Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„" Die Pennerin"“ von Christine Bouzrou

Sehr geehrter Herr Fricke!
Normalerweise sehe ich ja über viele Kommentare großzügig hinweg. Aber da ich mich morgen früh wieder rasieren muß, ist es notwendig, Ihren zu kommentieren, damit ich mich im Spiegel auch ansehen kann. Menschen "dieser Art" suchen sich dieses Schicksal nicht aus! Ich glaube so möchte keiner leben! Und Schuld sind meiner Meinung nach die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der BRD. Nicht die Menschen selbst. Selbst Alkoholismus ist eine Krankheit, die unter Anderem auch durch die Gene vererbt wird.
Bedauern sollten wir die Menschen, die auf ihren Millionen sitzen und sich einen Dreck darum scheren, ob andere Menschen verrecken! Mit freundlichen Grüßen, Tim Pree

Liebe Christine,
Die Gründe für ein solches Leben, das es normalerweise gar nicht geben dürfte,sind mannigfaltig. Aber irgendwie sind Menschen dieser Art selbst Schuld an ihrem Schicksal, aber trotzdem zu bedauern.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Hallo Christine,
ein eindringliches Gedicht durch Form und Inhalt nachdrücklich komponiert!
Ein schön gewählter Zeitpunkt der Veröffentlichung- Sonntag... ;-)
Es grüßt dich Karine

Hallo liebe Christine, Gedankengänge in Nachdenklichkeit. Kann jedoch Deinen Gedankengängen sehr gut folgen! Relevant bei all diesem ist vor allem, dass man für diese Menschen „immer“ mehr als nur Gedanken hat. Ja vor allem und dies betrifft nicht Deine Überschrift ist die Bezeichnung „Penner oder Pennerin“ diskriminierend, was wie gesagt nicht Dein Gedicht betrifft. Du hast es provokativ gewählt und dies ist OK, oder noch besser, absolut richtig! Ja Christine, ich habe schon viele Gedichte über diese „Mitmenschen“ auf der Schattenseite des Lebens geschrieben und so manche dieser, wurden auch in deren Zeitungen und Seiten publiziert! Jedoch eines und darauf bin ich wirklich voller Stolz, ja dies (Mensch) wurde vor einigen Jahren während eines Requiem für Mitmenschen in Obdachlosigkeit vorgetragen in Limburg an der Lahn. Ja und für mich, war dies das schönste Weihnachtsgeschenk das ich erhalten hatte! Sind doch auch diese, „Menschen, wie ich und Du“!!! Grüße Dir und ich habe Deine Gedanken sehr gerne gelesen!
Franz

*Gibt noch einige wie der Geiger usw.!

Ein sehr gutes Gedicht, liebe Christine. Von der Form, vom Inhalt her.
Es ist nicht nur nachdenklich, es ist auch gesellschaftskritisch finde ich und darin sehr gut geschrieben.

Weil einfacher und bequemer oder vielleicht wegen unbewusster Angst (vor dem gleichen Schicksal), geht man einfach vorbei, meidet den Anblick von Menschen, wie die "Pennerin" in deinem Gedicht.

Niemand (wenn, sehr wenige) fragt nach dem Hintergrund ihres Lebens, ihres Schicksals.

Tiefsinnige und Vieles berührende Zeilen...

Lieben Gruss,
Roxana

Christine Bouzrou (16.01.2007):
Ich antworte hier ausnahmsweise mal für alle.Jeder hat seine eigene Meinung, jeder seine eigenen Gefühle wenn er einen "Penner" sieht.Ich würde nie über so einen Menschen urteilen, denn ich kenne seine Geschichte nicht, sein Schicksal. Ein Urteil dürfte ich mir erst erlauben wenn er sie mir erzählt hat. Schubladendenken finde auch ich nicht angebracht. In keiner Situation. "Penner", selbst dran schuld oder nicht, wäre ein sicher großes Diskussionsthema, das hier wohl den Rahmen sprengen würde.Seien wir einfach froh, dass es uns soweit gut geht, wir ein Dach über dem Kopf haben und nicht Hungern müssen..es ist nicht einfach in der heutigen Zeit mit dem Wort "Nächstenliebe" zu kommen..manchmal denke ich sogar es stirbt aus in unserem Wortschatz..möchte jetzt auch nicht mehr dazu schreiben, wie gesagt, ein viel zu großes Thema..Liebe Grüße Christine :)