Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Auch Menschenschwein“ von Jürgen Günther


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flychen

14.10.2007
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Lieber Jürgen

ich halte nichts davon gegengedichte
zu schreiben, man kann jedes gedicht hier zerlegen und veränderen.
worte ausdauschen, sinn abstreiten und
was weiß ich.
aber ist das im herzen
der gefühle die ein mensch beim schreiben hat?
ich konzentriere mich auf mich und mein gefühl und du schreibst gut und
was soll das hier dir bringen?

oder willst du aus dem krieg
ein volksfest machen? glaube und
hoffe ich eigentlich nicht.

einen schönen
nachdenklichen
sonntag
wünscht dir Heike

ps, nicht böse sein,
ist ehrlich gemeint.
darfst mich auch löschen...

Jürgen Günther (14.10.2007):
Guten Morgen Frühaufsteherin, danke für Deinen Kommentar. Auch ich bin nicht dafür zu jedem Gedicht ein "Gegengedicht" zu schreiben. War auch mein erstes "Gegengedicht". Wollte nur etwas Optimismus verbreiten. Hier wird viel mehr nachdenklich und traurig geschrieben. Das ist auch bei Deinen Werken so zu lesen. Deshalb wünsche ich Dir heute einen fröhlichen und sorgenfreien Sonntag. Kannst Du mal einen Autoren-Steckbrief verfassen? Liebe Grüsse, Jürgen

loveangel

13.10.2007
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lieber jürgen,
zuerst einmal fühl ich mich geehrt, dass du mein gedicht gedreht hast und es dadurch viel positiver geworden ist. und trotzdem ist es so verschieden wie die menschen eben sind. einen satz gesagt und jeder legt ihn anders aus. du hast meinem gedicht, das auf soviel wut aufgebaut wurde, den wind aus den segeln genommen. eigentlich bin ich dir dafür
dankbar. es wäre schön im leben wenn sich alle menschen so ausreden könnten. dann würde wut gemindert werden, man könnte sich austauschen und es würden nicht ganz so viele schlechte sachen passieren. sage dir dankeschön und schicke dir liebe grüße erika
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Hallo, lieber Jürgen bei Dir ist das Glas nicht halb leer sondern halb voll.
und das ist der Unterschied..eine Antwort im positiven Sinne. Herzliche Grüße Wally

Weltenwandler

12.10.2007
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hm, also ich habe beide Gedichte gelesen.
Nun sind Menschen verschieden, aber ich bin ehrlich und muss sagen, tendenziell schließe ich mich Erika an. Es gibt zu vieles, was in dieser Welt falsch läuft. Sicherlich müssen wir auch mal fröhlich sein und lachen, sonst gehen wir viel zu schnell in dieser Welt unter, aber sich die Welt schön zu reden bzw. das schlechte einfach zu ignorieren kann auch nicht die Lösung sein. Und es gibt in deinem Gedicht auch Textpassagen, die ich einfach hinterfragen muss. "Wer will, der ist auch nie allein." Eine gewagte Aussage, die bedingt zutreffen kann, aber nicht immer muss.
"Für Andre hab ich keinen Sinn,
Sie müssen nehmen, wie ich bin." Dem schließe ich mich nicht an. SIcherlich ist es wichtig, selbstbewusst aufzutreten, aber man muss auch auf andere eingehen und diesbezüglich ist mir dein Gedicht etwas zu kompromisslos formuliert - auch wenn ich nicht weiß, ob dein Gedanke genau der gleiche war.
Und übrigens können auch traurige Menschen freundlich sein und ich glaube, Erika ist ein sehr freundlicher Mensch. Ich glaube aber auch, "trauriges und böses Menschenschwein" ist einfach viel zu allgemein. Menschen sind vielseitig, manchmal paradox. Ich kann beiden Gedichten etwas abgewinnen, Erikas allerdings noch etwas mehr.

Alles Liebe
Philipp

Jürgen Günther (12.10.2007):
Hallo Philipp, vielen Dank für Deinen sehr interessanten Kommentar. Ich gebe Dir Recht, vieles auf dieser Welt läuft schief. "Wer will, der ist auch nie allein" hinterfragst Du. Nur wer sich passiv verhält bleibt allein. Wer mich nicht nimmt, wie ich bin, der befindet sich nicht in meinem Umfeld, für den hab ich keinen Sinn. Interessant für mich ist auch, dass Du der negativen Seite mehr abgewinnen kannst, als der positiven. Du bist ja noch sehr jung. Übrigens habe ich dieses Gedicht geschrieben als "Gegengedicht", ohne Erika bewerten zu wollen. Schreibe doch mal ein Gedicht zum Thema "Zum Schmunzeln" LG Jürgen

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