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„Menschen helfen; Trübe Stimmung“ von Joachim Tiedemann


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Hallo Joachim,
schön wieder von dir zu lesen.
Ja Sucht ist ein schwieriges Kapitel.
Ich glaube wenn man in dem Sumpf steckt, dann kommt man sehr schwer wieder raus.

Wünsche dir einen schönen TAG
Heidemarie

Joachim Tiedemann (03.10.2007):
Liebe Heidemarie. Auch ich freue mich sehr wieder von dir was zu hören! Praktisch wie alte Bekannte. Ich glaube meine Droge ist zur Zeit wieder das schreiben. Vielen Dank für deinen Kommentar. Lieben Gruß Joachim

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Wer über Drogen spricht, muss zuerst wissen, was Drogen überhaupt sind und welche Wirkungen sie auf die menschliche Psyche haben. Drogen können auch eine heilende Wirkung haben.

Rauschdrogen

So genannte Rauschdrogen wirken sehr komplex und haben Einfluss auf lebenswichtige Körperfunktionen, wie auf das Herz-, Kreislauf-, Atmungs- und Nervensystem.
Drogenkonsumenten empfinden oft eine „positive Bewusstseinsveränderung, die jedoch häufig bei vielen Menschen nach einer Wiederholung des Rauschzustandes verlangen. Das führt zur Gewöhnung. Fatal dabei ist, das die anfängliche Rauschwirkung bald nicht mehr ausreicht, und dann muss die Dosis der Droge „erhöht“ werden. Die Folgen sind oft verheerend. Es kommt zu körperlichen und psychischen Abhängigkeiten. Fehlt die Droge, kommt es zu den sog. „Entzugserscheinungen“. Ein zwanghaftes Suchtverhalten ist gekennzeichnet vor der Angst vor dem nächsten Entzug.

Im Prinzip kann jede chronische Drogen- oder Rauschmittelaufnahme als „Sucht“ bezeichnet werden (z. B. Nikotin oder Alkohol). Es handelt sich in jedem Fall aber immer um „körperfremde Stoffe“, die dem Körper „verabreicht“ werden.
Chronische Suchtmittelaufnahme kann aber auch eine gewisse „Toleranz“ gegenüber Drogen hervorrufen. Der Körper stellt sich bei Zuführung fremder Stoffe zunehmend darauf ein. Er reagiert entweder auf die Substanz weniger oder schafft es, sie beschleunigt unwirksam zu machen. Das ist jedoch ein gefährlicher Zustand. Denn, um die gleiche Rauschwirkung zu erzielen, muss ab diesem Zeitpunkt die Dosis der Droge ständig erhöht werden. Meistens kommt es früher oder später zu schweren Vergiftungserscheinungen, mit bisweilen gefährlichen gesundheitlichen Folgenschäden (Wahnvorstellungen usw.).

Die Wirkungen von Drogen ist unterschiedlich. Das hängt ganz von der verwendeten Droge ab. Es gibt stimulierende Drogen (Amphetamine), beruhigende Drogen, die Körperfunktionen verlangsamen (z. B. Alkohol), halluzinatorisch bzw. psychedelisch wirkende Drogen (z. B. LSD) und narkotisierende Drogen (wie z. B. Heroin).

Es gibt aber auch Drogen, die nicht in diese Wirkungsgruppen passen. Cannabis hat beispielsweise „von jedem etwas“: es hat sowohl eine beruhigende, eine heiter machende oder sogar eine halluzinatorische Wirkung. Die Diskodroge Ecstasy ist gleichzeitig halluzinatorisch und stimulierend. Auch sie birgt große Gefahren in sich, weil die Alarmwarnung des Körpers abgeschaltet wird.

Wozu dienen Drogen?
Der Ablenkung und Betäubung, Flucht vor der Wirklichkeit, der kurzfristigen Problem- und Lebensbewältigung. Der Mensch entwickelte seit jeher und in jeder Kultur (Zivilisation) aus den unterschiedlichsten Gründen Fluchstrategien aus der ihn umgebenden Wirklichkeit. Dabei wird die Wahrnehmung durch Drogeneinfluss überlistet, um in andere Bewusstseinzustände eintreten zu können. Diese Traumzustände, erzeugt von Substanzen in der Droge, stören die Sinne des Betroffenen, wobei Täuschungen (Halluzinationen) oft als wahr und real angesehen werden.

Nun, die beste aller Drogen ist aber immer noch die Wirklichkeit.



Joachim Tiedemann (03.10.2007):
Vielen Dank lieber Heinz für deinen Kommentar. Ich bin Krankenpfleger von Beruf und habe sehr lange mit Drogenabhängigen gearbeitet. Auf Intensivstation erlebte ich viele Suchtkranke im Delirium. Ich kenne mich mit Drogen aus und weiß von was ich schreibe. Wollte aber keine professionelle Abhandlung über Drogen schreiben sondern nur in einfachen Worten erklären das die beste aller Drogen die Wirklichkeit ist. Übrigens ein sehr schöner Satz!Ich wünsche dir noch eine schöne Restwoche Gruß Joachim.

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