Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Geh weg!“ von Klaus-D. Heid

Lieber Dieter, es Dir gut gelungen die Angst auszudrücken. Sollte dies ein reales Erlebnis von Dir sein bin ich froh für Dich dass Du es hier veröffentlicht hast. Damit verdrängst Du eben nicht sondern setzt Dich mit Deinen Gefühlen auseinander. Das kann Dir nur gut tun! Ich weiß es selber!

Zu tief sitzt der Stachel des Zorns und der ohnmächtigen Verzweiflung... ich hoffe das du es schaffst... ich kann bis heute nicht vergessen was mir passiert ist, ich hab auch angezeigt, heute ist er wieder frei... doch die Narben auf meiner Seele bleiben, sie haben sich zu tief ins Fleisch gebrannt und es wird nie wieder aufhören... pass gut auf auf dich und pass auf das dich das Gefühl nicht zerfrisst.

Hi KDH, anzeigen, ja und dann?? Ein bißchen Therapie, ein bißchen gehätschelt von Psychologen, verwöhnt in einer Luxusherberge mit Tennisplatz und dann, ob der Dämlichkeit vieler sogenannter Experten - erst Freigang, dann Entlassung. A.L. Rita

Klaus-D. Heid (27.10.2002):
Hi, Rita! Das, was ich schreibe, soll kein Ratschlag sein. Es soll lediglich Aufmerksamkeit - und somit Wachsamkeit produzieren. Es soll sensibilisieren. Mehr kann und soll es nicht sein. Wie Betroffene mit solchen Situationen umgehen, ist IMMER individuell alleine deren Sache. Ich denke, dass kaum eine Situation vergleichbar ist - und möchte mir nicht anmaßen, globale Ratschläge zu erteilen.

Ich danke Dir für Deinen Kommentar. Dieter

Ich lese viel Zorn aus deinem Gedicht...Zorn auf die Täter, die meistens ungeschoren davonkommen. Aber das mit der Verdrängung klappt gut. Es ist so tief unten, dass du es nur noch verschwommen ahnst. Und dort, ganz tief unten, wütet es und macht dich fertig...es kann sogar umbringen. Du hast da sgedicht sehr gut hingekriegt, es trifft! Kompliment!