Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Vater“ von Manuela Eibel


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Liebe Manuela, mit Erschütterung habe ich deine Gedichte gelesen. 12 Jahre, mein Gott! Warum hast du geschwiegen?
War da trotzdem noch Liebe für deinen Erzeuger, dass du ihn schütztest vor Bestrafung? Ich kann mir denken, dass man so den Glauben an Gott und die Welt verlieren kann. Herzlichen Gruß, Karl-Heinz

Manuela Eibel (20.07.2005):
Weil ich mit blutigen Schläge zum Schweigen gezwungen wurde.Weil meine Brüder so geschlagen wurden, und er es als Druckmittel dann nuzte , das ich still halte, weil es ihnen damit dann besser gehen würde.Weil mir eingeprügelt würde,das wenn ich was sage am Unglück meiner ganzen Familie schuld sei, und ich liebte doch meine Geschwister. Als Kind will man den Vater lieben,zu ihm aufsehen.Am Anfang denkt man es ist alles richtig was er tut, später muß man dadurch,will man doch das Glück seine Geschwister. Von klein an,wird man erzogen zum Eigentum,ohne Wünsche, ohne Selbstbewußtsein,für alles verantwortlich zu sein,ohne Willen,ohne eigene Kraft,abhängigkeit, man kannte nichts anderes...man hat als Kind keine Chance gegen einen brutalen herrschsüchtigen Vater.Später kommt die Angst dazu,die Scham, wenn man irgendwann merkt,es ist nichts mehr richtig wie es ist,noch mehr Schläge,eigene und auch die der Geschwister,ich habe es versucht,und er schlug noch mehr,mich und die anderen, und so spaltet man irgendwann seine Persöhnlichkeit ab,man lebt in einer anderen Welt um das ganze zu ertragen ,zu überleben. Das ist ein Überlebensmechanismus,den lernt man.Und es vergehen dann Jahre. Viele haben es geahnt,keiner den Mum mir zu helfen.Auch die Brüder als sie älter wurden,aber sie hatten genau wie ich,Angst totgeschlagen zu werden. Deshalb schreibe ich auch,um unseren Kindern die in solch einer Lage stecken zu sagen:Steht auf,wehrt euch, dein Körper gehört nur euch .... und wir sind für euch, da euch aufzufangen.Ihr müßt da nicht durch. Diese Frage die du stellst,dieses nicht begreifen,warum solange ,ich kenne sie,stellt man mir oft. Und ich kann immer nur sagen,ich bin zu seinem Eigentum erzogen worden, und kannte nichts anderes... Ich könnte noch Stunden schreiben,aber ist es vermessen zu sagen :Man muß es erleben,um es zu verstehen? Ist heikel so eine Sache an sich schon,aber auch heikel es jemanden zu erklären. Meinen Glaube in die Menscheit an sich ist viel verloren gegangen.Den Glauben an Gott versuche ich gerade wieder zufinden. Danke für dein Interesse,Manu

kleene

06.01.2005
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Das Gedicht macht einen schon ein bisschen trauig trotzdem finde ich es super von dir das du sowas schreibst obwohl es nicht einfach ist. Diese Welt ist einfach sowas von schlimm und solche Menschen sollte man bis ans lebensende wegsperren die sowas machen.
Schicke dir ein bisschen Hoffnung rüber Lieben Gruß Jenny

Manuela Eibel (06.01.2005):
Hm,traurig,aber nötig.Ich schreibe damit ich es besser verarbeiten kann. Und wegsperren,ja daran arbeiten wir als Opfer.Wir als Opfer wollen durch solche Gedichte usw. aufwecken, zum nachdenken anregen,und erreichen das viele mehr auf ihr Umfeld achten und mit uns gegen Gewalt,egal in welcher Form,kämpfen.Danke für deinen Kommentar. Lieben Gruß,Manu

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Liebe Manu, gerade die Blinden, die Du ansprichst, sind es, die eigentlich sehen - und die die Möglichkeit zum Mißbrauch geben.
Es ist immer wieder erschreckend, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, wenn es doch so bequem ist, sich einfach wegzudrehen.
Gottlob bin ich in der Lage, sagen zu können, mir ist geholfen worden, weil ich Eltern hatte, die sehr achtsam waren, und schnell eingreifen konnten. Dafür bin ich sehr dankbar, und schliesse mich der Bitte in Deinem Kommentar an, Eltern passt auf, und das nicht nur auf Eure eigenen Kinder...!
Liebe Grüße sendet Antje

Manuela Eibel (04.01.2005):
Und deswegen,liebe Antje,werde ich nie mehr schweigen.Auch wenn sich welche daran stören sollten.Denn dadurch das wir nicht mehr schweigen, können Täter sich irgend wann nicht mehr sicher fühlen, in dem was sie tun.Ich werde so lange laut in die Welt hinaus schreien,was es für perverse Menschen gibt die Kinderseelen töten,bis es keine Blinde mehr gibt.Danke für deinen Kommentar.Lieben Gruß,Manu

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Liebe Manuela,ich nehme dich lieb in den Arm,ich weiss es tröstet nicht aber ich weiss was du durch gemacht hast!!!!!!!!Erging es mir ähnlich!Ich habe eine Bitte an dich....darf ich das Gedicht auf meiner missbrauchseite auf meiner HP stellen???Es würde mich sehr freuen ,dann könen es auch viele andere lesen,selbstverständlich mit Copyright wie es sich gehört!!!Umarmungsgrüsse von Su

Manuela Eibel (29.12.2004):
Hallo,Su Danke !!! Natürlich darfst du das.Ich schreibe um anderen zu helfen sich zu öffnen und sich helfen zu lassen. Gebe mir doch bitte auch Link zu deiner HP. Lieben Gruß,Manu

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