Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Euroweihnacht“ von Norbert Wittke


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Lieber Norbert

Auch mir die gute D-Mark fehlt
da hinzusehen es mich quält
in den Geschäften auf die Preise
ich kann dabei nur stöhnen leise.

In mir wächst dann die große Wut
sag mir, wer find den Euro gut
wenn man nicht hat genug davon
arbeitet für nen Hungerlohn.

Die Reichen sind´s die sonstwie schlecken
sie tun nach ihm die Hälse recken
denn ihnen klingt er in dem Sack
sie stecken gern ihn in den Frack.

Und schrauben weiter hoch die Preise
ihr Jubel tönt, meist nicht mal leise
die Politik, sie klatscht dazu
nur unsereinen kostet´s Ruh.

Denn wir müssen ernähren still
mit ein paar Euros die Famill
wie es uns immer geht dabei
ist denen doch ganz einerlei

Hauptsach sie selbst haben genug
an uns begehen sie Betrug
das stört sie jedoch keinen Deut
da sie stets jeder Euro freut.

Deshalb sie schlagen kräftig drauf
auf alle Preise noch zuhauf
ihren Gewinn, und auch die Steuer
Hauptsach für uns wird´s richtig teuer.

Kein Wunder, dass so mancher geht
wenn er die Welt hier nicht versteht
er anderswo kriegt mehr für´s Geld
drum wird das Nest sonstwo bestellt.

Das wiederum lässt dann die Reichen
hier in dem Land vor Wut erbleichen
die Politik, herrje wie teuer
erfind für uns ne neue Steuer.

Mit der sie uns dann quälen wird
glaub mir, ich hab mich nicht geirrt
könnt meine Faust balln in dem Sack
bei diesem ganzen frechen Pack.

Doch leider ist´s mir nicht gegeben
in einem andern Land zu leben
so muss ich zahlen immerzu
kostet´s mich auch so manche Ruh.

Den anderen geht´s geradeso
wie dir und mir, auch sie wär´n froh
sie könnten ändern was daran
da man dann besser leben kann.

Ärger dich nicht, es bleibt dabei
denn nur die sind doch wirklich frei
die uns die Preise all draufdrücken
und sich für Euros nicht mal bücken.

Darum genieß nun deine Zeit
und bleib zum Frohsinn stets bereit
nimm es so an, wie´s nun mal ist
solang du hier auf Erden bist.

Viele liebe Grüße schickt dir Gisela








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Lieber Norbert wie wahr. Ich gehe dieses Jahr auch nicht auf den Weihnachtsmarkt aus Protest. Es ist wirklich nur noch Abzocke und die weihnachtliche Stimmung bleibt da für mich auf der Strecke. Da lob ich mir einen Glühwein daheim und eine Kerze mit Zimtduft. Da hab ich wenigstens ne preiswerte weihnachtliche Stimmung :-) und vor allem bekomm ich von diesem Konsumzwang nichts mit. Das nervt mich immer nur, denn der wahre Sinn von Weihnachten, geht dadurch verloren.
Herzliche Grüße Rita
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Lieber Norbert,
Habe dein Gedicht mit Interesse gelesen.
Fand ein winzig kleines Fehlerteufelchen.
Schenke m i r die D-Mark wieder.
Das wäre auch mein Wunsch.
Herzlich grüßt Christine
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Hallo Norbert
Selbst der Türke mit Obst undGemüse,
vom Teuro sich nicht täuschen liese,
streicht nur die DM still und leise,
und schreibt Euro an die Preise.

Was kuckst du sprach der Türke stolz,
glaubst du hab ich Kopf aus Holz,
mehr ist besser ohne Zweifel,
verdien ich doppelt weis der Deifel.

Wenn ich das Komma noch verrütsch,
mach ich aus dem ike ütch,
mach ich Teuro volle Kanne,
und schön dick wird meine Anne.

Dann sprach dieser Dr, Kohl
ihr seit vereint nun fühlt euch wohl.

Liebe Grüße
Wolfgang

bfrey

06.12.2007
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Da muß ich dir voll zustimmen,lieber
Norbert... ich war gestern in Coburg ...bin mit fast leeren Taschen zurückgekommen....werde lieber den Inflationseuro schenken in der Hoffnung,daß es nach Weihnachten mehr dafür gibt!
Der Euro ist wahrlich kein Segen...da hast du Recht und gut geschrieben ist es natürlich auch!
Abendgrüße von
Gitti
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Hallo Norbert,
Du hast die allgemeine Teuerung bildlich gemacht. Es ist nicht nur der Euro, sondern alle westlichen Preise, Steuern und andere Abgaben die ins Unheimliche steigen, während die Einkünfte nicht mitziehen. Es ist eine ungesunde Situation, weil eine gewisse Schicht nur darüber lächelt.

Herzliche Grüße,
Karl-Heinz
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Lieber Norbert,
die Zahl der Privat-Insolvenzen nimmt stetig zu. Nur uns sagt man, das es nicht am Euro liegt..dann ist es wohl die Klimakatastrophe-die ist an allem Schuld.
Viele Grüße, Detlef
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Grüß dich Norbert!

Dein Gedicht ist nicht nur wieder sehr gut verfasst, es weist zudem die Gedanken und den Ärger auf, den viele Menschen dies bezüglich in sich tragen und doch nicht zu ändern ist.. .

Herzliche Grüße,
Kerstin
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Und der Politiker, lieber Norbert, rechnet dir dann vor, dass das, was du richtigerweise und gekonnt schreibst, nur "gefühlte" Kostensteigerung sei! Es ist schon grauslich, aber wahr, bestätigt dir gerne RT

Musilump23

06.12.2007
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Lieber Norbert,
deine persönlichen Zeilen hier fließen mir lieblich ins Herz, das Thema "Teuro" macht micht mehr als nachdenklich.
Fünf Jahre nach Abschaffung nationaler Zahlungsmittel trauert man mit großen Überdruss diesem Ereignis nachhaltiger wie eh und je hinterher.
Die Europäische Gemeinschaftswährung galt einmal als große Hoffnung und entpuppte sich als ein großes Ärgernis.
Es war das schlechteste was uns passieren konnte.
Aber wir können`s nicht ändern, mein lieber Norbert.
Du kennst doch sicher das Sprichwort: "Hundert Stunden Kummer bezahlt keinen Heller Schulden"
Mit frdl. GR Karl- Heinz



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Lieber Norbert! Zu Deinem Gedicht kann man nicht schweigen. Man muß sowieso vieles ignorieren in der heutigen Zeit. Mir fällt es nicht schwer, dasselbe mit dem Weihnachtsgeschäft zu tun. Ich lehne Geschenke ab und quäle mich auch nicht, für andere etwas zu finden. Meistens wird nur noch Bargeld erwartet und das ist für mich kein herzliches Geschenk. Ein freundliches Wort wäre für mich schon das schönste Geschenk. Viele Grüsse, Ilse
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Ja lieber Norbert, der Euro hat uns vieles zerstört. Vor allem, die soziale Struktur und verdient, haben und werden auch in Zukunft, nur die Reichen!!! Liebe Grüße
Franz

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