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„...ein kleiner Pilz...“ von Torsten Jäger


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Ein in der Tat aktuelles Thema hast du, lieber Torsten, hier gekonnt aufgegriffen. Nur - es gibt bis heute keine wissenschaftlich relevante Finalstudie, die uns sagt, wie alles andere bezahlbar ist (ohne Atomstrom z.B.). Das Atomthema wird uns noch -hoffentlich - lange verfolgen, aber mit verifizierbaren Lösungen. Grüße dich vielmals. RT

Torsten Jäger (10.02.2008):
Lieber Rainer, vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Du hast vollkommen Recht, dass der Atomstrom auf den ersten Blick billiger ist, als erneuerbare Energien. Leider wird bei der Berechnung aber oftmals auch nicht eingerechnet, welche Kosten durch die hochbewachten Castortransporte, die Zwischen- und Endlagerung, die Überwachung dieser Lagerstätten und ggf. die Folgen eines Austrittes von atomarer Strahlung entstehen. Auch kostet der Abbau des Grundstoffes ein Vermögen. In Afrika ist die größte Uran-Mine anzutreffen. Dort wird Gestein zutage gefördert, das Uran in sehr, sehr geringen Mengen (oft unter einem Prozent) enthält. Man löst den Stoff in einem ressourcenintensiven Verfahren (mit Hilfe von sehr viel Wasser und Säure) und lagert den nicht verwertbaren, in riesigen Mengen anfallenden Rest in Abraumhalden im Freien ab. Dass dabei Gifte ins Grundwasser und die Luft gelangen und in der Umgebung lebende Menschen krank machen können, ist dem Betreiber der Mine relativ egal... - Die Kosten der Atomkraft sind relativ hoch, wenn man all dies mit einrechnet. Aber Du hast Recht, dass diese Kosten nicht direkt dem Endverbraucher, sondern letztlich der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Das ist richtig und oftmals ist Ökostrom für die Mehrheit der Bevölkerung nicht rentabel. Die könnte sich jedoch mit einigen Energiesparmaßnahmen jedoch sehr schnell ändern. Ich hab z.B. auf einen Öko-Strom-Anbieter umgestellt, dafür Stand-Bye-Schaltungen ausgeschaltet, Energiesparbirnen eingeschraubt, den alten stromfressenden Kühlschrank entsorgt und verhalte mich energiesparsam. Und die Mehrkosten gegenüber einen konventionellen Stromanbieter von etwa 70 € pro Jahr sind wieder drin. Die Erneuerbaren Energien können jedoch oftmals leider noch nicht energiesicher genutzt werden. (beispielsweise bei Windflaute oder Orkan die Windenergie - nachts oder im Winter die Solarenergie) Das ist das Hauptproblem. Aber wie Du schon schreibst... - Das Atomthema wird uns noch hoffentlich lange bewegen, damit mit aller Kraft an einem vertretbaren Ausstieg gearbeitet werden kann. Dir ganz liebe Grüße und eine schöne Zeit! Torsten

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Hallo lieber Torsten,
Deine Zeilen stimmen tatsächlich nachdenklich. Du hast es gut in Deinen Zeilen verfasst, sprichst mir quasi aus dem Herzen.
Ich hoffe, die Kinder von Heute erleben auch in unserem Alter noch Natur und Tierwelt. Schade, daß der Egoismus so groß ist in dieser Welt.
Weiter so! Gefällt mir.
Liebe Grüße
von Karin

Torsten Jäger (08.02.2008):
Liebe Karin, vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Es ist schön, dass Dir meine Zeilen aus dem Herzen sprechen. Ich finde es rein skandalös, dass man noch immer auf die Atomkraft als Zukunftsenergieform setzt. Zugleich hat bis zum heutigen Tage keiner ein Endlager gefunden, das die Umwelt und damit auch uns Menschen mit Sicherheit während der Halbwertzeit des Atommülles von bis zu 10.000 Jahren vor Strahlung schützt. Es gibt Studien, dass im Umkreis von Atomkraftwerken die Rate von Leukämieerkrankungen deutlich höher liegt...! Auch weiß keiner, wie man Atomkraftwerke vor Terroranschlägen schützen kann. - Gerade auch vor dem Hintergrund, dass auch immer öfter Unfälle passieren. Was ein solcher Unfall bedeuten kann, hat man bei der Katastrophe in Tschernobyl gesehen. Tote laut UN-Studie bis 2007: Über 100.000! Man stelle sich vor, dass eine solche Explosion beispielsweise in Biblis geschehen würde. Das Rhein-Main-Gebiet mit vielen Millionen Menschen wäre nicht nur schlagartig unbewohnbar, müsste evakuiert werden. Vor allem gäbe es ebenso sicherlich Millionen Tote! Es ist daher absolut fahrlässig, weiter auf Atomkraft zu setzen. Ich freue mich jedenfalls, dass Du ähnlich über die Wichtigkeit der Natur denkst. Denn jeder kann einen kleinen Beitrag leisten zum Schutz der Umwelt. Und je mehr Menschen einen kleinen Beitrag leisten, desto mehr wird sich bewegen. :-) Liebe Grüße und eine schöne Zeit! Torsten

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