Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„"Zersetzungsgefährdet" oder "Geteilt"“ von Andreas Thon


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Lieber Andreas,eines der tiefsinnigsten Gedichte der letzten Wochen hier im Forum!
Habe mich mit einem in etwa in diese Richtung gehenden Gedicht für einige Zeit verabschiedet, weil meine Gefühlslage der im Gedicht beschriebenen nicht unähnlich. Frage mich zunehmend, was soll´s? Verliere ich mich nicht, wenn ich hier - sein wir ehrlich- für Kommentare schreibe...
Es geht so viel Zeit dabei drauf, und was kommt zurück? Ich will aber nicht undankbar sein, aber meine Intention geht doch eher hin zu mehr ehrlichem, auch handwerklichem Austausch, ohne Schielen auf Lob u. ohne dieses doch immer wieder gegenseitige Schulter Klopfen, das niemanden weiter bringt...
Glaube dein Gedicht zielt auch auf diese
Frage ...
Deshalb auch meine Bemerkung am Ende von
"Bescheidung-Pflicht"
Vielleicht hast du es gelesen...
Wie auch immer, ich brauche jetzt Zeit, zu entscheiden, ob ich hier weiter schreibe, oder nicht. Gedichte, wie das deine ( u. die von 5 bis sieben Anderen) könnten die Entscheidung, zu bleiben mir
letztendlich leichter machen...
Dir eine ruhige, erholsame Nacht, weiter kreatives, dich selber erfüllendes Schreiben,herzlich, Heino.

Andreas Thon (27.04.2007):
Hallo Heino, ich danke Dir für die Einschätzung betreffs der Tiefsinnigkeit...vielleicht streift mein Gedicht den Themenkomplex, den Du hier in Deinem Komm ansprichst...Was Dein Gedicht angeht habe ich es gelesen, kam aber noch nicht zum kommentieren, weil die Leute, mit denen Du letztemal Ärger gehabt hast hier wieder unter anderen Namen aufgetaucht sind und Ärger machen...und wie man mich kennt, mußte ich mal wieder Position beziehen...ich werde meinen Komm zu Deinem Gedicht aber noch nachholen...am Anfang hab ich auch jeden Tag ein Gedicht gesetzt, weil man nach der Anerkennung schon süchtig werden kann...damals hab ich auch noch Gefälligkeitskommentare geschrieben, entweder damit man mich kommentiert oder damit ich mich für empfangene Kommentare revanchieren kann...aber wenn man durchschaut hat das es einen im Grunde nicht weiter bringt, weil man zu sich selber nicht ehrlich ist, lässt man es schnell sein...heute kommentiere ich nur noch Gedichte die ich gut finde und kommentiere gar nicht mehr zurück...Bleib uns bitte erhalten, schreib weniger, man kann ja auch ein gesundes Maß für sich finden, aber ich würde es bedauern wenn Du hier gar nicht mehr veröffentlichst...wenn ich denn dann noch hier bin, ich galube es gibt von einigen Flitzpiepen Bestrebungen mich hier rauswerfen zu lassen...Dir ganz liebe Grüße und viel Erfolg auf der Suche nach einem ausgeglichenem und gesunden Schreibverhalten - Andi

chinaski66

25.04.2007
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hallo andi.gefällt mir sehr gut. respekt ! so etwas könnte ich nie schreiben.... du intellektueller du ! ;-) gruß, chinaski

Andreas Thon (25.04.2007):
Hi Bernd, ich bin doch nicht intellektuell...Ich tu immer nur so...(-;...auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn!LG Andi

Tim P

24.04.2007
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Hallo Andi,
ich will hier gar nicht erst versuchen, Dein Gedicht zu interpretieren.
Für mich paßt es. Das ist wichtig.
Nur soviel: Das ist große Schreibe. :)
Liebe Grüße, Tim

Andreas Thon (25.04.2007):
Hi Tim, jeder sieht darin etwas anderes für sich, und das ist auch gut so...bin schon froh, wenn ich das erreichen konnte...Ich danke für Deinen Komm und das Lob...Hast Du meine Mail bekommen?...falls Du Zeit hast, schreib doch mal zurück was Du Dir so vorstellen tust...Liebe Grüße Andi

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Lieber Andreas, mit Blick auf die ganze Welt, sind wir alle nur ein winziges Puzzleteil, aber nur wenn alle eigefügt sind, ergibt es das Lebensbild. Bleib also nicht mit deiner Meinung neben dem Bild, such deinen Platz in dieser Welt, in diesem Leben. Viel Spaß beim puzzlen wünscht dir Regina

Andreas Thon (25.04.2007):
Hallo Regina, da stellt sich mir die Frage ob denn *die Welt* ganz ist...Schopenhauer hat mal gesagt:Jeder lebt in seiner eigenen Welt...und da hat er völlig recht gehabt...*die Welt* gibt es gar nicht, und in meiner Welt ist die Welt auch nicht ganz, sondern strebt nach Ganzheit, wird diese aber nie erreichen, egal welchen Platz ich nun einnehme...außerdem hab ich mit diesem Text schon einen Platz eingenommen, und Du mit Deinem Komm auch...aber wer sagt mir, das ich und Du unseren Platz schon in der nächsten Sekunde nicht wieder verlassen werden...ich denke Vertrauen spielt eine wichtige Rolle in Zusammenhang mit dem *Ganz sein* einer Person und seiner Welt...Jedes Puzzleteil kann auch plötzlich nicht nur seinen Platz verlassen, sondern auch noch seine Farbe ändern...und muß es sogar...naja, es gibt *diesen meinen Platz* dann wohl doch nicht...alles ist in Bewegung und nicht Ganz...Danke für Deinen Komm und liebe Grüße Dir - Andi

Sebastian Böck

24.04.2007
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deine mosaik-chiffre find ich sehr bezeichnend. du hattest übrigens doch recht: der superkleber übertyncht mein weltbild von der brennschere. es ist besser zu einen, als zu entzweien, besser zu sammenln, als zu streuen, besser in sich zu gehen, als sich nach außen hin zu zergliedern.

Diese innere Zerrissenheit in Gefühl und Meinung von der du schreibst...ich kenne sie - in vielerlei hinsicht.

Kennst du das blatt des Ginko Baumes, andreas? Goethe hat diesen einst zum symbol für die Teilhaftigkeit erhoben.

"[...]Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt,
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt.
Solche Frage zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn,
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin?"

ich finde, dass fasst es sehr nochmal sehr schön zusammen.

mir gefällt dein gedicht, weil es viele fragen aufwirft. und auch, wenn du von deiner psyche spricht, so wirfst du doch ein spiegelbild auf den leser, in dem er sich selbst zu erkennen vermag.

lg, SB





Andreas Thon (25.04.2007):
Hallo Sebastian, ich glaube die Brennschere und der Superkleber haben beide einen wichtigen Platz im Leben...erst muß man Sachen trennen, um sie dann wieder zu einem anderen Bild zusammenzufügen...und das vielleicht mehrmalig...bis es dann stimmig wird!!!Danke für das Goethe Zitat, ich kenne von Goethe nur sehr wenig und das Zitat trifft das was ich beschreiben wollte schon sehr gut.Eins und doppelt sein, das ist es!!!Ich denke auch das sich viele Menschen darin wiederfinden können, bei dem Einen ist es mehr ausgeprägt, und Andere stellen sich diese Fragen erst gar nicht...Dank Dir für Deinen tiefen Komm und liebe Grüße von mir...meine Mail folgt noch, ich wollte mich mit Deinen Sachen ernst auseinandersetzen, und das erfordert natürlich etwas Zeit, bis zum WE sollte ich es geschafft haben - Andi

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lieber andreas - du bist ja beinahe ganuso so ein zerrissen wie ich - und im auflösen begriffen.. hi - aber wirklich mal wieder genial... lass von dir hören - im okt bin ich in berlin... l.g. ditar

Andreas Thon (25.04.2007):
Hi Ditar, im Grunde genommen ist doch alles immer fliessend und in Auflösung begriffen...wär ja sonst auch ganz schön langweilig...(-;...irgendwie ist man das ganze Leben nur auf dem Weg um Mensch zu werden...meine Mail folgt noch, hab im Moment wenig Zeit, bitte noch Geduld...Liebe Grüße Andi

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Lieber Andreas. Ein ganz klasse und sehr interessantes, dem Sinnen nach zu gehendes Werk!!!!!
Herzliche Grüße, Kerstin

Andreas Thon (25.04.2007):
Hallo Kerstin, ganz einfach gesehen könnte man sagen, das es um einen Menschen geht, der durch seine *schlechten* Erfahrungen Zerrissen und Geteilt wurde.Ich denke das ist in jedem Menschen vorhanden, oder nicht?Wenn Du tiefer in die Materie eintauchen möchtest, solltest Du meine Antwort auf Stefanies Komm einmal lesen...Danke für Deinen Komm und liebe Grüße - Andi

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Lieber Andi, ein sehr tiefsinniges Gedicht.
Gut geschrieben allemal, so, wie ich es von Dir gewöhnt bin.
Doch sind wir nicht Teil eines Ganzen?
Und ich glaube, nicht nur das was wir tun macht uns dazu auch das was wir unterlassen. Denn gerade im Handeln und nicht handeln zeigt sich, daß der Mensch mehr ist, als die Summe seiner Teile.
Ob nun im positiven oder negativen, die Teile fügen sich zusammen. So wie sich die Gemeinschaft der Menschen zum Wesen der Menschheit zusammenfügt. Leider in heutigen Tagen mehr negativ als positiv.
Dies lässt einen manchmal zweifeln, auch an sich selbst. Aber alleine schon, daß Du darüber kritisch nachdenkst, macht Dich wieder zu einem besseren Menschen.
Dem "Ganzen" kann man sich nicht entziehen, gleich wie.
Aber dies ist nur meine bescheidene Meinung.
Ich jedenfalls bin froh, einen Teil von Dir zu kennen - Deinen poetischen nämlich!
Herzliche Grüße Dir
Steffi

Andreas Thon (25.04.2007):
Hallo Steffi, mein Gedicht *versucht* hier zwei Gesichtspunkte zu beleuchten, die man vielleicht gar nicht in einem Werk vereinen kann.Zum Einen und in der Hauptsache geht es hier, wie Sebastian schon ganz richtig erkannte, um die Zerrissenheit und Teilung (m)einer Person, die danach strebt Ganz, also Heil zu sein, und zum Anderen geht es um die Beziehung dieser Person zu seiner Umwelt, also dem Mosaik des Lebens.Ich denke das ganze Leben ist nur ein Streben nach dem *Ganz sein* , doch dieser Zustand kann nie erreicht werden.Das Leben ist immer im Fluss und wird den Anspruch ein Ganzes zu sein, nie erreichen können, und somit auch unsere Welt nicht.Diese setzt sich ja für den Einzelnen immer aus verschiedenen, immer wechselnden Sinneseindrücken und Erfahrungen zusammen, die erst im Todeszeitpunkt ihr Ende, aber nicht ihr Ganzes finden. Puh, das hört sich jetzt ganz schön kompliziert an, aber ich finde es sehr einleuchtend...(-;....Ob ich ein *besserer Mensch* bin, darüber denke ich eigentlich nicht nach, ich kann nur nach dem handeln, was ich bis hier gelernt habe...also das Beste draus machen, ich glaube es kommt auch nicht darauf an, ein besserer Mensch zu sein...man sollte nur man selbst sein, und auch das ist heutzutage schon sehr schwierig...mit all den Narben, die man trägt...Danke das Du Dich so sehr mit meinen Gedankengängen beschäftigt hast, da fühlt man sich doch mal ernst genommen...(-;...Liebe Grüße Andi

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