Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Rocky: Geheuert, gefickt und gefeuert“ von Lothar Krist


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sartre

29.10.2006
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Ein richtig guter, von oben bis unten beschissener und vorn und hinten gefickter Text, EU-mäßig halt.

Lothar Krist (21.11.2006):
Hi! Vielen Dank! Mir ist heute Alles so schön völlig EU! Alles in der EU ist heute EU! Und Was heute noch nicht völlig EU ist, das wird nun bald völlig EU sein. Hahaha, ist das nicht geil? Beste Grüße buji

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gute geschichte!
wie man sich als arbeitsloser fühlt, weiß ich selber, hab mich sogar lange zeit erfolglos als Bestattungsgehilfin beworben, keine chance - arbeite nun schon seit jahren in der "Unterschicht"..grins.
also auch alles EU und scheißen..usw.

wünsch dir ein
schönes wochenende

annie


Lothar Krist (21.11.2006):
Hi Annie! Vielen Dank für deine nette Kritik. Ich hoffe, Du magst diesen Rocky auch noch, wenn er nun bald "böse" wird. Er ist nämlich ein neuer Serienmörder-Typ. Er bringt alle möglichen Arschlöcher um, zu gierige Arbeitgeber, zu wilde Autofahrer, einen Umweltpolitiker, der nichts für die Umwelt tut, betrügerische Schönsprechphilosophen, wie diese Fettgesichter von Gewerkschaftspräsidenten, uswusf. Rocky ist so ein Amokläufer, der mit unserer Welt einfach nicht mehr zurecht kommt. Er ist einer von den Im-Stich-Gelassenen, von den Hilflosen, der sich auf einmal nichts mehr gefallen lässt. Er fängt an sich zu wehren. Natürlich ist mir völlig klar, dass "Mord" eine Überreaktion ist. Aber in dieser Figur kann man die großen und so unlösbar erscheinenden Probleme unserer Zeit sehr gut aufarbeiten. Er ist halt einer, der kein zu Allem schweigender Gutmensch mehr sein will, er weiß nur nicht mehr, wie er das auf friedliche Art tun soll, er hat es ja schon fast 30 Jahre lang immer wieder und immer wieder umsonst versucht. Kaum ein Mensch, der auf irgendeine Art "Täter" ist, wie zB ein nur noch nach Gewinn strebender Arbeitgeber, lässt sich heute mehr von bloß schönen Worten, hinter denen keine Macht mehr steckt, welcher Art auch immer, beeindrucken. Die Täter haben gelernt, dass die Menschen in der Ära der Friedensphilosophie keinerlei Waffen mehr haben. Es gibt heute keinen echten "Arbeiterkampf" mehr. Unsere Urgroßeltern drehen sich mit Sicherheit im Grab um. Sie haben ihr Blut, manche sogar ihr Leben dafür gegeben, dass wir, ihre Urenkel es einmal besser haben. Und was tun wir? Wir geben diese Art des Kampfes einfach auf! Welch Wahnsinn? Nun ja, EU. Liebe Grüße buji

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