Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„an die unschuld“ von Werner Kemper

die liebe - ein großes, aber nie unanständiges wort. ich denk mir, sie kann an den orten, wo sie hinten im klo kotzen, beginnen, aber dort auch enden. dass die liebe nicht nur unschuldig und zart ist, sagt uns keiner von den sklavenhaltern. es hat uns doch keiner gesagt, dass die liebe auch dunkle und gefährliche seiten hat, die uns aber - wenn wir uns trauen hinzuschauen - ein stück näher zu uns selbst und letztlich zur liebe bringen. glaube ich. hoffe ich. "fighting for love is like bombing for peace", aber wenn das illusionäre theaterstück grad vorbei ist und man noch so gern sitzen bleiben würde anstatt in die kälte raus zu gehen, ist klar, dass wir alle alles mögliche täten, um noch eine sondervorstellung zu kriegen. wer's kennt, sag ich nur... der k. wecker singt: wir haben die liebe wie ein taschentuch verloren. sowohl seine als auch deine vorstellung vom ende der liebe sind vorstellbar - leider.

Hi, es ist ein Prosatext, aber ein Gedicht hat nicht undedingt was mit reimen zu tun! Mich hat dein Text sehr berührt, der Inhalt ist sehr realistisch, leider. Aber dennoch, wir verlieren unsere Unschuld zwar ( wofür wir nicht undedingt können) aber es gibt einen Ersatz dafür. Und darum mußt du kämpfen, manche schaffen es und andere nicht! Gruß Marianne

hi werner...inhaltlich finde ich dein gedicht sehr gut, nur die umsetzung wirkt eher wie eine "erzählung"...es fehlt die form...lieben gruss

Werner Kemper (04.10.2002):
\"nur was gereimt ist, ist gedicht\"
nun, eben daran glaub\' ich nicht
es muß doch mehr beim schreiben geben
als durch die endung abzuheben
von dem, was man als \"prosa\" kennt
ein werk, das man ein \"poem\" nennt.