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„Kriegserlebnisse 1944“ von Ernst Dr. Woll


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...Ernst, diese wahren Begebenheiten zeigen, wie stark die Menschen damals manipuliert wurden. Als ob der Teufel im Spiel gewesen wäre, so überzeugt glaubten viele noch an einen Sieg.
Sehr aufschlussreich, deine Erzählungen;-) lG Bertl.

Ernst Dr. Woll (11.04.2015):
…Bertl., ich erinnere mich noch, dass mein Vater, der einer kleinen Widerstandsbewegung angehörte, damals versuchte auch mir klar zu machen, dass der Krieg verloren sei, aber ich glaubte ihn nicht. Er musste auch vorsichtig sein, dass ich ihn nicht an unpassender Stelle unbedacht verriet. Herzliche Grüße Ernst

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Lieber Ernst,

ihr Kinder hattet keine Schuld. Man wurde damals so erzogen und die Hirnwäsche kam durch sämtliche Medien. Keiner, auch nicht die Eltern hat sich nur irgendeinen Wiederspruch getraut, sonst wäre er im KZ gelandet. Damals war man fasziniert davon, dass Hitler Arbeit brachte und markige Sprüche klopfte. Die Aufmärsche mit ihren Fahnen taten das ihre und die Hitlerjugend, das war eben interessant und abenteuerlich. Also mich wundert es gar nicht, dass ihr alle zu Führer und Vaterland standet. Dass die Kinder heute desinteressiert sind, ist der Zahn der Zeit. Für sie ist das sooo weit weg und sie haben es nicht am eigenen Leib gespürt, dass sie davon lieber nichts wissen wollen. Ich war auch Nachkriegskind, aber bei mir war trotzdem noch die Angst vor Fliegern am Himmel droben ganz akut. Ich war schon interessiert, aber bei meiner Frage fing mein Vater das WEinen an. Das tat mir sehr leid, weil es in ihm schlimme Erlebnisse weckte. Da habe ich ihn nur in den Arm genommen und nie wieder gefragt. Sehr interessant Deine Erzählungen,

liebe Grüße,

Heidi

Ernst Dr. Woll (09.04.2015):
Liebe Heidi, Deine Antworten zeugen immer von viele Verständnis und Erfahrung, Danke. Meine Eltern waren in dieser Zeit bestimmt manchmal betrübt, wenn ich ein strammer Jungvolk-Pimpf (sogar Führer) war, aber haben mich nicht in Konflikte gebracht. Liebe Grüße Ernst

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Lieber Ernst,

Das findet man sehr häufig, dass Kinder nichts von dem Erlebten der Eltern hören wollen. Sie meinen, dass man sie dadurch belehren will, und sie wollen doch ihre eigenen Erfahrungen machen. Wie schmerzvoll das oft sie sein kann, das wollen sie nicht wissen.
Bei ihnen ist dann alles anders....
#Sehr schade, dass es so ist, denn wenn die Menschheit vom Leid der anderen etwas gelernt hätte, gäbe es nicht immer wieder Trauer, Leid, Schmerz, Zerstörung, Tod.....
Es ist gut, darüber zu berichten, denn wenn man nur einen Menschen dadurch zum Nachdenken bringt, war es nicht umsonst.
Herzlich grüßt Chris

Ernst Dr. Woll (08.04.2015):
Liebe Chris, Danke, dass Du mir Mut machst meine Kriegserlebnisse weiter aufzuschreiben, obwohl Kinder und Enkel uninteressiert sind. Ja, leider wächst der Egoismus der Menschen und die meisten denken, der Krieg ist weit weg. Dabei sollte man merken, dass er durch die moderne Technik jeden Tag vor unserer Tür wartet - siehe Terroranschläge. Herzliche Grüße Ernst

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Die GEneration der Nachkriegszeit kennt diese Situation nicht mehr, und heute, wo die Medien ständig von Krieg, Kampf und Terror überall in der Welt berichten, schaut keiner mehr hin, ist "übersättigt", will seinem Stand gemäß Wohlstand und seinen Spaß. Und sogar Kriegsfilme dienen der Unterhaltung. Leider.
Liebe Grüße, Christa

Ernst Dr. Woll (07.04.2015):
Liebe Christa, Dein Kommentar und Deine Meinung tun mir richtig gut, Danke. Besonders gefallen hat mir Deine Feststellung mit der Du Recht hast, dass selbst Kriegsfilme heut oft der Unterhaltung dienen. Ja, ich glaube der Ernst der Lage wird gar nicht begriffen. Herzliche Grüße Ernst

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Lieber Ernst! Ich kann gut verstehen, dass es dich revoltiert, wenn die junge Generation nichts mehr davon hören möchte. Sie wissen nicht, was Krieg bedeutet aber eigentlich haben wir schon Krieg auf der Welt jetzt. Man muss nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer wird, wie es schon ist. Niemals möchte ich einen Krieg miterleben. Ich bete jeden Tag dafür. Mein Vater hat mir viel vom letzten Krieg erzählt und ich selber bin Offiziersfrau. Dadurch habe ich immer viel mitbekommen von der aktuellen Situation, die nicht blendend aussieht. Auch die Waffen, die heute benötigt werden im Falle eines Krieges lassen nicht viel Leben hinter sich. Ich lese immer gerne deine Geschichten. Liebe Grüße und einen schönen Abend Karin

Ernst Dr. Woll (07.04.2015):
Liebe Karin, Danke für Deine Antwort aus der viel Verständnis und Kenntnis spricht. Ja, meine Befürchtung ist, dass die heutigen Entscheidungsträger, die keinen Krieg direkt erlebten, in ihrem Tun manchmal den Ernst der Lage verkennen. Herzliche Grüße Ernst

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Lieber Ernst,
es ist gut, dass du diese Geschichte geschrieben hast aus einer sehr persönlichen Sicht heraus. 70 Jahre mögen für ein Menschenleben viel sein, aber innerhalb der Geschichte sind es nur ein paar Augenblicke. Möge Friede herrschen, auch wenn die weite Welt eher nicht danach aussieht.
LG am Abend, Bernhard

Ernst Dr. Woll (07.04.2015):
Lieber Bernhard, Danke für Deine Antwort und die Ermutigung weiter über diese Themen zu schreiben. Ja, in der Weltgeschichte sind 70 Jahre ein winziger Augenblick aber wenn die Zahl der von einem Ereignis vergangenen Jahre eine Null oder 5 am Ende hat gibt es meistens ein besonderes Gedenken. Jetzt 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg sollten damit wirklich immer die Mahnung verbunden sein: „Nie wieder Krieg!“ Herzliche Grüße Ernst

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