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„Meine Reise in die DDR - Oktober 1980“ von Astrid Günther


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Liebe Astrid,

deinen Reisebericht aus dem Jahre 1980 habe ich mit besonders großem Interesse verfolgt, zumal ich dreißig Jahre in der ehemaligen DDR lebte, und auch jetzt noch meiner alten Heimat die Treue halte.
Ich finde, als gelebter Bundesbürger hast du in deiner sehr eindrucksvollen Geschichte ein sehr objektives Bild von den Verhältnissen in der ehemaligen DDR gezeichnet, sodass man wirklich von einem historischen Dokument sprechen kann.
Die älteren Herrschaften, die in Bebra zugestiegen waren, die den Osten und die Mauer durch die rosarote Brille gesehen hatten, waren garantiert Stasi-Leute.
Und jene Leute, die unmittelbar nach dem Grenzübertritt - auf westlicher Seite - ihren Ärger über diesen "Verbrecher-Staat" Luft gemacht hatten, dürften sich in trügerischer Sicherheit gewiegt haben. Denn die damaligen Interzonenzüge wurden auch auf westlicher Seite von Stasi-Leuten beschattet. Bei einer erneuten Einreise in die DDR hätte es ein böses Erwachen geben können.
Toll finde ich auch, dass du neben Ödnis und Mangel auch den Zusammenhalt der Menschen hervorgehoben hast, was das positive Bild dieser Geschichte noch abgerundet hat.
Nun ist zwar bei uns auch alles zu haben - soweit der Geldbeutel es möglich macht - dafür hat aber die Kriminalität - besonders die unter Jugendlichen - mittlerweile erschreckende Ausmaße angenommen, was unter der Diktatur in dem Maße noch nicht der Fall gewesen war.
Mit deiner Aussage, dass es eine perfekte gesellschaftliche Ordnung nicht gibt, liegst du voll auf meiner Seite.
Übrigens: In Chemnitz bin ich des Öfteren anzutreffen. Auch Olbernhau - die Stadt deiner Verwandten - kenne ich sehr gut. Besonders bekannt, und mittlerweile berühmt geworden, ist die weihnachtliche Touristenhochburg Seiffen mit seinem Zauber an Räuchermännchen, Schwibbögen und v.a. mehr.
Meine Heimatstadt Oederan liegt etwa 35 km von Olbernhau entfernt. Auch diese hat mit dem ältesten Miniaturpark Deutschlands - dem "Klein Erzgebirge" - ein touristisches Juwel zu bieten.

Die besten Wünsche und einen schönen Feiertag von Michael.

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