Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Inkas Engel“ von Sarah Tegtmeier

Eine interessante Geschichte. Sie ist nicht unbedingt schön zu nennen, die geübte Selbstjustiz widerspricht in ihrer Brutalität zu sehr den gängigen Wertvorstellungen. Ich hoffe, daß es sich hier nicht um eine weitere Verarbeitung von selbst erlebtem handelt, wie es auf dieser Seite häufig zu sein scheint. Zumindest meiner persönlichen Meinung nach sollte das eine Literaturseite und keine offene Gruppentherapie sein. Falls die Geschichte der Phantasie entsprungen ist, hat sie doch einige Qualitäten. Die Gefühlswelt des Opfers, die Kälte, das Erlebte, die Mischung aus (scheinbarem) Traum und Erlebtem sind mit klarer, flüssiger Sprache beschrieben, wenn auch der Aufbau an Lovecraft und seine ungezählten Nachahmer erinnert. Dementsprechend kann ich nur raten weiter zu schreiben und Thematiken wie die dieser Geschichte nicht mit stumpfem, alttestamentarischem Totschlag zu beenden - der Vater hätte doch viel raffinierter bestraft werden können (obwohl seine Einsamkeit ud sein Alkoholismus sich vermutlich nicht erhblich verschlimmern ließen). Gruß, Pascal Baltzer

Sarah Tegtmeier (08.06.2005):
Hallo Pascal, Vielen Dank für deinen Kommentar! ich kann dich beruhigen: In der Geschichte bewältige ich nicht meine Vergangenheit. Sie ist ein Produkt meiner Fantasie. Deine Anmerkungen zum Aufbau haben mich neugierig gemacht: Wer oder was ist Lovecraft? Wer die ungezählten Nachfolger? Könntest du mich bitte aufklären? Liebe Grüße Sarah