Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Verlust“ von Jonny Langer

Lieber Jonny.

Jedes Leben auf dieser Erde ist auch der Beginn von einem Sterben. - Und je größer der empfundene Verlust, umso intensiver werden wir auf uns selbst geworfenwas dann auch wieder zu Verlust und Sterben führt und oft auch zu einer Todessehnsucht in der man phantasiert, daß damit der Schmerz aufhört, was man aber nicht wissen kann. Und wenn wir das überleben, dann...
Wir wissen nichts... Was ein wenig retten kann, ist die Erfahrung, daß unser Leben dynamisch ist, also auch Gefühle kommen und gehen.

Herzliche Grüße,
Frank

Jonny Langer (19.02.2023):
Lieber Frank, ich danke dir (spät aber herzlich) sehr für deinen tollen Kommentar, den ich nicht unbeantwortet lassen möchte. Ja, jede Reise beginnt mit einem Abschied - so wie du es beschreibst - ist jedes Leben ist auch der Beginn von einem Sterben. Es wird wohl mit dem Gefühl enden, endlich schlafen zu können, endlich Ruhe zu finden. Ruhe vor den Gefühlen, die uns zwingen loszulassen. Ich habe gelernt loszulassen. Das war für mich früher unmöglich. Irgendwann werden wir müde, dann macht uns nicht einmal der Sturm vor unseren Mauern mehr Sorgen. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Jonny

Das kann ich nur bestätigen, Jonny.

In der Abschieds-Zone bleiben wir
lange gefangen, wenn ein Verlust
uns fast den Atem nahm.

Unsere Klagen verbleiben in Kerkern
und bangen und drehen sich viele
hundert Mal.

Und immer kleidet der Schmerz
sich anders,
und aus der Tiefe steigt neue Qual.

Liebe Abendgrüße in deine Richtung
- Renate

Jonny Langer (19.02.2023):
Lieben Dank für deine Zeilen, Renate! Und ganz liebe Grüße in deinen Sonntag Jonny