Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Die Wurst“ von Reinhard Schanzer


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Hallo Reinhard
Es ist bestimmt nicht einfach so als otto Normalverbraucher, eine Autobiographie unter einen Leserkreis zu bringen, ein Bohlen hat es da schon leichter,deine Erlebnisse sind es durchaus Wert geschrieben zu werden,auch wenn die Menschen geneigt sind sich an Prunk und unendlichem Reichtum, bildlich zu orientieren,so bleibt letztlich immer wieder die Interessengemeinschaft, gleichgesinnter,was anderes zählt aber auch nicht.
Dein progressiver Schreibstil,gefällt mir persönlich gut,auch der Informationsfluss gestaltet sich sehr induvideell,weniger konventionell,das finde ich jetzt wieder gut,es soll ja die eigene Note herauskristallisieren,wer etwas drauf hat will niemanden nachahmen, bei Gelegenheit werde ich mir deine anderen
Folgen zu Gemüte führen.
viele Grüße aus Mannheim
Wolfgang

Reinhard Schanzer (09.02.2006):
Hallo Wolfgang, das Interesse an einer Autobiographie hält sich wirklich in sehr engen Grenzen, da hast Du sicher recht. Aus diesem Grunde habe ich schon manchmal überlegt, sie wieder "vom Netz" zu nehmen. Es freut mich aber trotzdem, daß sie Dir gefallen hat, auch wenn sie ganz sicher nicht von Dieter Bohlen ist. Danke für das Lob! viele Grüße: Reinhard

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… wenn man den ARBEITSTITEL
"der Bastard” kennt,
erschließt sich einem sogleich die
Gedankenwelt des Kindes.
Die Wurst ist eigentlich Nebensache,
aber ein gute Stilmittel.

Diese eigentümlich praktizierte
(NICHT)Erziehung, die in diesen Zeiten
Gang&Gebe war, da Menschlichkeit seit
Jahrhunderten nirgend wo nur im Ansatz
vermittelt wurde.

Spiegelt aber "die Zeit", die Überlebens-
Härte, eine Beziehungs-Kälte und die
Wirren von zwei Kriegen wieder, wo ein
Kind, zudem noch die Mutter sich “als Tante“
ausgeben muss, um in Schande und auch
erschwerend in Bayern versucht überlebt
…fast komisch …
bestimmt ein Besatzungskind, aber geliebt
von der Mutter?
Reicht eigentlich, für ein Drehbuch zu einem
abendfüllenden Film .

egbert


Reinhard Schanzer (05.07.2005):
Hallo Egbert, zunächst möchte ich mich für Deinen Kommentar bedanken! Die besagte Wurst ist keineswegs nur \

RingerXXL

04.07.2005
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Hallo
in die Stimmung der Zeit kann ich mich sehr gut hineinversetzen. Sehe alles sehr bildhaft vormir.
Allerdings: ..der Junge "springt" in der Erzählung in den Zeiten sowie in seinen Wahrnehmungen hin und her.
Beispiel: ...waren viele Tanten von denen er eine Mutter nennen sollte....
dann wieder später: Mutter hatte ihn zum Fest seinen Anzug .......etc....
Um die Distanz zu den für den Jungen in Wirklichkeit ja nie empfundenen Eltern( Mutter und der plötzliche aufgetauchte " Vater" ) klarer hervorzuheben solltest du in der Sprache bzw. Empfindung des Kindes bleiben. Zu dem Zeitpunkt, wo sich alles abspielt.
Du könntest zum B. bei dem Fest schreiben ..die "Muttertante" ....
denn MEHR war sie nie für ihn...nur ein Name MUTTER!!
VATI und MUTTI waren ja die Großeltern!
Wenn du deutlicher herausbringst, dass an ihnen sein Kinderherz hing als
" Elternteile" wird dadurch viel klarer, dass er nicht willkürlich irgendwelche Männer " Papa" nennen wollte. Zumal dieser fremde "Papamann" sich gleich mit einer Erpressung bei dem Jungen etwas erzwingen wollte.
Auch würde ich nicht so oft in der Erzählung vorgreifen in dem du schreibst ...dass dies so und so war wurde ihm erst viel später klar.
Damit lüftest du ein Geheimnis zu früh, nimmst etwas von der Spannung die der Leser sich wünscht um am Ende die Aufklärung zu erfahren.
Trotzdem muss dieser kleine Junge schon einen starken Charakter gehabt haben ...trotz der Wurstzipfel der für ihn ein Schatz war hat er sich nicht gebeugt..alle Achtung.
Mir gefällt deine Erzählung sehr gut.
Ich liebe diese autobiografischen Lebenserzählungen, vorallem wenn man gleich so hineinfällt wie bei Dir.
lg
Rita

Reinhard Schanzer (04.07.2005):
Hallo Rita, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Anregungen! Ich muß zugeben, daß die Geschichte für Außenstehende vielleicht etwas schwer zu lesen ist, aber da der Verfasser diese selbst erleben durfte, ist natürlich auch seine Wahrnehmung eine andere, als bei einer fiktiven Geschichte. Zudem erzählt er ja diese Geschichte als Erwachsener aus seiner Erinnerung, deshalb auch das hin- und herspringen in der Zeit. Die Wahrnehmung jedoch war immer dieselbe. Du hast natürlich recht, für den Leser mag dies etwas Unruhig wirken, aber ich gelobe Besserung! Die Begriffe "Muttertante" und Papamann" gefallen mir übrigens sehr gut, obwohl diese nie in der Vorstellung oder Wahrnehmung das kleinen Jungen existiert haben. Aber als Begriffe für den fremden Leser der Geschichte wären sie durchaus sehr gut geeignet. Unter diesem Aspekt wäre es auch eine Überlegung wert, dem Jungen einen Namen zu geben, das würde den Lesefluß möglicherweise noch mehr erleichtern? Ein Geheimnis gibt es in dieser Episode nicht zu lüften, da es ja nur ein Auszug aus einer mehrteiligen Geschichte ist. Ich wußte Anfangs auch nicht, ob ich wirklich mit der Geschichte mit der Wurst beginnen sollte oder bereits viel früher? Da die Geschichte aber den Titel "Der Bastard" bekommen sollte, erschien mir dieser Einstieg durchaus sinnvoll zu sein. Viele Grüße: Reinhard

sartre

02.07.2005
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Hallo Reinhard

Ich kann mich leicht in diese Welt hineinversetzen, habe ich doch in einer sehr ähnlichen meine Kindheit verbracht. Doch fehlt dem Kern der Geschiche ein weinig die Glaubwürdigkeit, denn es ist nicht genug herausgearbeitet, weshalb der Junge die Wurst ablehnt, wo er sie doch so sehr begehrt und nicht einmal weiß, was der Begriff Vater überhaupt bedeutet. In seinem Unterbewusstsein musste der Mythos Vater einen Platz haben, sonst hätte er mit Freude und und Appetit in die Wurst gebissen.

Nichts für ungut, Gerhard

Reinhard Schanzer (04.07.2005):
Hallo Gerhard, zunächst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar! Du hast natürlich ganz recht: Der Begriff Vater war in dem Unterbewußtsein des kleinen Jungen ganz sicher bereits durch seinen Großvater besetzt. Der Junge wußte das nur noch nicht. Ebensowenig wie er wußte, was das Wort Papa bedeutete, aber möglicherweise ahnte er es bereits. Übrigens: Die Wurst hätte er ja sicher nicht abgelehnt, ganz im Gegenteil! Abgelehnt wurde nur der "Deal".

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