Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Tamara (Geschichte eines möglichen Selbstmörders)“ von Patrick Rabe


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Lieber Patrick,

eine starke Geschichte, die ihre Gültigkeit noch immer in sich trägt und die dich ein Stück weit spiegelt.(?) Liebe zu sich selbst kann man nicht mit Verstand und Willen erkämpfen, sie kann nur geschenkt werden, wenn man nicht mehr daran glaubt.

Liebe Grüße, deine Irene

Patrick Rabe (14.12.2015):
Liebe Irene, als ich diese Geschichte in meinem "Blauen Buch" fand, war mir klar, dass sie immer noch Potenzial hat. Und ich war überrascht, mit wie ähnlichen Problemen "Kurt" damals schon zu kämpfen hatte. Zumindest klingen sie beim Lesen an viele meiner heutigen an. Damals stand noch mehr das Reiben an der wohlsituierten Gesellschaft im Vordergrund. Diesen "Kampf" führe ich heute nicht mehr. Auch stehe ich auf einem ge-und-erlösteren Standpunkt als Kurt damals. Das habe ich in das Ende der Geschichte einfließen lassen. Liebe ist etwas ganz Einfaches. Sie kommt zu uns, wenn wir nicht mehr um sie kämpfen und ringen. Dann scheint sie zu sagen: Lass doch dein ganzes Bohei. Ich bin doch da. Vieles im Leben ist ohnehin einfacher, als unser zum Komplizierten neigender Verstand es wahrhaben will. Vermutlich gehört das "Kämpfen" aber auch irgendwie zum "Plan", denn man findet es ja in fast jeder Biographie. Bis man irgendwann zu dem Schluss kommt: "Warum kämpfen, warum sich anstrengen? Es ist einfach alles da." Das meinte vermutlich Lao Tse, wenn er davon sprach, dass wir vom Tun ins Nicht-Tun kommen müssen. ("Denn im Nicht-Tun bleibt nichts ungetan!") Oder von einer Haltung des Selber alles-Kontrollieren-und Steuern-Wollens zu einer Haltung des Getragen-Werdens. Ist das nicht der Kern fast aller Religionen und Weisheitslehren? Sei lieb gegrüßt von deinem Patrick

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