Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Ist lange her“ von Mara Krovecs


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Thomas Mende

22.10.2002
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dann schreib ich's hier rein, für alle zum lesen :-)
Eine Autobiographie in fünf Kapiteln

1. Ich gehe eine Straße entlang. Im Gehsteig ist ein tiefes Loch. Ich falle hinein. Ich bin verloren und ohne jede Hoffnung. Dabei habe ich nicht einmal die Schuld! Ich brauche eine Ewigkeit, um einen Ausweg zu finden.

2. Ich gehe die gleiche Straße entlang. Im Gehsteig ist ein tiefes Loch. Ich gebe vor, es nicht zu sehen. Ich falle wieder hinein. Ich kann nicht glauben, daß ich schon wieder an diesem Ort bin. Dabei kann ich nicht einmal etwas dafür. Ich brauche wieder sehr, sehr lange, bis ich den Ausweg gefunden habe.

3. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Im Gehsteig ist ein tiefes Loch. Ich sehe, daß es da ist. Ich falle wieder hinein. Es ist eine Gewohnheit von mir. Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin. Es ist mein Fehler. Ich klettere sofort hinaus.

4. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Im Gehsteig ist ein tiefes Loch. Ich weiche aus.

5. Ich gehe eine andere Straße entlang.

Aus: Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben.


Mara Krovecs (22.10.2002):
hm....nein , kannte ich nicht ....ich verstehe!
Oder fast. Kann ich nicht gleich die andere Straße gehen ? Ich meine von drei nach fünf ? Oder muß ich das Ausweichen üben? Oder erst in Erfahrung bringen
wie die ursprüngliche Straße denn nun endet , vielleicht interessiert mich die Straße nach all den \" Reinfällen \" ja gar nicht mehr. Hey , das macht schöne Gedankenspiele :-)) Dank Dir! Grüße Mara

Thomas Mende

21.10.2002
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oh jeh. deinem kommentar oben ist nicht viel hinzuzufügen. ja, es ist erstaunlich, manchmal beängstigend, diese wiederholungen. und trotz erkennen gibt es selten ein ausbrechen aus diesem 'zyklus'. immer und immer wieder. kennst du 'ich gehe eine straße entlang, in der straße ist ein loch...'?

Mara Krovecs (21.10.2002):
Hallo Thomas ,nein , leider nicht :-( ,ist es so ähnlich wie: Es war einmal ein Mann , der hatte einen Zahn , der Zahn der tat ihm weh , da lief er in den Schnee , der Schnee war ihm zu kalt , da ging er in den Wald u.s.w. ? letzte goldblättergrüße aus dem nasskalten Norden Mara :-))

Rita Bremm

20.10.2002
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Hallo Mara, was du beschreibst ist dieses seltsame Art der Wiederholung. Alles soll anders sein - in meinem Leben - und trotzdem kommt vieles wie es schon einmal war. Warum? Liebe Grüße Rita

Mara Krovecs (20.10.2002):
Grüß Dich , Rita , ich glaube , dass diese Art der Wiederholung vielen wie unüberwindbare Hindernisse
in ihrem Leben erscheinen , immer den falschen Mann , auf Menschen reinfallen , die einem nicht gut tun ,Hindernisse die den Aufbau einer Karriere immer wieder auf scheinbar unerklärliche Weise verhindern u.s.w. In meinem Fall stimmt zum Glück nur die Geschichte mit dem Sturm und dem fortgegangenen Vater , unsere Kinder haben ihren Papa noch . Aber natürlich weiß ich auch aus eigener Erfahrung , wie schnell man in alten Wassern schwimmt , wenn man nicht aufpasst . Das daraus resultierende Leid tut
hunderprozentig weh , auch wenn man die Ursache klug erklären könnte. Ich freu mich über Deinen Kommentar!
Liebe Grüße Mara

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