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Heino Suess (02.03.2007):
Lieber Heinz,danke, o.K., Druckfehler her oder hin, jetzt musst du mir aber noch die Holperigkeit in meinem "silbenechten" Gedicht nennen..
Muss nicht im Forum sein, wir wollen ja nicht langweiln, aber du kannst mir ja mailen, bin gespannt! LG,Heino.
PS: Sonette gab es schon zu Shakespeares´ Zeit, Goethe schrieb bestimmt 50 an der Zahl...
Heino Suess (02.03.2007):
Muss jetzt doch nochmal was zu deinem Kommentar sagen,lieber Heinz. Der letzte Abschnitt ärgert mich, warum soll ich das leugnen? Ich habe eine "light" Fassung meines Gedichtes,noch gestern, nach der nochmaligen, sorgfältigen Lektüre mehrer Sonette vom "Großmeister", auf das Versmaß für Sonette(pro Zeile 11 Silben) gebracht, stelle dir aber auch die Urfassung gern vor:
Frühlings Farben
Ach, wenn ich doch jene Palette /
in welcher uns der Frühling prahlt /
wenn er in seinen Farben malt /
nur halbwegs zur Verfügung hätte//
Das strahlend helle Himmelsblau /
das feine Rot, das Gelb der Blüten/
ein sattes Grün wär zu behüten/
ich weiß das für mich ganz genau//
Damit würd ich Gedichte schreiben/
und uns die schönsten Bilder malen/
hinein ins trübe Alltagsleben ://
Auf dass sie Schmerz und Gram vertreiben/
vergessen lassen Winters Qualen/
sind Frühlings Farben uns gegeben//
© Heino Suess 03/07
Vielleicht kommst du damit,zwar kein Sonett, besser klar; aber ein Sonett ist z.B. dies -Autor wird nicht verraten- nur die Frage: holperts?
Dich, klein geblümt Gefäß!mit Schmuck und Leben/
Des Blumenflores malerisch zu umwinden,/
Ist es zu spät; doch unser Glück zu künden/
Soll nun von Worten dich ein Kranz umgeben.//
Und möcht´ er auch so zierlich dich umschweben/
Wie ihn die Grazien, die Musen binden;/
Rein auszusprechen, was wir rein empfinden/
Ist für den Dichter selbst vergeblich Streben//
Den Lippen, denen Huld und Gunst entquellen/
Von denen Freundlichkeit und Frohsinn wirken/
Hast du, beglückt Gefäß! dich nähern dürfen//
Gekostet haben sie die heißen Wellen.-/
O, möchten sie aus unsern Lustbezirken/
Des Lebens Balsam frisch erquicklich schlürfen!//
Viel Spaß beim holperfreien Lesen, es geht, aber kostet einige Mühe...
Lieben Gruß,Heino.
PS: Goethe, Der Kaiserin Becher.
Samt Besprechung nachzulesen in:
"Goethe Verweile doch"
insel taschenbuch 1775
Tut bmir leid, das der Versumbruch nicht richtig übertragen wurde,H.
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