Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Sterbendes Abendrot“ von Sven Später


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Sven Später anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Angst“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Sven, mir ging mancher Schauer den
Rücken runter beim lesen Deines sehr eindruckstarken Gedichts.
Danach blieb die Erkenntnis - wie wahr sind Deine Worte und wie gut hast Du unsere verpestete Zeit im Stillstand beschrieben.-
Man kann nur hoffen, dass über das nachdenken, doch bei manch einem noch rechtzeitig die Einsicht kommt!
Liebe Grüße
Gerhild


Sven Später (18.01.2008):
Hallo Gerhild, auch dir dank ich recht herzlich für Kommentar und Lob. Im Grunde finde ich es schade, dass meine Worte die Wirklichkeit so sehr zeigen. Mir wäre es bedeutend lieber, sie wären reine Phantasiegebilde nach dem Lesen eines Horror-Romans. Leider ist gerade dieses Nachdenken heute gar nicht mehr "in". Es wird viel lieber aus Prestige-Gründen sich in Szene gesetzt, wenn es um ernsthafte Probleme geht, statt wirklich etwas bewirken zu wollen. Immerhin wird der Großteil der Politiker gewählt, weil sie Versprechen abgegeben haben, nicht weil sie jemals solche Versprechen eingehalten hätten. Taten zählen kaum noch etwas. Zuweilen glaube ich einfach, viele Menschen wollen belogen werden, damit sie beruhigt wieder ihre Augen schließen können. Mir fällt dabei gerade eine Szene aus der Komödie "Erik, der Wikinger" ein. Als Atlantis untergeht, hocken noch einige der Lenker auf einer Berg- oder Hausspitze (weiß das nicht mehr so genau) und singen während ihres Versinkens im Meer ganz fröhlich: "Wir gehen nicht unter." Liebe Grüße und einen schönen Tag Sven

Bild vom Kommentator
Lieber Sven, düster düster, fast schon apokalyptisch dein sterbendes Abendrot!
Sehe ich darin ein Bild für unsere Zeitläufte, kann ich eine Ähnlichkeit nicht verkennen...
Lieber sehe ich dein Poem als Wiedergabe eines bösen Traumes, den du aber in einer lyrischen Sprache geschildert hast, die mich beeindruckt. Aus solchem Traum bin ich auch schon manches Mal erwacht, u. die Realität wird ihm immer ähnlicher, meine ich oft.
Dir liebe Grüsse, einen schönen Tag, Heino.


Sven Später (18.01.2008):
Hallo lieber Heino, zuerst einmal möchte ich mich für den Kommentar und das große Lob sehr bedanken. Ja, sieh es als bösen Traum, der nicht wahr werden muss. Noch ist es nicht so, dass wir die Welt nicht doch noch ein wenig mehr schätzen und auf sie achten könnten. Leider wird aber immer wieder an den falschen Stellen gespart, an den falschen Stellen etwas getan und vor dem, was uns wirklich bedroht, die Augen verschlossen. Ich sehe es mit den Worten von Thomas Hobbes: Der Mensch ist des Menschen Wolf. Wollen wir hoffen, dass unsere Wagenlenker "den Karren nicht in den Dreck setzen" und das Steuer noch herumreißen können, bevor es zu spät ist. Wir sind schon weit von der Straße abgekommen. Es gibt auch einen persönlichen Grund, der das Gedicht derart düster ausfallen ließ: Momentan kann ich nicht bei meiner über alles geliebten Familie sein. Da ist es einem nicht ganz so leicht ums Herz. Liebe Grüße und auch dir einen schönen Tag Sven

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).