Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Sign last Gang“ von Karl-Konrad Knooshood

...Karl-Konrad, die Zeiten werden nicht besser; doch nur mit Spaziergängen wird es nicht abgetan sein.
LG Bertl.

Karl-Konrad Knooshood (28.08.2022):
Natürlich, lieber Adalbert, in der Tat wird es nicht damit getan sein, aber alles andere wäre schwierig zu bewerkstelligen. Es muss erst friedlich zu Revolutionen kommen. Unrealistisch muss das nicht sein, wie das Beispiel 1989 beweist. Die Zeiten sind leider anders, ein Vergleich ist kaum anstellbar. LG und danke sehr. Karl-Konrad

Die Apokalypse ist kein Spaziergang

Sterben wir kämpfend
sterben wir lachend
auf den Knien
oder liegend am Boden
verwirrt und belogen

Sterben wir aufrecht
oder als Knecht
im letzten Gefecht

Schüttelst die Fäuste
gegen die Macht
wie all die andern
zur Strecke gebracht

Das Lied auf den Lippen
der Tod wird dich bitten
für dich der Gesang
ein letzter Klang

Stirbst du als Diener
vielleicht als Rebell
das letzte Duell

Du wirst es verlieren
der Tod wird addieren
die große Zahl

Die Zeit ist da
sie ist gereift
fast jeder es spürt
oder begreift

So manchem wird bang
vorm Untergang
die Apokalypse
der Tod war schon immer
ein Amokschütze

Karl-Konrad Knooshood (28.08.2022):
Sicher, sicher, es wird (zumindest vielleicht) nicht dabei bleiben können, nicht beim Spazieren allein. Doch Proteste müssen intensiv sein, ein System wie dieses kann man verbessern bzw. zuerst überwinden, friedlich schon, wie 1989, nicht zwangsläufig aber von Erfolg gekrönt. Versucht werden muss es, zunächst sanft. Gewaltloser Widerstand und/oder gewaltfreie Demonstrationen des Unmuts. LG und danke. Karl-Konrad