Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Lustlos hier, strebsam da“ von Rainer Tiemann


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Lieber Rainer,

Brennpunkte in unserem Land gibt es viele.
Deine Gedanken weisen gekonnt darauf hin.
Meinungen dazu gibt es auch viele;
welche Maßnahmen aber versprächen mehr Sinn
und für alle Beteiligten letztendlich Gewinn?

Ja, das ist ein heißes Pflaster,
und es endet oft im Desaster...

Auch ich verfolge da manche Berichte
- teils geschockt und teils empört,
wie sich so manche Rechtfertigung anhört.
Da hat jeder Mensch seine Geschichte...

Die einen "schmollen" und ruhen sich aus
auf den Treppenstufen vom zahlenden Haus.
Andere suchen nach möglichen Wegen
und planen ein - ich muss mich regen.

Die Ziele der Menschen sind sehr verschieden:
manche stehen auf - manche bleiben liegen.
Die Politik muss noch viel üben, um hier den
DURCHBLICK nicht stärker zu trüben.

Gedankengrüße von mir - Renate

Rainer Tiemann (06.08.2022):
LIebe Renate, vermutlich spürst du, dass ich mich sehr bemühe, auch zeitkritische Gedanken lyrisch zu verarbeiten. Bin dankbar, dass es mir hin und wieder gelingt, wie ich gerade deinem prima gereimten Kommentar entnehme. Danke dir mit freundlichem Gruß. RT

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...richtig Rainer, zu unserer Zeit hat Leistung noch viel gezählt. Heutzutage kommt man oft anders auch ganz gut durch.
Wichtig wäre halt, dass gute Leistung auch gut bezahlt wird. Das lässt aber immer mehr zu wünschen übrig.
Doch Wissen macht sich im allgemeinen immer noch mehr bezahlt, als Hilfsarbeit.
Super geschrieben, lG Bertl.

Rainer Tiemann (06.08.2022):
Da ich weiß, dass dein Kommentar fundiert ist, Bertl, kann ich nur sagen: Danke, lieber Lyrik-Freund! Dir und deinen Lieben ein schönes Wochenende. RT

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Lieber Rainer. „Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts!“. Dies hört man immer wieder und es ist auch leider viel Wahrheit dabei. Wie auch immer, es gehört noch vieles andere dazu, dass man den Alltag und diesen auch beruflicher Art gut bewältigt.
Rainer, ich werde meinem Allgemeinwissen bezogen immer wieder von unsagbar vielen Menschen darauf angesprochen, warum ich nicht im TV an einem Quiz teilnehme, doch Angst ist nicht der Grund, warum ich darauf verzichte. Ich halte mich so manchem bezogen bewusst gerne zurück! Mein Bruder war d.b Spitzenklasse, als dieser noch lebte und er war ein Genie, dies ist Wahrheit!
Viele Mitmenschen, die ich kenne, diese haben obwohl sie keine großen Leuchten sind, ihr Leben positiv gestaltet und so ist es zum Glück. Dennoch und ich stimme Dir zu, „Wissen – Intellekt“ hat immer seine Vorteile und daran kommt man nicht vorbei. Mit einem Prost auf den „FC Bayern München“ Dir viele liebe Grüße von Franz
*Gerne gelesen!

Rainer Tiemann (06.08.2022):
Danke für deinen Kommentar, Franz, der einen Teil deiner Lebensgeschichte schildert. Danke fürs Lesen. Herzlichst RT P.S. Bin beim Spiel BVB gegen Bayer 04 und nun sehr gespannt.

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Work life balance, das vielzitierte Modewort ist heute in aller Munde und wird meist falsch interpretiert. Die Waage schlägt auf die falsche Seite und die, die es verstehen, bezahlen die Faulen. Lieber Gruss Robert

Rainer Tiemann (07.08.2022):
Das ist in der Tat eine Facette, lieber Robert. Danke herzlich fürs Lesen. Dir einen schönen Sonntag. Freundliche Grüße von mir, RT.

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Lieber Rainer, grob gesehen, stimme ich Deinen Worten ja zu. Nur in der Realität zeigt sich vielfach ein anderes Bild. Der eine möchte, kann aber nicht, der andere, kann möchte aber nicht den Platz ausfüllen! Ganz abgesehen von Alter und Geschlecht und zugewiesener Tätigkeit. Bei den Außenstehenden schleicht sich dann ganz schnell der Gedanke ein, dass dieser Mensch faul oder dumm sei. Ich bin nicht der Meinung, dass man das alles so pauschal sehen sollte. Auch unter den sog. Dummen gibt es schlaue Köpfe! Trotzdem lässt Dein Gedicht Meinungsfreiheit zu. LG in Dein Wochenende, Helga

Rainer Tiemann (07.08.2022):
Danke, liebe Helga, fürs Lesen und deinen ausführlichen Kommentar. Dieses erlebte Beispiel ist sehr facettenreich. Freundliche Grüße von RT.

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Hallo Rainer!
Ja, wir sind eine gespaltene Gesellschaft. Die Ersterwähnten tummeln sich überall und ziehen Arbeit erst gar nicht in Betracht. Warum auch, Vater Staat gibt ja immer mehr. Und dann gibt es die, die möchten, aber nicht können. Somit kämpfen sie jeden Tag mit Vorurteilen und verzweifeln bald. Der Staat sollte nicht alle über einen Kamm scheren und die Arbeitsämter genauer hinsehen. Wissen zahlt sich immer aus und bringt uns weiter. Es stärkt das Ego und ermöglicht eine breitere Sichtweise. Dein Gedicht ist einfach hervorragend.
LG Monika


Rainer Tiemann (07.08.2022):
Liebe Monika, ganz herzlichen Dank für treues Lesen und deine Einschätzung zu meinem Gedicht. Wünsche dir einen schönen Sonntag. Herzlichst RT

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In vielen Fällen trifft dein aktuelles Gedicht zu, Rainer. Es gibt aber auch die, die das Schicksal an den Rand gedrängt hat. Scheidung im fortgeschrittenen Alter und deshalb wenig Chancen am Arbeitsmarkt. Krankheit. Oder durch Konkurs den Job verloren und nicht mehr jung genug, neu zu starten. Ich kenne einige Fälle, die unverschuldet in Hartz 4 landeten und kraft-, bzw.mutlos geworden sind.
Zu deinen jungen, strebsamen Leuten: Da bin ich ganz bei dir - aber:
Wo bleiben unsere zukünftigen Handwerker???
In diesem Sinne
ein schönes Wochenende
- Ingrid

Rainer Tiemann (07.08.2022):
Liebe Ingrid, dieses Gedicht zeigte eine selbst erlebte Facette eines aktuellen Problems. Was die Akademisierung anbelangt, bin ich bei dir. Kenne mittlerweile viele Handwerker mit Abitur. Sei herzlich von mir gegrüßt. Und danke fürs Lesen. RT

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...auch mal die ansprechen, die ohne Dosenbier verloren auf der Straße sitzen und keine Sprüche klopfen, sondern schlichtweg schweigen - und sich sogar für ihr Schweigen schämen, Rainer.
Nur schwarz und weiss sehn, ist eben nicht genug.

ahoi Ralph

Rainer Tiemann (07.08.2022):
Wer sagt dir, dass auch ich das nicht tue, Ralph. Danke mit freundlichem Gruß. RT

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Gute, engagierte Leute werden immer einen Job finden - diese hier sind bereit, Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen. Denn wenn jeder so denken würde wie die Erstgenannten, wer sollte dann noch die Sozialabgaben finanzieren? Das würde den Kollaps unseres Landes nur beschleunigen. Leider gibt es aber aus meiner Erfahrung genug, wenn nicht zu viele, die ebenso eingestellt sind. - Gutes, kritisches Gedicht! Liebe Wochenendgrüße, Mandalena

Rainer Tiemann (05.08.2022):
Liebe Mandalena, deinem großartigen Kommentar kann jeder, denke ich, in toto zustimmen. Ich bemühe mich auch sehr, keine Trallala-Gedichte zu schreiben. - Trotzdem habe ich lange gezögert, dieses zeitkritische Gedicht einzustellen, da es auch Menschen gibt, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit rutschen und sehr dankbar sind, dass sie staatliche Unterstützung erhalten. Aber diese von mir geschilderte Seite gibt es so, wie beschrieben. Es gibt eben lustlose und strebsame Menschen. Ganz liebe Grüße in dein Wochenende vom Lyrik-Freund RT.

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Lieber Rainer,

ein sehr gutes Gedicht, das für mich auch einen Bruch in der Gesellschaft widerspiegelt. - Kaum jemand mag noch an die Solidargemeinschaft glauben. Die einen deuten klar an, daß Arbeit sich für sie nicht lohnt: Für sie ist der Arbeitsame, der Fleißige der Dumme. Und weil sich Durchschmarotzen lohnt und der Gemeinsinn fehlt, leben sie so. Das Sozialamt tut ein übriges, indem akribisch in den wirtschaftlichen Verhältnissen gekratzt wird, ob da nicht noch etwas zu finden ist, das als Einkommen gewertet und somit von der Sozialleistung abgezogen werden kann. - Andere im Job, besonders Alleinerziehende, strampeln sich ab, um irgendwie über die Runden zu kommen und die Leidtragenden sind die Kinder. Großfamilien haben eine Solidargemeinschaft und stützen sich in einer Parallelkultur gegenseitig. Und dann gibt es eben auch die, die sich nicht auf den Staat verlassen, sondern auf Wissen und Können und daran arbeiten sie. Und dann haben wir noch in Deutschland die "Beamtenrepublik", die immer mehr und neue "Werte" schafft, um sich in den Funktionen, von Politik, Juristerei, Verwaltung abzusichern. - Siehe Flutkatastrophe im Ahrtal, wo die beste Hilfe noch von den Ehrenamtlichen kommt, die da unentgeltlich und mit viel Einsatz gehlofen haben und weiterhelfen, während der Staat laut gackert, aber keine "Eier" legt. Du kannst auch gerne mit kleinen Handwerksbetrieben sprechen, was die so zu den Verordnungen und Gesetzen meinen. Und irgendwann, bei weiterer Knappheit und Teuerung, wird dieses, unser System, platzen, weil es nicht "nachhaltig" für die Lebensqualität ist.

Liebe Grüße,
Frank

Rainer Tiemann (05.08.2022):
Danke, lieber Frank, dass du nach dem Lesen so ausführlich kommentiert hast. Viel Wahrheit steckt auch in deinen Worten. Danke und ein schönes Wochenende. Sei herzlich gegrüßt von RT.

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Guten Abend Rainer, dein Gedicht spiegelt unsere Gesellschaft wieder, manche Menschen geraten auch unfreiwillig in Armut, immerhin könnten für manche Berufszweige, wo dringend Personal gesucht wird, ein Ausweg sein wie Pflegedienst, Bus- und LKW-Fahrer, Gastronomie ist eher für studentische Aushilfen interessant, da diese leicht wieder im Herbst/Winter von einem Logdown oder Einschränkungen betroffen sein kann. In manchen Berufszweigen werden allerdings nur noch Akademiker gesucht, auch das Handwerk braucht dringend Leute. Dir ein schönes Wochenende, Inge

Rainer Tiemann (05.08.2022):
Vielen Dank, liebe Inge, für viele Wahrheiten, die dein Kommentar widerspiegelt. Mir ist wichtig, auch aktuelle Themen lyrisch zu verarbeiten. Ein schönes Wochenende. Herzlichst RT

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Es sind die Gegensätze, die sich zeigen.Die einen wollen oder nicht können weil ihnen kein Arbeitsplatz oder keine Wohnung gegeben wird ,die anderen die unbedingt wollen und hoffentlich auch einen Platz finden ,der ihrem Studium gerecht wird.
Unsere Gesellschaft ist gespalten,durch was auch immer.
Mit deinem Gedicht hast du den Nerv der Zeit sehr getroffen.
LG zu dir RT, von mir

Rainer Tiemann (05.08.2022):
Wenn du das alles so siehst, liebe Sieghild, hat mein Gedicht seinen Zweck erfüllt. Dir ganz liebe Grüße. Ein dankbarer RT!

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