Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Brüder“ von Karl Wiener

Lieber Karl Wienand,
dieses schöne Märchen hat einen sehr weitreichenden Kern, der hier nicht ganz ausgeschöpft erscheint. Was der Vater sagt, ist nur ein Anfang. Dahinter verbirgt sich mehr. Man könnte an Lessings Ringparabel denken. Aber es kann sich auch um weniger Globales handeln. Jeder Lesern kann natürlich für sich die tieferen möglichen Zusammenhänge ausloten.

Hewu

Karl Wiener (08.10.2010):
Lieber Helmut Wurm, Ich danke dir recht herzlich für deinen Kommentar. Sicherlich hatte ich bei dieser Geschichte mehr oder weniger unbewußt die Ringparabel im Hinterkopf. Es ging mir darum, daß diejenigen, die ihr Glück im Glauben an einen Gott suchen, sich nicht durch unterschiedliche Interpretationen ein und derselben Geschichte gegeneinander aufbringen lassen sollten. Ich schreibe meine Geschichten als Denkanstoß für meine vielen Enkel und Urenkel oder, wie du ganz richtig bemerkst, zum Ausloten der tieferen Zusammenhänge. Ich hätte z.B. eine Geschichte, die ich als etwa Vierjähriger gehört habe,längst vergessen, wenn mein Vater nicht gesagt hätte, \\