Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„unrhythmisch“ von Werner Kemper

Klasse!

das ruft nach Wiederkehr

Werner Kemper (01.04.2016):
Danke sehr..ist ja schon eine ganze Weile her, dass ich das Gedicht reingestellt habe; schön langsam werden die Worte wahr..

mit denen wirst du vermutlich nicht mehr sitzen :-), auch pfeife wird man dann vermutlich nur mehr sehr vereinzelt rauchen. aber du beschreibst das bild vom alt sein so, dass man sich darauf freuen kann. wir erfahren zum glück (?) nicht, warum die alten männer dort sitzen. wären sie zu hause allein? leben ihre frauen nicht mehr oder sind sie bereits immobil? ich muss unweigerlich an das buddhistische mandala denken, welches den menschen der östlichen kulturen wie selbstverständlich zeigt, dass sie zur mitte ihres lebens hin die zeit größter ausdehnung erfahren, sie sich also am rand des kreises befinden, um dann wieder zur mitte zurückzukehren. "jeder will alt werden, aber keiner alt sein" gilt für die meisten in der westlichen welt, dabei könnte das alter der erfüllendste teil des lebens sein - wenn wir lernten, loszulassen und dem unvermeidlichen nicht ausweichen. gerade ich als frau werde wahrscheinlich einmal auf mein recht auf alt sein sehr eindringlich bestehen müssen, wenn man mir einmal hormone geben will, damit ich mein "jugendliches aussehen" nicht verliere. ich erzähl jetzt noch meinen lieblingspensionistenwitz: zwei pensionisten - einer davon schwerhörig - spazieren im hofgarten. "herbschtelen tuat's", sagt der eine. "wos?". "herbschtelen tuat's". "aso!". "die bankln hom's a scho wegtun." "wos?" "die bankln hom's a scho wegtun." "aso!" "jojo, vegeln siecht ma a koane mehr." "wos?" "vegeln siecht ma a koane mehr." "jo, wenn sie die bankln scho wegtun hom!"

dieses gedicht, diese gedanken, das gefällt mir sehr gut!