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„Am Ende deiner Reise...“ von Anschi Wiegand


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Liebe Anschi,
ich bin wie vom Donner gerührt. Da hast du ja auch schon die schlimmsten Lebensereignisse durchleiden müssen!
Sehr emotionsbeladenes Gedicht!
Toll geschrieben!
LG. Michael

Anschi Wiegand (03.07.2012):
Ja, ich war damals sehr erschüttert über den Tod eines ehemaligen Nachbarn. Ihm hatte ich zu Lebzeiten schon das Gedicht "Der Säufer" gewidmet... Es tat so weh, diesen eigentlich so klugen und früher so aktiven Mann immer mehr verfallen zu sehen... Richtig glücklich war er nur noch, wenn er am Schlagzeug saß. Letztlich fiel er einfach tot um.....und hatte noch nicht mal Alkohol im Blut zu diesem Zeitpunkt. Ich denke, er war einfach müde vom Leben - und das Herz hörte auf zu schlagen... Lieben Gruß! Anschi

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Nicht jeder ist für dieses Leben stark genug und sie rutschen dann ab in Abhängigkeiten, wie Alkohol oder Drogen. Es ist schwer für die, die zurückbleiben und ich wünsche allen Kraft das zu verarbeiten. Alles Liebe Sonja

Anschi Wiegand (26.04.2006):
Ja, es war nicht leicht für die Frau. Immer wieder fragte sie sich, ob sie etwas hätte tun können, um ihm zu helfen. Doch sie hat dies ja jahrelang vergeblich versucht. Ein Alkoholiker kann sich letztlich nur durch seinen eigenen Willen aus dieser Abhängigkeit befreien...- wie heute einer unserer Autorenkollegen sehr anschaulich in einem Gedicht beschrieben hat. Lieben Gruß! Anschi

NicTimeless

02.03.2006
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ein trauriges thema mit hinreissend
schönen worten veredelt.

einen lieben gruß,
nicole.

Anschi Wiegand (26.04.2006):
Danke für dieses tolle Lob! Ich habe oft so sehr die Verzweiflung in diesem Menschen gespürt, obwohl ich eigentlich wenig mit ihm zu tun hatte; es war mir ein Bedürfnis, dies in Worte zu fassen. L.G. Anschi

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Wie schrecklich für seine Frau! Auch wenn die Zeit mit ihm sicher schwer war. Du hast das wunderbar beschrieben.

Anschi Wiegand (26.04.2006):
Danke für deine Worte! Ja...der Schock war groß für sie...lang befürchtet dieser Tag, doch dann trotzdem unerwartet... Zumal bei der Obduktion kein Alkohol im Blut gefunden wurde... und es kein Selbstmord war... - ein müdes Herz hat einfach aufgehört zu schlagen... L.G. Anschi

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Hallo Anschi,

dieses ist ein trauriges (Lebens-)Kapitel, das du lyrisch aufgearbeitet hast. Wenn es mir schon unter die Haut geht, wie sehr dann dir, die du alle Beteiligten persönlich kanntest, bzw. kennst.
"Am Ende deiner Reise ..." bei dem Titel muss ich an einige Worte aus der Grabesrede zum Tode meines Adoptivvaters denken, die ich nie vergessen habe: "Wir sind alle nur Gast auf Erden ...", ja und Gäste reisen bekanntlich früher oder später wieder ab. Manche, wie mein leiblicher Vater, viel zu früh, mit 48 Jahren! Wie früh oder spät in diesem Falle, weiß ich ja nicht, es wird schon seinen Sinn haben, dass du es nicht erwähnst.

Liebe Grüße ~ Sonja

Anschi Wiegand (06.02.2006):
Danke für deine netten Worte! Ja, dieser Tod geht ganz schön unter die Haut, wenngleich damit zu rechnen war früher oder später. Der Betroffene war aber erst Mitte 50. Mein Gedicht "Der Säufer" vor zwei Jahren war ihm schon gewidmet... Leider hat er es nicht gepackt, seinem Leben neuen Sinn zu geben. Es war kein Freitod, doch denke ich, er ging gerne und er hat endlich seinen Frieden gefunden. Besonders schlimm für die Partnerin war, nicht helfen zu können...zusehen zu müssen, wie er sich aufgab und dem Alkohol die Macht überlies...:-( .....Lieben Gruß! Anschi

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Liebe Anschi,
Eine tragische Geschichte. Jeder Tod hat seine Ursache und in diesem Falle war es ein labiler Charakter, der mit dem Leben nicht mehr fertig wurde. Er ist fein heraus, aber die Frau ist zu bedauern.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Anschi Wiegand (06.02.2006):
Es war kein Freitod.......doch denke ich, er ging ohne Gegenwehr und gerne - und es geht ihm jetzt besser. Die Frau hat lange gelitten unter der Hilflosigkeit, mit ansehen zu müssen, wie er sich aufgab und in den Alkohol flüchtete. Ich möchte ihm keine Schuld zuweisen...er stammt aus einer Alkoholikerfamilie und hat nie gelernt, seine Probleme wirklich in die Hand zu nehmen und für seine Träume auch wirklich aktiv zu werden und etwas zu ändern. Und er hat unter seiner Schwäche gelitten und unter der Gewissheit, dass seine Sehnsüchte nicht erfüllt werden, weil er dazu zu schwach war. Die Stärke der Frau bewundere ich, zumal sie jahrelang nebenher noch eine demenzkranke Tante pflegte. Wenn die Trauerphase vorbei ist, wird sie nun endlich auch wieder ihr eigenes Leben leben können... Finanziell ist sie glücklicherweise abgesichert, in dieser Hinsicht hat ihr Mann vorgesorgt... Lieben Gruß! Anschi

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...oh liebe Anschi, jedes Wort des Trostes ist überflüssig. Jedes Wort wäre nur eine Floskel! Ich nehme Dich einfach mal lieb in den Arm und wünsche Dir viel Kraft um (so wie ich Dich kenne) die zu unterstützen, die Du liebst, bei ihrem Weg den sie gehen...
Dich ganz lieb grüßt - ich, die Antje

Anschi Wiegand (06.02.2006):
Ich dank dir ganz lieb! Ja, es ist schwer, die rechten Worte des Trostes zu finden für die Hinterbliebenen...gerade auch in diesem Fall! Wichtig ist wohl, einfach da zu sein zum Reden... Und mich tröstet der Gedanke, dass ER seinen Frieden jetzt sicherlich hat...den Frieden, den er hier nicht fand und im Alkohol ertränkte... Es war kein Freitod, doch denke ich, er ging gerne... Lieben Gruß! Anschi

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berührende zeilen...und ein sehr berührendes starkes erlebnis...

viel kraft dir, anschi....und einen ruhigen samstag ich dir wünsche

moni

Anschi Wiegand (06.02.2006):
Danke dir für die lieben Worte! Ja, berührt mich sehr...da ich diese verzweifelte Sehnsucht kenne, die in seinen Augen zu lesen war. Doch hatte er nicht die Kraft, etwas zu ändern...den Alkohol aufzugeben...um neu anzufangen und seinem Leben wieder einen Sinn zu geben... Und alle, die helfen wollten, waren machtlos...:-(....... Lieben Gruß! Anschi

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