Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Was wäre aus dir geworden“ von Thomas Dreischhoff

Da läuft man Fragen auf und ab,
so vieles ist ja vorstellbar...
Antworten sind mehr als knapp
und Wahrheiten verfehlt man gar.

Bohrende Fragen stellen sich immer
wieder ein, weil der Tatbestand allein
tieftraurig und so hilflos macht.
Doch kapsle dich nicht zu sehr ab;
es leidet auch dein zweiter Sohn...
Er muss als BRUDER durch diese
schwere Nacht.

Liebe Gedankengrüße kommen zu dir
- Renate

Thomas Dreischhoff (24.03.2022):
Liebe Renate, Es ist fast schon liebe Gewohnheit geworden, daß Du meine Gedichte mit klugen und verständnisvollen Reimen kommentierst. Für meinen zweiten Sohn kapsle ich mich nicht ab, für ihn bin ich weiterhin Papa und Spielgefährte, mit ihm kann ich lachen und fröhlich sein, auch wenn diese Fröhlichkeit wieder abfällt, wenn ich nicht mit ihm zusammen bin. Es wird aber die Zeit kommen, wo er sich abnabelt und mich nicht mehr so braucht und dafür habe ich keinen Plan, sehe keine Perspektive. Liebe Grüße Thomas

Lieber Thomas, es ist schon tragisch, wenn die Kinder vor einem versterben. Nur leider geschieht das viel zu oft im Leben, wogegen man nichts unternehmen kann. Hinterher stellt man sich unzählige Fragen nach dem Wieso und Warum. Was bleibt, sind Erinnerungen an schöne Kindertage. Nachdenkliche Zeilen! LG in Deinen Freitagabend, Helga

Thomas Dreischhoff (24.03.2022):
Liebe Helga, Die Erinnerung an meinen Sohn bleibt, sie belastet aber auch. Die Orte, an denen wir gern zusammen waren, meide ich jetzt, weil die Erinnerung weh tut. Wenn ich Kinder Basketball spielen sehe, kommen mir die Tränen. Es ist und bleibt unglaublich schwer. Liebe Grüße Thomas