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Klaus Lutz (17.09.2016):
Wenn mein Leben vernünftig gelaufen wäre. Dann wäre ich jetzt komm. Strassensänger in Nordkorea. Ich hätte, vor 30 Jahren, ein Dauervisa bekommen. Hätte keinen Unfall gehabt. Hätte keine Behinderung. Und würde jetzt durch die Dörfer Nordkoreas ziehen. Und mit Liedern, und meiner wunderbaren Stimme den Kommunismus erleuchten. Jeden Morgen würde ich in einem Dorf aufwachen. In meinem Schlafsack. Die Wahrheit des reinen Proletariers einatmen. Und mit einem Lied auf den Lippen, dem Himmel goldene Farben geben. Und das Leben mit Freude und Glück erleuchten. Eine Hand voll Reis essen. Einen Schluck Wasser trinken. Um dann den Riesen, der kommunistischen Schönheit in mir träumen zu lassen. Um dann den ersten Ton der Internationalen anzustimmen. Um mit dem Olymp, der wahren Ideen im Chor zu singen. Um dann zu sehen, wie den Genossen und Genossinnen Flügel wachsen. Und wie, das Paradies auf Erden geboren wird. Aber was geschieht wirklch mein lieber Paul. Es ist 11 Uhr am Morgen. Ich sitze im Rollstuhl. Ich trinke einen billigen Grüntee. Habe 20 Vitamintabletten eingworfen, um zu überleben. Hatte schon 20 Jahre keinen Sex mehr. Und meine göttliche Stimme, ist von der Wahrheit des grausemen Kapitalismus blockiert. Und auch kein: "Voran! Voran! Voran!" bringt den Titan des Leben in mir in Schwung. Und nur der göttliche Funke, meines lieben Karl Maxi, hält mich noch am Leben. Und meine Seele singt in meine phantasiebeladene Stille. Und sagt mir: Trinke deinen billigen Grüntee. Bevor er kalt und ganz ungeniessbar wird. Und der Kämpfer in mir erwacht. Und trinkt den Tee, bevor er kalt und ungeniessbar wird. Und jetzt ist es 11:30 Uhr. Und ich denke mir: Trotz deinem komichen Schicksal. Versuche das Leben ernst zu nehmen. Und mache Dich auf den Weg. Und finde die Idee für ein Gedicht. Und lasse irgend etwas wahr werden. Schreib das erste Wort. Und gib nicht auf. Und das denke ich mir ist es wohl. Dieses ganze Leben. Nicht aufgeben. Und so mit Liebe leben. Dann bin auch ich am Ende ein Sieger. Und stärker als all die Lügen, Verleumdungen und Hinterhältigkeiten um mich her. Nicht aufgeben. Und es bleiben so ein paar wunderbarfe Augenblicke, für die sich dieses Leben lohnt. Ein Gedanke voller Farben. Ein Gespräch voller Wissen. Ein Schritt voller Sprache. Gib nicht auf. Und es bleiben ein paar wunderbare Tage für die sich dieses Leben lohnt. Also, noch macht es mir Spaß über das Leben nachzudenken. Mir Dokus im Internet anzusehen. Und mich so über die Politik zu informieren. So über all das, was das gerade, auf der Welt geschieht. Und dazu, so eine Wahrheit zu finden die stimmt. Um so hinter allen Frustrationen und Enttäuschungen, das zu sehen was zählt. Und das im Auge zu behalten, für das sich zu leben lohnt. Positives Denken glaube ich brngt immer weiter. Und das muss ich, mehr und mehr, entwickeln. Es hätte mich mal interessiert was Du von dem Text "Lebenskunst" hältst. Den habe ich geschrieben als ich wirklich am Ende war. Nach einer Schmerztablette. Und einer schlaflosen Nacht. Kann sein es ist wirklich so, das wir alle zu Strassensängern werden sollten. Also nicht am Computer sitzen. Um diese Internetwelt zu bereichern. Vielleicht sollten wir auf die Strasse gehen. Um dort gegen die ganze komische Politik zu protestieren. Und die Kunst des Lebens wieder zu erkennen. Und das Leben wirklich positiv zu verändern. Und damit die Welt zu bereichern. Das würde die Menschen verändern. Die Sprache. Die Kunst. Es würde dem Leben und dem Mensch wieder etwas wahres lebendiges vermitteln. Und so die Kraft bewusst werden lassen, die jeder so in sich trägt. Und so mit Klarheit zeigen, was im Leben wichtig ist. Also sich im Internet Musik anzuhören hat immer etwas anonymes. Aber selbst zum Strassensänger zu werden. Das zeigt dem Mensch wie lebendig er ist. Und was an Macht, Kraft und Können in Ihm steckt. Und das fehlt. Dem Mensch sein, im Internet, sind Grenzen gesetzt. Denn ich bin immer allein. Aber auf der Strasse, mit Tausenden von Menschen. Da kann sich etwas entwickeln. Etwas was mein Wissen und mein Denken. und mein ganzes Mensch sein wachsen lässt. Eine andere Dimension des Lebens. Etwas in dem ich aufgehe. Ohne mich selbst aufzugeben. So lange darauf achte das die Ziele und Absichten etwas positives darstellen. Und ich an etwas teil nehme, das dem Leben einen Wert gibt. Einen Wert ausgefüllt mit Liebe. Ganz einfach. Also, meine Idee als Strassensänger leben zu wollen hatte etwas wahres. Und auf die Strasse zu gehen ist das einzig wirklich Überzeugende. Das mit dem ich auch andere Menschen überzeugen kann. Der direkte Kontakt mit Menschen. Der einzig wirklich bereichernde im Leben: "Das Gespräch" Und jetzt ziehe ich mich an. Und dann beginne ich, doch noch, mein Leben als Strassensänger. Danke für den Kommentar! Grüße Klaus
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