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Anschi Wiegand (03.07.2012):
Ja, ich war damals sehr erschüttert über den Tod eines
ehemaligen Nachbarn. Ihm hatte ich zu Lebzeiten schon
das Gedicht "Der Säufer" gewidmet... Es tat so weh,
diesen eigentlich so klugen und früher so aktiven Mann
immer mehr verfallen zu sehen... Richtig glücklich war
er nur noch, wenn er am Schlagzeug saß. Letztlich fiel
er einfach tot um.....und hatte noch nicht mal Alkohol
im Blut zu diesem Zeitpunkt. Ich denke, er war einfach
müde vom Leben - und das Herz hörte auf zu schlagen...
Lieben Gruß! Anschi
Anschi Wiegand (26.04.2006):
Ja, es war nicht leicht für die Frau. Immer wieder fragte sie sich, ob sie etwas hätte tun können, um ihm zu helfen. Doch sie hat dies ja jahrelang vergeblich versucht. Ein Alkoholiker kann sich letztlich nur durch seinen eigenen Willen aus dieser Abhängigkeit befreien...- wie heute einer unserer Autorenkollegen sehr anschaulich in einem Gedicht beschrieben hat.
Lieben Gruß! Anschi
Anschi Wiegand (26.04.2006):
Danke für dieses tolle Lob! Ich habe oft so sehr die Verzweiflung in diesem Menschen gespürt, obwohl ich eigentlich wenig mit ihm zu tun hatte; es war mir ein Bedürfnis, dies in Worte zu fassen.
L.G. Anschi
Anschi Wiegand (26.04.2006):
Danke für deine Worte! Ja...der Schock war groß für sie...lang befürchtet dieser Tag, doch dann trotzdem unerwartet... Zumal bei der Obduktion kein Alkohol im Blut gefunden wurde... und es kein Selbstmord war... - ein müdes Herz hat einfach aufgehört zu schlagen...
L.G. Anschi
Anschi Wiegand (06.02.2006):
Danke für deine netten Worte! Ja, dieser Tod geht ganz schön unter die Haut, wenngleich damit zu rechnen war früher oder später. Der Betroffene war aber erst Mitte 50. Mein Gedicht "Der Säufer" vor zwei Jahren war ihm schon gewidmet... Leider hat er es nicht gepackt, seinem Leben neuen Sinn zu geben. Es war kein Freitod, doch denke ich, er ging gerne und er hat endlich seinen Frieden gefunden. Besonders schlimm für die Partnerin war, nicht helfen zu können...zusehen zu müssen, wie er sich aufgab und dem Alkohol die Macht überlies...:-(
.....Lieben Gruß! Anschi
Anschi Wiegand (06.02.2006):
Es war kein Freitod.......doch denke ich, er ging ohne Gegenwehr und gerne - und es geht ihm jetzt besser. Die Frau hat lange gelitten unter der Hilflosigkeit, mit ansehen zu müssen, wie er sich aufgab und in den Alkohol flüchtete. Ich möchte ihm keine Schuld zuweisen...er stammt aus einer Alkoholikerfamilie und hat nie gelernt, seine Probleme wirklich in die Hand zu nehmen und für seine Träume auch wirklich aktiv zu werden und etwas zu ändern. Und er hat unter seiner Schwäche gelitten und unter der Gewissheit, dass seine Sehnsüchte nicht erfüllt werden, weil er dazu zu schwach war. Die Stärke der Frau bewundere ich, zumal sie jahrelang nebenher noch eine demenzkranke Tante pflegte. Wenn die Trauerphase vorbei ist, wird sie nun endlich auch wieder ihr eigenes Leben leben können... Finanziell ist sie glücklicherweise abgesichert, in dieser Hinsicht hat ihr Mann vorgesorgt...
Lieben Gruß! Anschi
Anschi Wiegand (06.02.2006):
Ich dank dir ganz lieb! Ja, es ist schwer, die rechten Worte des Trostes zu finden für die Hinterbliebenen...gerade auch in diesem Fall! Wichtig ist wohl, einfach da zu sein zum Reden... Und mich tröstet der Gedanke, dass ER seinen Frieden jetzt sicherlich hat...den Frieden, den er hier nicht fand und im Alkohol ertränkte... Es war kein Freitod, doch denke ich, er ging gerne...
Lieben Gruß! Anschi
Anschi Wiegand (06.02.2006):
Danke dir für die lieben Worte! Ja, berührt mich sehr...da ich diese verzweifelte Sehnsucht kenne, die in seinen Augen zu lesen war. Doch hatte er nicht die Kraft, etwas zu ändern...den Alkohol aufzugeben...um neu anzufangen und seinem Leben wieder einen Sinn zu geben... Und alle, die helfen wollten, waren machtlos...:-(.......
Lieben Gruß! Anschi
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