Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Salut, Monsieur Diplomingenieur!“ von Brigitte Waldner


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Schön, wieder einmal von dir zu lesen, liebe Brigitte!
Deine interessanten Zeilen kann sicher so manche/r nachvollziehen, dessen Liebe in der Jugend nicht erwidert wurde. Wie groß ist dann oft die Erleichterung, wenn man sich nach Jahrzehnten wiedersieht und feststellt, dass aus der feschen Jugendliebe ein Mensch wurde, an dessen Seite man sich selbst so gar nicht (mehr) sehen kann. Es zeigt aber auch deutlich, wie wenig die "äußeren Werte" Bestand haben und dass wir alle älter werden...
Natürlich kann es auch umgekehrt passieren, dass man bei einem Wiedersehen feststellt, dass aus dem jungen Hallodri mit den Jahren ein sympathischer und fleißiger Erwachsener wurde, der in Würde gealtert ist und mit dem einen plötzlich mehr verbindet, als man in Jugendzeiten dachte... Zumal man selbst ja manchmal mit den Jahren seine Ansprüche auch verändert... andere Eigenschaften wichtig findet, als man dies mit 20 tat. Ich lernte meinen jetzigen Mann kennen, als ich 40 war und ich denke, als wir beide 20 waren, hätten wir uns nicht füreinander interessiert... aber später passte es :-)

Lieben Gruß! Anschi

Brigitte Waldner (15.06.2022):
Ciao, Anschi, ja, merci, ich glaube schon, dass es anderen auch so geht und was Du ergänzend schreibst. Aber genau, "an dessen Seite man sich nicht mehr sehen möchte". Im jugendlichen Leichtsinn übersieht man einiges und man fragt sich später, warum man sich in den Herrn verliebt hatte. Ich habe für mich natürlich schon eine Erklärung. Er hatte sehr nette Eltern. Sie wohnten in meiner Straße. Eigentlich habe ich schon damals auf die inneren Werte geschaut und an die Zukunft gedacht. Mir hatten seine Eltern gefallen. Sie leben schon lange nicht mehr. Ich freue mich, dass Du glücklich bist mit Deinem Mann. Liebe Grüße von Brigitte.

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Liebe Brigitte, Vergangenem sollte man im Prinzip nicht nachtrauern. Trotzdem tut es weh, wenn man der Person, in die man einmal verliebt war, gegenübersteht. Auch wenn sich beide Seiten verändert haben, so spürt man doch noch eine gewisse Verbindung. Der Rausch des Verliebtseins verfliegt allmählich mit dem Alter, denn ganz andere Dinge sind dann wichtig. LG in Deinen Abend, Helga

Brigitte Waldner (14.06.2022):
Buonasera, liebe Helga und grazie für Deinen freundlichen Kommentar. Io sto bene. So wie du schreibst, so ist es. Es tut nicht mehr weh, ich war schockiert, wie er aussieht. Hinterher hat es mir schon weh getan, aber nicht in dem Moment der zufälligen Begegnung. Es reißt alte, längst verheilte Wunden auf, ob man will oder nicht. Ja, man sieht es später aus einem anderen Blickwinkel. So, buonanotte, signora Helga. Oggi sono felice, dass ich den Herrn nicht am Hals habe. Brigitte

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