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„Agnes' Vergewaltigung - ein Roman-Kapitel“ von Jürgen Berndt-Lüders


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AlterMann

28.11.2009
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...sondern, um euch mal die kalten Schauer über den Rücken zu jagen...

Na, da musst du schon etwas besser werden!
Dein Versuch mich mit diesen harmlosen Gewäsch einer 'Vergewaltigung' und einem banalen 'Mord' zu
schocken - ein gründlicher Fehlschlag.
Nein - es geht nicht um die Wortwahl, oder um zu wenig Details die diese 'Vergewaltigung'
beschreibt. Davon gibt es wahrlich genug und reichlich im Netz , solltest du dir mal raussuchen und
lesen - kann sein das es dir hilft besser zu verstehen was in so einem Moment passiert. [echte
Fälle übrigens - inclusive der Gefühle der/des Betroffenen! Opfer- und sogar Täter-Erleben]
Dann, jedenfalls vielleicht, könntest du es eventuell schaffen so eine 'Androhung', so vollmündig
als Vorwort geschrieben, auch zu erfüllen.
Lesen ist immer auch 'Kopfmusik'.
Doch bei diesem schwachen Text, in dem keine deiner Figuren es auch nur annährend schafft so etwas
wie Mitgefühl oder ähnliches zu wecken, da erklingen bei so manchen Leser lediglich ein schwaches
Gähnen. Ich fürchte, wenn der Rest des Buches auch emotional so wenig mitnimmt, wie dieser
angeblich schockierende Ausschnitt deines 'Werkes', dann sehe ich schwarz für den Verkauf.


Jürgen Berndt-Lüders (28.11.2009):
Nett, mal deinen Nick zu lesen. 'Alter Mann' ist nie vor meinen Augen aufgetaucht, weder als Kommentator noch als Schreiber. Oder dein letztes Auftreten ist mehr als 3 Monate her. In einer einzigen Hinsicht kann ich dir zustimmen: wer den ganzen Roamn nicht liest, wird auch nicht am Schicksal der Protagonistin interessiert, also auch nicht geschockt sein, wenn er von deren Vergewaltigung liest. Lesen ist immer Kopfmusik, und nicht "immer auch". Deshalb sollte der Autor dem Leser seine eigene Melodie lassen und nicht mit der eigenen 'vergewaltigen." Der Roman handelt nicht vordringlich von Vergewaltigungen und dem Schicksal von vergewaltigten Frauen. Er ist eine, wenn auch ausschlaggebende Episode für Agnes' weiteres Verhalten. Übrigens finde ich deine vorweggenommenen Gegenargumente wie "Nein - es geht nicht um die Wortwahl, oder um zu wenig Details die diese 'Vergewaltigung' beschreibt..." anmaßend und belehrend. So, als wüsstest du breits, was ich sagen würde. --- Ich sehe deine Kritik eher als Schmähung und nicht als Hilfe. Hinter solchen Reaktionen stecken meist eigene Befindlichkeiten. Aber zumindest hast du mir durch die Art deutlich gemacht, wie man 'emotional aufgewühlt' schreibt. Um den Verkauf solltest du dich nicht sorgen. Es grüßt dich Jürgen Denkfix

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Das Mittelalter war eine brutale Zeit! Heute ist es nicht anders, aber die Methoden sind difiziler...
Warum geht es eingentlich immer um Gewalt gegen Frauen?
fragt sich (Dich)
der Paul

Jürgen Berndt-Lüders (28.11.2009):
Lieber Paul, weil Männern ein höheres Gewaltpotenzial unterstellt wird. Heute stellt sich aber heraus, dass Frauen genau so viel häusliche Gewalt anwenden wie Männer. Ich habe da eigene Erfahrungen, während ich niemals einen Menschen, egal wen, physisch schädigen würde. Hier geht es aber um Vergewaltigungen, und allein die Tatsache, dass Frauen keinen Mann physisch vergewaltigen können (es wird unterstellt, dass, wenn er keine Erektion hat, sie ihn auch nicht benutzen kann), führt dazu, dass nur immer von sexueller Gewalt gegenüber Männern gesprochen wird. Letzt las ich den Bericht eines jungen US-Offiziers, der von einer Frau sexuell genötigt wurde. Sie drohte ihm damit, ihn bei seiner Dienststelle als Vergewaltiger zu diffamieren, wenn er nicht weiter mit ihr schliefe. Es gibt also alles, was es nur geben kann. Gruß Jürgen Denkfix

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Lieber Jürgen,

danke für den Einblick ins Buch!

Hmm, wieder gespalten. Ein brisantes Thema, Vergewaltigungen.
Ein wenig erinnert mich Dein Werk an die Wanderhure. Nein! Ich sage damit ja nicht das es genauso ist! Ich bin beeindruckt von der Wanderhure. Vielleicht könnte Dein Buch mich genauso beeindrucken!
Ganz unrecht geb ich dem "alten Mann" nicht. Vergewaltigungen sind sicher für die, die es erlebt haben keine gute Leselektüre.
Aber auch Paul geb ich recht! Und das als Frau *zwinker*
Übrigens war ich von Anfang an neugierig auf dieses Buch!
Und das bin ich noch immer!

Liebe Grüße Elke

Jürgen Berndt-Lüders (28.11.2009):
Liebe Elke, der Ausschnitt war nur ein Vehikel. Ich wollte testen, wie weit man dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Gehabe, was hier manchmal mächtig betrieben wird, durchbrechen kann. Ich gehe gern an meine Grenzen und provoziere dann. Ich hätte es wissen wüssen: Je weiter außerhalb der Norm, desto größer die Befindlichkeiten des Einzelnen. Vom Alten Mann habe ich zumindest eins gelernt: wer den Zusammenhang nicht kennt, kann nicht differenzieren. Nur, es kann nicht jeder (Beispiel), der an Lungenkrebs erkrankt ist, jedem die Zigarette aus dem Hals reißen. Soviel Übersicht sollte man schon behalten. Das Buch möchte ich hier nicht mehr erwähnen. Gerade die Vorgabe, es ginge mir nicht um den Verkauf des Buches, lässt manche unterstellen, es ginge mir eben darum. Tut es eben nicht. Aber wer soll da unterscheiden können, wenn es doch meist so ist? Gruß Jürgen

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