Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„GEDANKEN BEIM SCHREIBEN EINER TRAUERKARTE“ von Dieter Christian Ochs

Es gibt ein Lied von PUR das heisst: Wenn sie diesen Tango hört....

Das passt jede Liedstrophe zu jeder Zeile in dem Gedicht...

...der Gedanke daran macht mich traurig...und sehr nachdenklich...

Lenna

Dieter Christian Ochs (04.05.2007):
Aus meinem Berufsleben höre ich leider , wenngleich auch selten, von diesen Schicksalen, wenn der Ehemann stirbt und gerade einmal ein paar Monate die Rentenzeit erleben konnte. Dieses Gedicht schrieb ich einst, als ich von diesem Familiendrama erfuhr. Liebe Grüße nach Warburg a.d.Donau. *g³' Die Ter

Abschied zu nehmen , das haben die meisten von uns nicht gelernt . Ich auch leider noch nicht , aber ich mache mich gerade auf den Weg all die Möglichkeiten zu erkunden , die drum herum sind . Aber wie auch immer , betroffen ist man einfach , die Seele und das Herz fühlen intensiv , wenn so etwas geschieht . Es macht nachdenklich , Dein kleines Gedicht mit so viel Inhalt. Liebe Grüße Mara

Hi Dieter, ich finde den Inhalt des Textes durchaus positiv. Man sollte nicht die Jahre sehen die er NICHT mehr hatte sondern die Zeit davor: Glücklich verheiratet so viele Jahre, fünf Kinder, wohlmöglich alle gesund, Unfälle überlebt, Krankheiten durchgestanden, gelebt, geliebt, gefreut - ich denke es war ein gutes Leben. Nicht die Länge des Lebens entscheidet, sondern die Intensität. LG Rita

Dieter Christian Ochs (25.04.2003):
Genau ! Die Intensität entscheidet, nicht die Länge des Lebens. Ich wünsche Dir ein langes und erfülltes Leben mit viiiieel Inhalt ! \"Guten Rutsch\" in ein erlebnisreiches Wochenende! Dieter

Wenn liebe Freunde sterben, sterben wir ein wenig mit. Das macht betroffen, vor allem dann, wenn dieser Tod überraschend gekommen ist...aus heiterem Himmel. Aber, wenn ich als Aussenstehende dann gleichzeitig lese, dass dieser Mann 44 Jahre lang wohl glücklich verheiratet gewesen sein mag, vier Arbeitsunfälle überlebt, drei tödliche Krankheiten durchstanden hat (das mit den tödlichen Krankheiten stösst mir immer negativ auf, weil das so ein Widerspruch in sich ist, lebensbedrohlich wäre da wohl eher angebracht. Aber das tut nun auch nichts mehr zur Sache. Was ich dir aber sagen möchte, ist, dass dieser Mann meines Erachtens nach ein wunderbares und erfülltes Leben gelebt hat. Nicht trauern , dass er nicht mehr da ist, sondern dankbar sein dafür, dass es ihn in der Form gegeben hat und sich dabei immer wieder mal liebend an diesen Freund im Jenseits erinnern. Die Sonne geht gerade unter! Lieben Gruss Sylphe

Dieter Christian Ochs (25.04.2003):
Auch ICH durfte bisher ein wunderbares und erfülltes Leben führen, obwohl ich auch schon einmal vor fünf Jahren für ca. zweieinhalb Minuten tot war (Narkosezwischenfall) Eigentlich hätte es das gewesen sein müssen und ich hätte beruhigt ade sagen können und alle meine Freunde und Angehörigen ebenso, fast ohne Trauer. Ab wann sagt man denn, dass es jetzt gut ist zu sterben und man eigentlich froh sein durfte, so lange leben zu können ? Ab 30, wenn man sehr glücklich ist oder erst ab 60, wenn\'s nicht so war? Wo ist die Grenze ???
L. G. Dieter Die Sonne wird auch morgen wieder aufgehen !

Tut mir echt leid. Du hast da etwas gut in Worte verpackt, was leider allzu häufig geschieht. Ein ganzes Leben...angefüllt mit Arbeit und der Hoffnung....eines Tages, dann....und dann? Schöner Text! Gruß Marianne

Dieter Christian Ochs (25.04.2003):
Du hast mich genauso verstanden, wie ich es gemeint habe, liebe Marianne. Dieser Mann, ein Patient von uns wollte vergnügt mit seiner Frau seinen Lebensabend verbringen. Durch eine unbedeutende Rissverletzung bekam er Wundstarrkrampf und lag schon im Sterben, danach verlor er ein Bein und fiel nach der Narkose in ein dreiwöchiges Wachkoma, danach hatte er einen fast tödlichen Zuckerschock und ... glaubte trotzdem noch an eine Zukunft. Er wurde 65 Jahre alt.... L. G. Dieter

....einen lieben gruß aus österreich..Monika