Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Zu späte Erkenntnis“ von Eva D.


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Angela Gabel

14.07.2003
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Hallo Eva! Habe heute diese Geschichte entdeckt von dir. Wie ich aus den Kommentaren entnehmen konnte, ist sie fiktiv...aber du hast sie sehr realistisch geschildert! Ich möchte aber etwas korrigieren: nicht alle "Katholiken" glauben das prinzipiell...aber "katholische Morallehre" vermittelt diese Ansichten, die du beschreibst. Diese Lehre hat viel Leid verursacht unter Menschen, die nicht dieser Norm entsprachen oder entsprechen... Auch bei mir wurden viele Jahre Vorurteile geprägt durch diese Lehre...(bin auch katholisch). Ich lehne nicht prinzipiell die kath. Lehre ab, finde es aber wichtig, sehr genau zu hinterfragen, was man befolgt und was nicht! Doch schon alleine diese Denkweise von mir macht mich zu einer Art "Outlaw" bei manchem kirchentreuen Katholiken...aber doch nicht bei allen, denke ich. Vor 20 Jahren war ich auch so eine artige Katholikin... Inzwischen hab ich "aus Liebe" auch so manche "Sünde" begangen... doch ich denke, ich würde sie aus Liebe wieder tun, weil ich nicht anders kann... Sicher muss ich und müssen wir alle sehen, wo unsere Grenzen sind - nicht ALLES ist automatisch gut oder richtig, nur weil wir denken, wir täten es aus Liebe - aber es ist auch nicht alles automatisch falsch oder schlecht, nur weil es nicht unseren gewohnten Normen entspricht! Ich hatte vor 15 Jahren eine Freundin, die lesbisch veranlagt war...und hab den Kontakt zu ihr damals auch abgebrochen, weil ich damit nicht klar kam...(allerdings hatte sie auch mit Drogen zu tun...) Heute sind manche meiner Angehörigen "entsetzt", welchen "Umgang" ich so pflege...doch ich hab mir angewöhnt, in die Herzen zu schauen und beurteile die Menschen inzwischen nach meinen eigenen Kriterien... ~ L.G. Anschi

Rita Bremm-Heffels

06.07.2003
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Hi Eva.... es war ein Situation in die du und auch sie so hinein geglitten seid, ohne daß irgend jemand Schuld gehabt hätte. Schuld, welch furchtbares Wort in Bezug auf Liebe. Was für eine Schuld sollte es denn sein außer der Schuld von Gefühlen die nicht der Norm ensprechen? Und selbst da stellt sich die Frage...wer bestimmt die Norm....Dass diese Gefühle dich erschreckt haben, gerade von der Person die du glaubtest genau zu kennen, ist doch verständlich. Mit deiner Abwehr bin ich im Zweifel, war es Angst vor dem scheinbar Fremden, das sich da so plötzlich offenbarte, vor den Leuten, vor der " Sünde" - oder war da auch die Furcht in einer Ecke deiner Seele Gleiches zu entdecken? Dass riesige Defizit der kath. Kirche ist die Sprachlosigkeit in dieser Richtung. Verbote ohne Erklärung, Gott hat den Menschen die Liebe gegeben, er fordert sie von ihnen und verdammt sie gleichzeitig? Der kath. Gott soll ein Gott sein der bestimmt welche Wege die Liebe gehen darf? Das glaube ich nicht, habe es nie geglaubt und in meinen Gesprächen mit meinem Gott hat er nie dergleichen zu mir gesagt. Wenn ich heute die Liebe finden würde, sie fühlen, spüren, würde ich nie hinsehen wen sie getroffen hat - ich würde meine Arme öffnen und sie annehmen. LG Rita

Eva D. (08.07.2003):
hey... danke für den Kommentar! (er gefällt mir sehr gut :)) Aber ich wollte nur mal klarstellen, dass es in der Geschichte nicht um etwas geht, was ich selbst erlebt habe. Ich kenne auch niemanden, dem das passiert ist. Ich dachte nur, dass... es passieren kann!

Manu

05.07.2003
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Die Geschichte regt zum nachdenken an. Sie ist schön verständlich geschrieben und man kann so gut wie alles gut nachvollziehen. Und bei solchen Geschichten kommt immer meine sentimentale Seite zum Vorschein. Es tut mir sehr leid, was da passiert ist. Aber ich möchte auch nicht sagen, dass du das falsche gemacht hast. Weder richtig, noch falsch. Es war nur zu neu und es ging wahrscheinlich alles zu schnell, um das alles im ersten Augenblick wirklich zu realisieren. Es gibt nichts, was du beichten musst - doch vielleicht hast du das mit der Story schon gemacht - und es gibt nichts, wofür du dir die Schuld geben solltest. Es war ihre Entscheidung, dass sie Es dir sagte und somit war sie doch auch die eine, die mit den Konsequenzen rechnen musste, oder? Nur bei der zwei Stellen würde ich dir widersprechen: (Freunde entwickeln keine Gefühle füreinander, schon gar nicht solche!!!) Freunde entwickeln Gefühle für einander - nicht solche... schon klar... aber Gefühle. Und ich bin mir noch nicht mal so sicher, ob es nicht sogar Liebe ist. Hier, ich liebe Maria. Aber nicht so, wie man das in manchen gesellscahftlichen Systemen jetzt erwarten würde. Es ist halt platonische Liebe. Und bei der Stelle: (Leute wie sie kommen nicht in den Himmel) Wieso sollen Menschen wie sie nicht in den Himmel kommen? Es steht nirgends geschrieben, dass man wegen Liebe in die Hölle kommt. Nein, sogar das Gegenteil: "Der Mensch soll sein nächsten lieben" Und wenn man den Nächsten gefunden hat, dann kann es doch nich falsch sein... Oh man... ich laber und laber... hoffentlich bist du nicht eingeschlafen. Tut mir leid, bin ne echte Nervensäge. Alles was ich sagen wollte war: Die Story ist dir sehr gu gelungen. Ganz viele knuddelige Grüße vom Georgenberg! ^.^

Eva D. (06.07.2003):
Also Manu. Leider glauben Katholiken daran, dass, wenn man homosexuell ist, man nicht in den Himmel kommt. Homosexualität ist eines ihrer Tabuthemen! Ich selbst glaube an etwas anderes, bin ja auch evangelisch. ;)

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