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„Mr. Lenhardt“ von Klaus-D. Heid


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Hallo Klaus,

Eins mit Pünktchen. Nur eine Stelle ließ mich stolpern: In den letzten beiden Absätzen vor der Überschrift "Im PC-Raum" gibt es einen unmotivierten sprachlichen Sprung. Plötzlich denkt Lenhardt als "ich". Diesen Übergang könnte ich mir gefälliger vorstellen.

Zum Hintergrund. Solche Geschichten sind sehr notwendig. Mit solchen Gedanken befasse ich mich ständig. Die Evolution zeigt aber, dass es immer nach Katastrophen Überlebende gibt. Aus den Sauriern wurden Vögel, das nur als Beispiel. Also: Nichts gegen Deine Geschichte. Aber Deine Einstellung zum Untergang der Menschheit kann ich nicht teilen. Eher glaube ich, dass das Szenarion der menschlichen Selbstvernichtung schon wenigstens einmal abgelaufen ist und die wenigen Überlebenden noch einmal begannen.

Doch für die literarische Gestaltung sind solche Gedanken nebensächlich. Sie können höchstens Anlass für das Schreiben sein.

Nochmals Glückwunsch und weiter so!

Gruß Klaus
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Lieber Klaus,
das ist eine Geschichte, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Nicht nur weil das ein Horrorszenario ist, sondern vor allem weil sie so spannend und überzeugend geschrieben ist. Die Hilflosigkeit schleicht sich langsam ein und steigert sich durch die unsentimentale Beschreibung bis zum logischen Finale. Geschickt war es, den Protagonisten das Gedächtnis verlieren zu lassen. Es führt nicht nur am Anfang auf eine falsche Fährte sondern läßt ihn auch fast bis zum Ende emotional unberührt bleiben.
Auch gefällt mir, dass die Geschichte nicht zu sehr moralisiert, sondern ein Ereignis wie eine Seuche wählt, die nicht unmittelbat von Menschen ausgelöst wurde. Überzeugend ist auch, den PC als letzte Station und letzten Zeugen der Menscheit zu zeigen.
Die Geschichte hat mir über die Maßen gefallen und wird hoffentlich von vielen Menschen gelesen.
Herzlich grüßt
Christiane

Klaus-D. Heid (28.11.2009):
Hallo, vielen Dank für den Kommentar, der mich sehr gefreut hat. Offenbar suchen einige in der Geschichte nach einem Spannungsaufbau, einem 'Happy-End' und einem Szenario, das ich mich offenbar anders vorstelle, als es dem üblichen Endzeit-Denken entspricht. Der Vorgang des menschlichen Scheiterns in der Evolution ist aus meiner Sicht unausweichlich und wird durch die Überheblichkeit des Menschen leider zu einem 'natürlichen, sachlichen und zu erwartenden' Ende führen. Da ist kein Roland Emmerich, da sind nur wir. Keiner, der Regie führt, keiner, der Skribte schreibt und auch keiner, der beim Drehbuch für ein gutes Ende sorgt. Nochmals Danke und Gruß von Klaus-D.Heid

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Klaus, der Stoff ist Klasse. Eine so lange Geschichte, und ich habe sie von Anfang bis Ende gespannt gelesen. Das ist bei mir selten.

Di hast sehr viele Wiederholungen drin. Das ist nicht gut, weil darunter die Spannung leidet. Es reicht, wenn du Anstöße gibst und den Rest der Phantasie des Lesers überlässt.

Du könntest den Stoff verdichten, damit er noch professioneller geschrieben wirkt.

Gut wäre es gewesen, du hättest die Geschichte mit einem Hoffnungsschimmer für die Menschheit enden lassen, wenn z. B. auch noch eine Frau überlebt hätte. Und diese Frau hätte Eve heißen können und Lenhardt Adam mit Vornamen.

Klaus-D. Heid (27.11.2009):
Hallo, Danke für die Anmerkungen. Bezüglich des Endes und der Vornamen denke ich, dass es realistischer ist, kein Happy-End einzubauen. Bin eben von Natur aus Realist, der eher an das böse Ende, als ans gute Ende glaubt. Was den Spannungsaufbau angeht, gebe ich Dir recht. Nochmals Danke und Gruß von Klaus-D.

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