Lieber Thomas,
du stellst Fragen über Fragen, auf die du womöglich größtenteils keine Antworten erhalten wirst. Sie beziehen sich meist auf die Zeit nach deinem Ableben. Vertraue darauf, dass sich viele an dich erinnern werden. Auch Menschen, mit denen du möglicherweise gar nicht rechnest, weil sie dir nur kurz begegnet sind, die aber umso beeindruckter waren von dem, was du in ihnen an positiven Impulsen ausgelöst hast. Für viele bist du ein „Wegbereiter“ ohne es zu wissen. Die Menschen und ihre Seelen sind miteinander vernetzt und wirken somit an der Entwicklung jeden Einzelnen mit. Solche Entwicklungen treten zwar für uns selten offen zu Tage, nehmen aber ihren Lauf dank unserer Mitbeteiligung. So hat jeder seine speziellen Aufgaben entsprechend seiner Bestimmung. Außenwelten und Innenwelten werden sich unentwegt gegenseitig beeinflussen.
Du hast dein Erbgut an deine Kinder weitergegeben. So gesehen wirst du in ihnen und all ihren Nachkommen weiterleben. Außerdem haben deine Kinder ihr Leben und ihre Einmaligkeit dir, dem Vater und auch ihrer Mutter zu verdanken. Nur aus dieser speziellen Konstellation der Beziehung konnte ihre Existenz ins Leben gerufen werden. Du hast ihnen ein einmaliges Geschenk gemacht
– das Leben -
Epikur hat sich über den Tod folgende Gedanken gemacht:
„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.
Liebe Grüße
Ingrid
Thomas Dreischhoff (31.05.2022):
Liebe Ingrid,
Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Ich habe über Deine Worte zum Geschenk des Lebens nachgedacht
und muß Dir Recht geben, daß ich meinen Kindern sicher viel
gegeben habe und in gewisser Weise in ihnen weiterleben werde,
so wie mein Sohn in mir weiterlebt.
Liebe Grüße
Thomas