständlich (beim drittenmal lesen gab ich es auf), aber das hier kann man sich vorstellen, und es transportiert auch noch eine Menge an Lebensgefühl, oder wie Herbert Feuerstein es mal sagte: Da werden eine Menge Laserstrahlen.
Liebe Grüße von Andreas

Patrick Rabe (21.02.2022):
Hey, Andreas! Mein Gedicht mit der gekidnappten Chinockin? Ja. Das muss man auch inhaltlich nicht verstehen. Es ist wichtig dass die Bilder und der absurde Humor wirken dürfen. Und es ist, wie ich es in den Linernotes schon erklärt habe, eine Art Kritik an Computer-und Live-Rollenspielen. Ich bin im Hamburger Stadtpark mal in so was reingeplatzt. Dachte, ich bin im falschen Film. Als philosophische Untermauerung empfehle ich dir den sehr guten Disney-Comic "Wer kommt mit nach Guazzabo". Den finde ich unerwartet scharfsinnig und ins Schwarze treffend. Das heutige Gedicht handelt von eigenen Psychiatrieerfahrungen. Teils auch von denen anderer Leute. Es ist ein Ziehen meines nicht vorhandenen Hutes vor lieben Weggefährten. Man muss aus meiner Sicht diesen Irrsinn stoppen. Vor ein paar Jahren glaubte ich auch einmal an eine verbesserte Psychiatrie. Mittlerweile sehe ich da nichts mehr von. Vielleicht hängt es auch ein bisschen damit zusammen, dass die Psychiatrie halt immer noch gebraucht wird, um zu disziplinieren. Die Frage ist nur, WER das braucht, und WER WARUM diszipliniert werden soll. Jedenfalls ist derTraum vom Erholungssanatorium, denke ich, ausgeträumt. Liebe Grüße, Patrick Rabe Grüße, Patrick

das hast du gekonnt " verarbeitet" in deinen Zeilen...
Ich möchte wirklich niemals in der Psychatrie landen!
der Verlust deiner Freundin tut mir sehr leid und man mag sich die Schmerzen kaum vorstellen.
Musik ist Leben, Musik ist Gefühl, Musik ist menschlich, Musik ist Energie...
ohne sie leben, das könnte ich nie.

EIn Gruss in die Nacht

Lieber Patrik,
ja so kann man viel erleben. Ich war auch mal in der Psychiatrie, aber nicht in einer geschlossenen Abteilung. Hatte damals schlimme Probleme damit fertig zu werden, dass ich ein Kind mit Downsyndrom geboren hatte .War mit den Nerven irgendwie am Ende. Habe nur noch geweint. Da haben Freunde mich dort hin gebracht. Es war schon ganz schön komisch. Die Fenster waren vergittert und sonst so allerlei .Ich kriegte jeden Abend eine Tablette damit ich einschlafen konnte. Doch ich habe sie nie genommen, wollt kein Schlafmittel, bin auch heute noch gegen Schlafmittel. Aber, anstatt ich die weggeworfen hätte, legte ich sie in die Schublade vom Nachtschränkchen. Ein Arzt guckte bei einer Untersuchung darein, und oh weh, er entdeckte sie. Hat gedacht ich wollte sie alle auf einmal nehmen.
Ja, so hat man seine Erinnerungen .Wir gingen aber auch immer spazieren.
Ist schon ewig her.
Bleib gesund und noch viele Gedichte von dir bei E-stories.
Herzlich Wally

Patrick Rabe (22.02.2022):
Liebe Wally. Dein einfühlsamer Kommentar hat mich gücklich gemacht. Seither hat sich natürlich viel getan in der Psychiatrie. Leider seit gut 10 jahren auch wieder viel zum unausdrücklich Schlechteren. Ich bin mit diesem Thema deswegen endgültig durch. Also mit freiwillig da hin gehen. Alles Liebe von Patrick

Psychiatrie war ich mal wegen Depressionen. Freiwillig weil mein Leben am Ende war! Heute ging ich nie mehr in so eine Einrichtung. Du triffst da die Atmosphäre ganz gut. Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag! Klaus