Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Ende“ von Klaus Lutz

Ein tolles Gedicht, auch wenn es weh tut, deinen hervorragend aufgemachten Text sich einzuverleiben.
Lieber Klaus ! Wir sind in einer Zeit groß geworden, die nur eine Parole kannte. Wissen,
Wissen, Wissen ! Wissen ist Macht ! Wir tragen unsere Marschallstäbe im Tornister und und
und. Karriere machen galt als ausgemachtes Lebensziel, zumindest für die Mehrheit.
Weil heute eine leistungsorientierte Karriere nicht mehr garantiert werden kann, zählt als Maxime
Geld, Geld und nochmals Geld. Früher studierte man um Anwalt, Richter, Arzt, Forscher oder
Professor zu werden. Heute arbeiten die Eliten für Banken und Versicherungen. Und was
macht die Medienindustrie ? Sie hat ein Gleichheitsidol gefunden, das sich im "WIR" versteckt.
Er hat den Menschen nicht zum Proletarier gemacht, aber zum Proleten. Und das in einer
Zeit, wo Jahr für Jahr rund 45% eines Schuljahrgangs ihr Abitur bauen. Im Endeffekt macht
heute jeder sein eigenes Ding und der humane Menschenrest bleibt außen vor. Vielleicht irre
ich mich, lieber Lutz, aber das Land hat sich sehr verändert.
Ein Beispiel für meine These: In vielen ausländischen Kriminalfilmen ist der Inspektor .
gekleidet, bei uns laufen sie wie Proleten rum. Derrick war einmal. Deutsche Promis versuchen
uns täglich einzureden, dass sie gar nicht prominent sind und dass sie unsere Freunde, ja
Nachbarn sind, was sie nicht sind und nie sein werden. Alles ist heute Marketing.
Herzliche Grüße
Olaf

Ja, man trifft sie immer wieder, Klaus.

Herzlich grüßt Wolfgang