Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Weggebombt“ von Wolfgang Urach


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Geri Kuba

27.08.2006
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Die Idee alle Namen einfach mit einem Buchstaben abzukürzen ist vielleicht nicht so gut. Der Leser verbindet mit dem Klang des Namens ein bestimmtes Bild, und eine Geschichte liest sich nur gut wenn sie als kleiner "Film" im Kopf abläuft. Hier ist man permanent verwirrt und es kommt keine Freude beim Lesen auf (zumindest bei mir).
Dann, wo soll sich diese Sprengladung befunden haben? Außerhalb des Autos? Dann kann man schwerlich auf eine bestimmte Stelle innerhalb des Fahrzeuges "zielen". War sie im Wagen? Ja dann ist der Gag vollkommen in die Hose gegangen, eine Explosivladung in einem Fahrzeug verteilt sich immer im ganzen Raum und frisst erst mal den kompletten Sauerstoff auf. Das Opfer erstickt und erleidet gleichzeitig einen tödlichen Schock, noch bevor es verbrennt, und auch unabhängig davon ob es durch die Explosion verstümmelt wurde. Dann weiter, warum weiß die "Nachbarin" von einem Personenschutz für Hernn N.? So ein Schutzprogramm macht nur Sinn wenn eben nicht "Hinz und Kunz" davon wissen.
Ein sehr wichtiger Punkt an einer Geschichte (sofern sie nicht utopisch oder skurril sein sein) ist immer die gute Recherche. Mal übertrieben gesagt "jemand mit einem Gänseblümchen zu erschlagen" geht halt nicht, und wirkt nur lächerlich. Will ich also jemanden (wie Du in dieser Geschichte) per Bombe in die ewigen Jagdgründe befördern, ja dann muß ich mich vorher schon eingehend damit beschäftigt haben wie das eigentlich funktioniert. Wenn ich eine Story schreibe dann habe ich immer vorher die Gegend und auch die Denkweise der dort lebenden Leute studiert. Das hört sich vielleicht mühsam an, aber glaub mir, das ist der einzige Weg um eines Tages ein wirklich guter Schriftsteller zu werden. Dan Brown hat für seinen Bestseller "Das Sakrileg" zwei Jahre lang vor Ort recherchiert!

Wolfgang Urach (27.08.2006):
Lieber Geri, diesmal liegst Du leider 100%ig falsch. Naja, das kann auch dem besten Kommentatoren passieren... Abgesehen, dass der Krimi vielleicht schlecht geschrieben ist, was immer der Fall sein kann, hat der Krimi etwas Besonderes. Ich kenne Frau R. Ich kenne Herrn N. Ich habe 19 Jahre lang diesen beiden Personen "studieren" können. - Im Sommer 1991 fliegt das Auto von Herrn N. durch eine Bombe, die per Fernauslöser gezündet wurde, an der Autobahnausfahrt BN-Nord in die Luft. Herr N. kehrt leicht verletzt (weil er nicht auf der Beifahrerseite sass, auf der die Bombe explodierte) nach Hause zurück und fährt wieder ins Büro. Das kannst Du in den Zeitungs-Archiven nachlesen. LG WU

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