Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Viel zu wenig Kommentare!“ von Jürgen Berndt-Lüders


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Hi Denkfix,

habe deine Geschichte gelesen und teile mal meine Gedanken mit.
Am Anfang vom Schreiben, möchte man noch gerne Kommentare bekommen, doch wenn ich ehrlich bin, schreibe ich so oder so. Ob ich Kommentare bekomme oder nicht. Für mich ist das nicht wichtig, sondern, dass ich mich von meinen inneren Gedanken befreie, das Schreiben als Ventil nutze. Auch schön, wenn jemand etwas mit meinen Gedichten und Geschichten anfangen kann, doch das ist nicht mehr der Vordergrund. Wie gesagt, nicht mehr. Und wenn es sein soll, dann kommt jemand auf meine Seite, so wie du, dann kommentiert er den Autorenkommentar, was mich sehr gefreut hat. Außerdem können viele Autoren nicht mit Kritik umgehen. Konstruktive Kritik war bei mir in der Anfangszeit (in einem anderen Forum) nur der Fall. Die ersten zwei Jahre hagelte es massive Kritik, allerdings von guten Autoren, die mich auch weitergebracht hat. Und auch nur die Kritik glaube ich.
Jetzt mal meine Seite des Kommentierens:
Ich lese eine Geschichte wenn ich durch Zufall darauf stoße, ich suche keine. So wie bei dir heute, das war Zufall! (Zufall nennt man es, wenn Gott inkgnito bleiben will :-)
Manchmal berührt mich eine Geschichte so sehr, dass ich sie einfach nicht kommentieren kann oder sie macht mich wütend oder ich verstehe sie ganz anders als sie gemeint ist. Das hält mich manchmal davon ab, eine Geschichte zu kommentieren. Wär schon ganz gut, wenn der Autor ab und an schreibt, was er wie mit seiner Geschichte meint, vll kämen dann mehr Kommentare. Probier ich gerade aus. Wobei ich mir die Frage stelle, ob das der Sinn des Schreibens ist, Kommentare oder Bestätigung zu bekommen? Bekommt man die nicht anders??
So, da hätten wir meinen Gedankenkram. Und wen interessierts??

Jürgen Berndt-Lüders (05.12.2009):
Hallo Tiny, nein, als Ventil brauche ich keine Veröffentlichungen. Ich brauche Feedback, um zu sehen, in welchem Verhältnis meine Schreibe und mein Geschmack zu der bzw. dem von anderen steht. Es ist eine Form der Kommunikation, die einen weiter bringen kann. Heute habe ich z. B. ein Gedicht drin, in dem ich dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Gereime als belangslos bezeichne, ohne aber verletzend zu werden. Jürgen Denkfix

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Lieber Jürgen,
sehr gut erkannt und dargestellt. Allerdings habe ich auch schon etliche Kurzkurzgeschichten eingestellt unter dem Titel "Aus dem Leben des Graf R". Die sind kürzer als manche meiner Gedichte, werden auch gelesen, aber selten bis nie kommentiert. Also an der Länge der Geschichten kann es nicht allein liegen. Allerdings gebe ich Dir Recht darin, dass längere Kurzgeschichten wohl eher abschrecken. Wir haben eben alle wenig Zeit und wenn, dann lesen wir ein Buch.
Trotzdem ist eine gute Kurzgeschichte meist weit schwieriger zu verfassen als ein Gedicht. Nur das erkennen wenige an.
Herzlich grüßt
Christiane

gadiska

19.10.2009
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Mein lieber Jürgen und so will ich dann doch auch hierauf reagieren. Du hast die fragen ja schon teilweise selbst beantwortet. deshalb war ich ja auch so froh, dass du dir Gestern zeit genommen hast meins zu lesen und zu kommentieren. Ich glaube auch das Schwere wird nicht so gerne gelesen, was ja auch zu begreifen ist. Wer lässt sich schon gerne den Tag vermiessen mit solchem. Ich denke auch, dass die länge einen Wert hat. es ist schwieriger durchzuhalten, wenn etwas länger ist, ausser, wenn es von den ersten Sätzen schon mitreisst.
Du hast ja hier nun vile Kommentare bekommen. Also:-))
Dir liebe Grüsse von mir.
Monique
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Lieber Jürgen, es gibt mehrere Ursachen dafür, das die Kurzgeschichten weniger Kommentare bekommen. Zum ersten liegt es an den Autoren, weil bei den meisten bei einem Kommentar kein Feedback kommt. Sie unter sich selbst die Geschichten anderer nicht lesen und kommentieren. Bei den Gedichten geschieht das viel häufiger. Zum anderen ist das blöde Format hier schuld, das nicht auf DIN A 4 ausgerichtet ist, wie es beim Leser allseits bekannt ist. Ich habe Jörg schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, denn sein Format hier ist sehr schwer über die volle Breitseite des Bildschirms zu lesen. Ich für meine Person habe es erkannt, schreibe so von mir aus in einem gedachten DIN A 4 Format. Dann kommt hinzu dass es sich ja um Kurzgeschichten handeln soll, viele Autoren aber ins Schwafeln geraten und daraus Romane machen, für die ein Bildschirm wirklich nicht geeignet ist. Bis zu 3 - 4 Seiten lasse ich mir noch gefallen. Dann müssen die einzelnen Absätze besser abgesetzt sein. Das Schreiben ohne jeden Zeilenabstand erschwert das Lesen. Wenn ich eine unendlich Geschichte erkenne , schalte ich auch gleich ab. Über das Format sollten alle nachdenken, und Jörg wie ich um Änderung bitten, die er mir vor einiger Zeit zugesagt hat, denn auf anderen Seiten ist es ja auch möglich. Liebe Grüße und gut das du das alles mal angesprochen hast. Fehler sollte jeder bei sich selber auch suchen. Norbert

Jürgen Berndt-Lüders (18.10.2009):
Lieber Norbert, du schreibst das, was ich denke. Nur, dass ich relativ neu bin und mir nie erlauben würde, meine Mit-Autoren so direkt zu kritisieren. Gruß von Jürgen Denkfix

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Was machen Sie, wenn Ihr Hund mal Tod ist. Und sie nicht mehr das Aufschreiben können was der so bellt!
Ich habe einen Tip für sie, kaufen sie sich dann ein Meerschweinchen, kann sein es klappt so besser! Lg Klaus Lutz

Jürgen Berndt-Lüders (18.10.2009):
Jetzt bin ich aber völlig verwirrt, Herr Klaus lutz. Erstens redet sogar der Herrscher über diese Platform sein Klientel mit 'du' an (warum dann also nicht SIE uns bzw. mich?), und zweitens habe ich noch nie was über meinen Hund geschrieben. Erstens, weil ich keinen habe, und zweitens (wenn ich denn einen hätte), würde ich nicht schreiben, was er bellt. Höchtens, WARUM er bellt (z. B., weil Sie zufällig bei uns vorbei kommen?)

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Ja, Jürgen, da ist Dir etwas treffend Gutes dabei eingefallen, man könnte es sich ja auch zu Herzen nehmen;-) glG von Adalbert.

Jürgen Berndt-Lüders (18.10.2009):
Hi Adalbert. Also, ich werde nur noch kurze, knackige, wenn möglich lustige Geschichten bringen. Was mir greade einfällt: Ich könnte z. B. über Nacht in meinem Bett geschrumpft sein und plötzlich von Milben überwältigt werden. Der König der Milben hieße dann Milbinginger usw. Und in eine besonders schöne Milbe verliebte ich mich und ließe sie dann in meiner linken Augenbraue leben, als ich wieder gewachsen wäre. Und des Nachts würde sie herunter krabbeln und mir ganz tief in die Augen sehen... Und und und...

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Lieber Jürgen.

Wenn man sieht, wie oft Deine - Meine - Unsere Geschichten gelesen werden, und dann auf die Anzahl der Kommentare schaut, fragt man sich wirklich, wofür macht man sich die Mühe.
Auf die Länge der Geschichten kommt es nicht an. Es gibt viele Kurze, aber auch sehr viele Lange, wofür man sich trotzdem Zeit nehmen sollte.
Denn jede Geschichte hat einen Sinn, sie will Gelesen werden. Darüber hinaus, ist jeder Kommentar wichtig, weil wir uns auf einer Seite Bestätigt fühlen, und auf der anderen dadurch ja auch nutzen haben, wenn Kritik ausgeübt wird. Wir versuchen daraus zu Lernen.
Nur eines darf man dabei nicht vergessen. Es ist ein Hobby, welches nicht in Schwerstarbeit ausarten sollte.
Nicht jeder beherrscht die Metrik, das Versmaß und was es noch so gibt. Da schließe ich mich nicht aus. ;-))
Für mich ist es wichtig, ohne Duden in der Hand, Gedichte und Geschichten zu verstehen.Ich glaube, das war jetzt mein Längster Kommentar.
Aber ist ja auch ein sehr gutes und treffendes Thema gewesen.
Eines ist aber sicher, ich werde weiterhin alles Lesen, aber auch nicht immer Kommentieren. Da schneide ich besser bei ab. ;-)

Liebe Grüße, Helmut

Jürgen Berndt-Lüders (18.10.2009):
Klar, Helmut, aber ich lasse mich auch gern von einem guten Anfang fesseln. Lange Geschichten, die damit beginnen, dass jemand die linke Hand nimmt und sie an das Lenkrad legt, und der linke Fuß tritt die Kupplung, während die rechte Hand den Zündchlüssel dreht, verzichte ich schon mal gern. Wie jemand anderem eben geschrieben: 2002 gab es schon mal eine völlig andere Situation hier.

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Lieber Jürgen, ich muss gestehen, ich gehe kaum zu den Kurzgeschichten, weil mir meistens die Zeit fehlt....
Die Heide hat mich neugierig gemacht...und ich muss gestehen, deine Geschichte ist der Hammer .... humorvoll hast du das Thema Kommentare dargestellt... es war toll, habs gern gelesen und werde mich bemühen , doch hin und wieder eine Geschichte zu lesen, und sie auch zu kommentieren. Herzlichst Gabriela.

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