Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Sinnliche“ von Georges Ettlin

Ja, spontan dachte ich an einen Wein. Die Edelfäule war's und natürlich der 'Geist'. Heinrich Heine widmete dem Tokajer sogar eine Zeile:

Zitat:

Mir träumt': ich bin der liebe Gott,
Und sitz im Himmel droben,
Und Englein sitzen um mich her,
Die meine Verse loben.

Und Kuchen ess ich und Konfekt
Für manchen lieben Gulden,
Und Kardinal trink ich dabei,
Und habe keine Schulden.

Doch Langeweile plagt mich sehr,
Ich wollt, ich wär auf Erden,
Und wär ich nicht der liebe Gott,
Ich könnt des Teufels werden.

Du langer Engel Gabriel,
Geh, mach dich auf die Sohlen,
Und meinen teuren Freund Eugen
Sollst du herauf mir holen.

Such ihn nicht im Kollegium,
Such ihn beim Glas Tokayer;
Such ihn nicht in der Hedwigskirch,
Such ihn bei Mamsell Meyer.

[.......] ZitatEnde

https://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Gedichte/BdL/Heimk-66.html

Georges Ettlin (02.08.2022):
Danke für den Heinrich Heine, lieber Manfred! Herzliche Grüsse von Georges

In meiner besten Zeit war ich Heiratsschwindler. Darum ist mir der Text sehr nah. Nach jedem dritten Wort von mir, war jede Frau hin und weg. Und nachdem sie eine kurze Zeit mit mir blühte Uch Pleite und in Therapie. Und nach all dem im Kloster. Wenn Frauen echten Männern begegnen! Dann kann das zum Drama werden. Bei einem Ganoven. Darum würde ich jeder Frau raten, gehe so früh wie möglich in ein Kloster. Und nicht erst nach schmerzvollen Enttäuschungen. Ein interessantes Gedicht. Bleib dran. Ich wünsche Dir eine herrliche Woche! Klaus

Georges Ettlin (01.08.2022):
Richtig, es könnte auch ein Frauenverführer sein! Es kann aber auch ein ungarischer Weisswein sein, der Trokajer-Wein, den man erst dann erntet, wenn er durch die Grauschimmelfäule veredelt ist. Dann ist er süss und aromatisch... Herzliche Grüsse von Georges