Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Der Kuß des Abendwindes“ von Harry Claus

Hallo, wer Schmetterlinge lachen hört, der ahnt wie Mädchen küssen.
L.G
Marion

...ein ergreifendes Thema,viele Gedanken,bei mir hochkommen lassen.

so wünsche ich diesem Jungen,der einmal seinen Kopf gehoben hat,in immer wieder zuheben,dabei auch die Kraft,seinen Arm zuheben,manchmal und laut sagen,hallo?!ich bin da und habe wunderschöne Fähigkeiten entdeckt...und er läuft den Farben,allen! entgegen,voller Schöhnheit im Herzen.

LG
Gabi

Harry Claus (10.09.2005):
Liebe Gabi, dieser Junge hob immer und immer wieder seinen Kopf um der Liebe zu schau'n, jedoch zauberte das Leben nur sehr selten ein Lächeln in sein Gesicht."Schicksal und Gemüt sind zwei Namen eines Begriffs"! (Novalis) So erkenne ich auch in meinem Gemüt mein Schicksal,für das nur die Liebe zählt, ja sie überhaupt in all ihren Formen und ihrem Zauber den Sinn des Lebens darstellt und nichts über ihr steht!Und gerade darin liegt meine schwere Verwundbarkeit! Liebste Grüße... Harry

Ich denke nicht, dass die Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit und Berührung an ein Alter gebunden ist. Dein Text berührt mich sehr, erinnert er mich doch an die einsam sehnsuchtsvollen Stunden auf einem bestimmten Baum im Wald..dem Traumbaum. Dort träumte ich mit geschlossnen Augen den zärtlichen Küssen entgegen, mit denen mich der, der endlich käme mich zu lieben, bedecken würde. Manchmal streichelte ich meine Arme, meinen Körper selbst, konnte die Berührung spüren als eine von IHM kommende. Damals war ich 11, 12 oder auch 13 Jahre. Und nur so habe ich diese Zeit überlebt in der ich keinerlei andere Nähe und Wärme spürte, fror und mich kalt und einsam fühlte.
Im Nachinein waren die Träume dort oben die schönste " Liebe" , waren sie doch so leicht und frei im Gegensatz zu späteren realen Lieben die, so habe ich es empfunden, immer einen Preis hatten.
Gruß
Rima

Harry Claus (08.09.2005):
Verehrte Rima, nachvollziehen kann nur einer, der das Nachzuvollziehende selbst erlebt hat! So hat mich Deine Offenbarung nicht minder tief berührt.Dieses zärtliche, liebevolle Mädchen lebt noch in mir, im Traum meiner Jugend Sehnsucht.War sie mir doch Trost und Hoffnung gewesen, ließ die Liebe in mir blühen und wärmende Geborgenheit spüren.Der kalten, lieblosen Realität galt es sehr oft zu Entfliehen. Diese Anhöhe, deren Bäume nicht mehr die selben sind, entlockt mir stets so manche Träne, so ich auf ihr verweilen und mit meinen Augen die Ferne suche. Und die realen Lieben? Ich hätte sie besser nicht empfunden!Gleich Dir, hatten auch sie ihren Preis, der für sich schon beihnah den Höchsten forderte. Liebe Grüße Harry

... wäre dieser Junge doch nicht besser 17 als erst 12 ??

Harry Claus (07.09.2005):
Hallo Norbert, wieder einmal bestätigt mir Deine Frage die moralische Denkweise der meisten Menschen in Bezug auf jugendliche Freundschaften zwischen den Geschlechtern.Hierbei stellt sich mir stets die Frage, inwieweit der so denkende Mensch seine Jugendzeit noch in Erinnerung hat bzw. seine Jugend unter den moralischen Ansichten seiner Eltern und der daraus resultierenden Erziehung litt.Schon die Frage: ....nicht besser 17....? läßt den Grad der geistigen Manipulation erkennen, ohne hier beleidigend sein zu wollen.Wer sich erst mit 17 Jahren für das andere Geschlecht interessiert, hat schon sehr viel verpasst! Was meine Geschichte angeht, so ist diese eine Wahrheitsgetreue! Mann möge mir meine frühreife Jugend nicht nachtragen sondern in verständnisvoller Weise als eine moralisch unbedingt vertretbare Realität mit lächelndem Herzen hinnehmen, welches vielleicht doch noch selbst einige "unmoralische" Erinnerungen tief in sich trägt! Ich hoffe, hiermit einer allgemeinen Aufklärung gedient zu haben, weshalb nun dieser junge nicht mit 17 Jahren, sondern im zarten Alter von 12 Jahren von Zärtlichkeiten träumt.