Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Die zauberhafte Melodie der Sprache“ von Fritz Lenders


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Hallo lieber Fritz, soeben Dein Badeerlebnis gelesen und versucht, mich in die Rolle des männlichen Wesens zu versetzen (was mir nicht so gut gelang, weil ich dachte: "hatten sie nicht große starke Hände genug um diese kleine "mickrige" Stelle da zu bedecken?), was ich aber nicht so gern in einem Kommi schreiben wollte. ;-)))

Und so bin ich zufällig in Deinem Profil auf diesen Text gestoßen, der mir insofern imponiert, weil ich, seitdem ich heute früh die Augen aufgeschlagen habe, genau darüber leise vor mich hin philosophiere.
Welche Bedeutung hat das einzelne Wort, wenn man es richtig einsetzt, wenn man es wie ein Gourmet auf der Zunge zergehen lässt: ihm in einem gepflegten Dialog sozusagen "frönt".
Wie Du schreibst: "Magie"! Wie wunderbar ist eine Sprache, wenn man damit richtig umgehen kann!
Ach ich komme ins Schwärmen. Vielleicht schreib ich ein Gedicht darüber, denn ich bin bei den Dichtern.

Ich wünsche Dir einen schönen sonnigen Sonntag.
Liebe Grüße sendet Dir heide


Fritz Lenders (07.03.2010):
... na, liebe Heide.. Unterschätze mal die kleine Stelle nicht zu sehr. Und bedenke unsere Angst und die blamable Situation... Wenn Du ein Gedicht über die Sprache schreiben willst, werde ich es gerne lesen. Danke für den Kommentar. Werde jetzt mal zu Deiner Seite rübersausen..

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Lieber Fritz,
sehr schön geschrieben, denn die Sprache, das heißt also der Gebrauch von Worten ist das einzige und daher bedeutenste Instrument, dass Schriftsteller haben.
Als Intellektuelle möchte ich auf einige deiner Aussagen eingehen. Nicht die Sprache unterscheidet den Menschen von den Tieren sondern das Bewußtsein. Während Tiere ihre Sprache einzig zum Austausch von Informationen einsetzen, benutzen wir sie auch zur Schulung oder Erweiterung unseres Geistes.
Du stellst die Wirkung der Sprache in einer Rede sehr bildlich und beinahe poetisch dar. Das gefällt mir. Im Gegensatz dazu stehen allerdings auch jene kraftvollen Reden, die ein Volk einstmals von dem totalen Krieg überzeugten.
Worte können auch listig betrügen, unehrlich schmeicheln und tief verletzen. Überhaupt finde ich das Wort "Sprache" falsch gewählt, weil es allgemein die Fähigkeit zur Produktion Sinn enthaltender Töne bezeichnet. Erst die Wahl einzelner Worte führt durch diese Fähigkeit zu einer Reaktion bei dem Hörenden.
Intellektuelle Diskussionen sind Leibesübungen für den Geist und auch für den Gebrauch von Worten. Viele Worte sind nämlich interpretationsfähig, werden unterschiedlich gedeutet oder verstanden. Daher ist es sehr wichtig zu wissen, ob der Hörende oder Lesende mit ihnen auch dasselbe verbindet. Sonst drohen oft unbeabsichtigte Mißverständnisse.
Sehr gelungen finde ich den Vergleich mit einem zarten Spinnennetz, denn Worte können einen gefangennehmen, fesseln. Andererseits impliziert das die Unfähigkeit des Hörers sich daraus zu befreien, eine eigene Meinung zu bilden. Diese Magie erscheint mir beinahe gefährlich. Erfreulich ist sie nur in einem Theater, wo man weiß, dass das Gesagte Fiktion ist.
So, nun habe ich meinen Geist etwas an deinem gerieben.
Herzlich grüßt
Christiane

Fritz Lenders (16.02.2010):
Tja, das Problem. Ich hab beim Schreiben, schon an den umtriebigen Redner gedacht, der vor über 70 Jahren die Welt in Chaos gestürzt hat. Andrerseits muß die Geschichte irgendwann mal zu ende sein und darf nicht immer wieder hervor geholt werden. Übrigens, Deine Werke.. sehr schön. Angenehm zu lesen. Liebe Grüße aus Wien..

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