Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wehwehchen im Alter“ von Horst Rehmann


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Du machst den Jüngeren damit richtig Mut, auch älter zu werden, lieber Horst! Herzlichst RT
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Meine Güte, da hört sich der frühe Heldentod doch glatt nach einer Alternative an.
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Lieber Horst,
Alt werden ist nichts für Feiglinge, sagte schon Joachim Fuchsberger.
Du hast sehr drastisch, die Wehwehchen, die mit dem Alter kommen
können beschrieben. Oh, weh, Oh weh....
Hoffentlich trifft nicht alles ein.

Es grüßt herzlich
Margitta

ibaum

15.08.2022
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Horst, großes Kompliment! Ein Gerontologe hätte das nicht besser in allen Punkten auf den Punkt bringen können. In dem Gedicht ist so ziemlich alles gesagt, was erwähnenswert ist. Als Lehrerin für Pflegeberufe kann ich da ein Wörtchen mitreden. Jedenfalls hat mich das Gedicht inspiriert.

Nachdenkliche Grüße von Ingrid

Wir werden alle nicht jünger

Von der einstigen Lockenpracht
ist nur ein Haarkranz geblieben,
der Kahlschlag recht unglücklich macht,
Nerven werden aufgerieben.

Wo früher war ein Waschbrettbauch,
kann man nur Speckröllchen sehen
Komplimente sind Schall und Rauch,
der Bauch behindert das Gehen.

Der einst pralle, knackige Po,
lässt sich hängen, wird faltig, flach,
Wangen ergeht es ebenso,
der Schädel hat ein „Schiebedach“.

Der einst kräftige Wasserstrahl
von einer hohen Reichweite
stoppt jetzt ein ums andere Mal,
tröpfelt und bekommt „Schlagseite“.

Einst stabile Knochen sind morsch,
es knackt und kracht in dem Gebälk
und der Gang ist trippelnd, statt forsch,
der Körper sich kaum aufrecht hält.

Zähne, einst fest zugebissen,
werden durch Prothese ersetzt,
damit geht,s einem besch……,
ihr Gewackel Zahnfleisch verletzt.

Statt der einstigen Manneslust,
der Jugend Ehr und ganzer Stolz,
entringt sich Stöhnen seiner Brust
-das Glied ist leblos wie Totholz-

Das Herz, das einst so kräftig schlug,
gerät ins Stolpern, setzt mal aus,
als wäre das nicht schlimm genug,
lebt man vermehrt im Krankenhaus.

Immer weniger wird die Kraft
und die Beschwerden nehmen zu,
austrocknet schon der Lebenssaft,
bald legt man "ewig" sich zur Ruh.



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