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„Freunde“ von Sonja Bartl


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Liebe Sonja, dieses Gedicht hat mich sehr erschreckt. Sicher, es gibt viele Menschen denen wir begegnen und von denen wir glaubten, sie seien Freunde, sich dann aber doch nicht als solche entpuppten. Doch nicht alle sind so und auch Freunden darfst Du zubilligen, dass sie manchmal überfordert sind. Damit zeigst Du z.B. Deine Freundschaft und Liebe. In einer schweren Zeit, neigt man/frau manchmal dazu alles schwarz zu sehen, auch die Freunde zu verdammen, weil sie nicht immer da sind, wenn wir sie brauchen. Doch verurteile sie nicht weil sie menschlich handeln und nicht alle, die nicht Dein Freund sind, sind Dein Feind. Ich z.B. würde mich zurückziehen, wenn ich wüßte, dass meine Freunde mich als Feind sehen, nur weil ich nicht immer da für sie sein kann. Auch Freunde haben ein Innenleben, Gefühle die sie leben dürfen. Wenns ihnen zuviel wird, haben sie das Recht sich eine Weile zurückzuziehen. Und wenn Du nicht forderst, dann werden sie auch an Deiner Seite sein. Gestehe doch jedem Menschen das zu, was Du Dir zugestehst. Bist Du sicher, dass nicht auch Du manchmal eine Maske trägst, die Maske der Fröhlichkeit z.B.? Das ist doch ganz legal, Masken sind dazu da, nicht bei jedem ins offene Messer zu laufen. Und wir müssen auch nicht immer alles zeigen, 1. für uns, 2. wegen der anderen. Ich sehe die Bitternis aber auch die Verzweiflung in Deinem Gedicht. Vielleicht kannst Du es überwinden, wenn Du nicht alles schwarz oder weiß siehst. Schau doch auch mal die Grautöne an, die sich in vielen, kleinen Hilfestellungen und gemeinsamen Stunden zeigen. Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, Dein Herz weicher zu machen und das Du die Nuancen in einer Freundschaft besser sehen kannst. Ich bin sicher, dann wirst Du die Nichtfreunde nicht als Feinde sehen und die Freunde zu schätzen wissen.

Doch finde ich es auch ok, dass Du Deine Enttäuschung herausgelassen hast, dadurch hast Du auch den 1. Schritt zum Verständnis und zum Überdenken gemacht. Ich wünsche Dir alles liebe Helga

Sonja Bartl (14.02.2005):
Liebe Helga Mein Antwort kommt per Mail, sie ist länger. Nur kurz: Der Großteil meiner "Freundinnen" hat es mir ins Gesicht gesagt, dass sie sich das mit mir, als Behinderte, nicht antun wollen, schließlich kann ich ihnen nicht mehr helfen (das habe ich nämlich immer getan) und bin somit wertlos (!so der genaue Wortlaut). Auch von den eigenen Familienmitgliedern habe ich das zu hören bekommen. Diese Menschen haben sich nicht etwa kurz zurückgezogen, sondern sind einfach untergetaucht und möchten mit mir nichts zu tun haben. Und da soll man nicht enttäuscht sein dürfen? Liebe Grüße von Sonja

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Ja liebe Sonja,da hast du Recht,sehr viele Menschen tragen eine Maske und verbergen ihr wahres ich....aber nicht alle. Freundschaft, ja das ist etwas besonderes.Doch auch dort gibt es sehr viele feine Unterschiede... es gibt die Freunde ...mit denen man immer im Kontakt ist mit denen man seine Sorgen und Ängste und auch seine schönen Dinge erleben kann,dann gibt es die Freunde mit denen man gelegentlich nicht täglich schreibt, redet und trotzdem weiß es ist ein Freund.Diese Freunde sind vielleicht nicht immer zusehen/lesen oder zu hören aber sie sind da ...auch wenn sie sich nicht immer melden können oder sich zurückziehen müssen für ein Weilchen weil es ihnen nicht gut geht sie selber Sorgen haben und dieses lieber mit sich auchmachen.
Freundschaft kann so viel bedeuten und hat so viele Seiten.
DEin Gedicht gefällt mir sehr gut ...wunderschön aus gedrückt liebe Sonja.
Knuddels Su

Sonja Bartl (13.02.2005):
Hallo Su Richtig erkannt! Es gibt aber auch Freunde, die lange Zeit so tun, als seien sie welche ... nur um sein Gegenüber ausnutzen zu können. Ich habe dieses Gedicht eigentlich deswegen geschrieben, weil es mir mit dem Großteil meiner Freunde leider so gegangen ist. Seit ich im Rollstuhl bin, ist der Anteil an wahren Freunden ziemlich geschrumpft, aber ich bin froh, dass ich die handvoll noch habe. Fein, dass dir mein Gedicht zusagt, auch von mir viele Knuddels, liebe SU!

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Liebe Sonja :-) Wie wahr ist doch Dein Gedicht. Es passt zu einem Brief, den ich gerade meiner Freundin schrieb.
Wir kennen uns mit allem was wir sind, den Schmerz, die Freude. Verstehen uns über den Blickkontakt und reden immer wieder offen. Die masken haben wir im Laue der Zeit abgelegt und daher hat sich eine tiefe Freundschaft geprägt die uns sehr wichtig geworden ist :-)

Danke ~~~ Marion (Geiken) ~~~

Sonja Bartl (12.02.2005):
Hallöchen Marion Du hast recht, tiefe Freundschaft hält nur \\

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