Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„seltenes ist nur so lang selten, bis man sich daran gewöhnt hat_3)“ von Egbert Schmitt


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Verehrter Egbert,
was soll ich kommentieren? Ein weiterer Einblick in deine kenntnisreiche Welt der Zusammenhänge, die Otto-Normalleser erschaudern lässt ob seiner mangelnden Befähigung (mich eingeschlossen). Pfingsten ists, das Fest der Erleuchtung, wenn der Herabgestiegene und zuvor Aufgefahrene (Christi Himmelfahrt) nicht spurlos an einem oder sogar den meisten vorüberwandelte.
Morgen ist der Tag, an dem ich in meinen Digitalfundus hineinsteigen und wenigsten Wynton Marsalis ausgraben werde. Früher hätte ich einfach die Platte, später dann die CD, genommen und sie in meinen CD-Wechsler gesteckt. Jetzt habe ich aber keinen mehr, weil der letzte von B&O irreparabel den Geist aufgegeben hat. Von weitsichtiger Vorausschau getrieben, habe ich irgendwann vor X-Jahren alle CDs auf einen externen Digitalspeicher überspielt. Ein Höllenaufwand, weshalb ich später auch nicht ins Fegefeuer muss und in die Hölle sowieso nicht(!), weil ich ja nicht an einen Ort gelangen kann, den es nicht gibt, jedenfalls nicht real, sondern nur in den wirren Köpfen erpresserisch tätiger Kleriker und Freunde.
Amtsträger, Amtsmüde (wenn es diese überhaupt gibt) und alle anderen Amtsversessenen mögen deinen Text sehr aufmerksam zu sich nehmen, sozusagen als Dauervorspeise oder Starter, wie man auch sagt (ich nicht). Schlimm ist nicht, dass es diesen Kolossalapparat gibt, tragisch ist seine Besetzung. Die Folgelasten für dessen Entsorgung, sprich Pensionsansprüche, erinnern mich irgendwie an das ungelöste Problem der atomaren Endlager.
Ich werde nächste Woche Teil 4 in mein Lernprogramm aufnehmen!
Servus
Hans


Egbert Schmitt (06.06.2022):
Schönen Pfingst-Montag Hans, schön deshalb, weil ich einen gediegenen Kommentar von dir nach dem Aufwachen lesen durfte und nicht wie meistens-gleich von der Schwester meiner Kultus-Schwägerin IRGENDEINEN Auftrag bekomme – DU MUSST NOCH -. Da jenes Eheweib seit Jahren latenten zur gestressten Angestellten-Beamtin ohne Status mutiert ist; und jetzt das Delegieren erlernt hat. An mir Exempel statuiert um zu prüfen, wie weit man gehen kann … Sie ist auch eine der vielen Wissensquellen aus denen ich schöpfe, weil meiner-einer selbst erlebt oder von Ihr Bruchstücke erfahre, die mich an der Amts-Wirklichkeit zweifeln lässt. Wenn man Negatives von anderen – so hört -, du wirst es auch schon in eurem Bekanntenkreis so erfahren haben, dann glaubt man ES SEI ÜBERTRIEBEN. Nein, es ist weit vielschichtiger und oft untertrieben. Die heutigen einfachen unteren Mitarbeiterinnen im öffentlichen Dienst malochen bis zum Anschlag im Akkord, weil die ganze desaströse Arbeitspolitik mit Migranten-Flucht und Überprüfung von Geldern die vielen gesetzlich zustehen der einzelne völlig unterbesetzte/bezahlte Angestellte, der seit Jahren AUCH NICHT MEHR verbeamtet wird AUSBADEN DARF. Ein menschliches Desaster überall, was sich im Krankenstand und in der Arbeitsleistung in manchen Bereichen darlegt. Ich habe VIEL Einblicke in alles. Wer die Gelegenheit bekommt sich bequem zu machen, wenn aufgestiegen, macht es, um nicht wie viele beim Psychodoktor zu landen. Versucht Teilzeit. Vollzeit hält KEINE durch. Das ist in der städtischen Musikschule (wo wir als Orchester angegliedert sind) genau so wie bei der Polizei, die im Kleinkram verzweifelt, der zu erledigen sei. Konsternieren - weil Sie - keiner wahrnimmt und helfend eingreift. Weil es Staatsgelder kostet, die erst genehmigt werden müssen von oberen Chargen, welche in Lenkungsausschüssen dies abschmetternd verargumentieren und dann eine Frau Nahles einstellend- berufen, als einen weiteren (vierten) Vorstand z.B. für die Bundesanstalt für Arbeit. Das Problem der Kurzarbeitsgelder und Langzeitarbeitslosen sowie jetzt der Osteuropäischen Flüchtlinge an die Mitarbeiter weg-delegiert, die unteren Angestellten immer-wieder neue Aufgaben seit Jahrzehnten bekommen, mit fast dem gleichen Personalstand. Der Staat seine eigenen Mitarbeiter kaputtregiert. Nichts sich bessert. Wie in der Stadt Nürnberg, mit den international-beachteten Menschenrechtspreis ein Gedönse veranstaltet, der aber für -die eigenen Angestellten – nicht machbar erscheint. Die Außenwirkung eine andere ist, als die innere Reputation. Wie beim verlorenen Kulturhauptstad 25 Vorgang. Millionen an Gelder bereitgestellt wurden – für die Planung (wie immer), aber es daran scheiterte, weil Sie es selber in die Hand nahmen. Das Gelder seit Jahrzehnten für die privat geführten Kultur-Läden – nicht vorhanden sind seit 1965. Aber von ihnen profitiert in der Sub-Kultur. Man zwar unter die letzten zwei Bewerber kam, aber es nicht genügt mit Dinge zu werben die 600 Jahre zurückliegen. Ein miserables Zeugnis stellt die Kulturhauptstadt-Jury Nürnberg aus: Zu wenig Europa, zu wenig Dialog mit anderen Partnern, zu schwammiges Vermittlungsprogramm – und zu wenig Personal im angestrebten Kulturhauptstadtjahr sind einige der Kritikpunkte. So wurde es Chemnitz 2025. Dritter Heidenheim. Im Prinzip, so die Jury, sei es ja erfreulich, dass Nürnberg die Metropolregion mit 41 Orten ins Boot geholt hat; sie ist aber der Meinung, es sei unklar, wie genau die Kooperation zwischen Stadt und Umland funktionieren soll. Jetzt das Opernhaus baufällig ist und keiner weis wer es finanziert. Wie 2006 in meiner Nachbarschaft die rk Kirche einen monströsen Glockenturm aufstellte der die Umliegenden A….Wohner mehrmals täglich aufscheucht. Aber danach um Spenden aufrief, weil das Flachdach – schon länger – marode war. Das Haus Gottes undicht ist, aber das Gestühl dreimal-so-viel gekostet hat. Wie bei der Stadt N. Die Zeitungen schrieben in der Hochzeit der Pandemie über das Einwohnermelde-Amt, dass die Schlange vor der Türe ums Hauseck sich windet und von 91 Mitarbeitern NUR 52 dienstfähig sind. – Irgendwann hat ein Lesebriefschreiber es auf den Punkt gebracht, dass dies schon vor 30 Jahren so war, nur da war die Warteschlange INNEN und keiner hat es geändert oder - bereits hier - Abhilfe geschaffen. Jetzt in der C19-Pandemie sieht man es -Draußen vor der Tür -. Jetzt wird es optisch klar, weil eine Großstadt wie Nürnberg seit Jahren ZUZUG hat und sich ein drittel mehr Leute angesiedelt hatten, seit 1975. Das ist ja auch im öffentliche Nahverkehr spürbar. Probleme die in Kürze auf meinen Stadtteil auch zukommen (als Beispiel), wenn die neue technische Universität für 10.000 Personen geplant jetzt fertig wird, WIE SOLLEN DIE ALLE in dem Haltepunkt HASENBUCK (nähe altes Reichstags-Gelände Dutzendteich) zusteigen. Wollen eine Straßenbahn wieder reaktivieren. Alles undurchdachte Makulatur, wie das Zukunftsmuseum in der Innenstadt, wo alle – wieder nicht – mit rechten Vergabedingen zugegegangen ist, wie erwartet. Selbst ich es beschrieb, aber jetzt erst der Rechnungshof verwundert interveniert, was schon ALLEN klar war, wenn ein Prof. Bau-Mogul seine Prof-Ehefrau als Nürnberger- Kulturbürgermeisterin und der Herr Dr. Ministerpräse zusammen allesamt FRÜHER beim 1.F.C.N im Vorstand waren und die Seilschaften – bevorteilt -greifen. Politische Euphorie und dann scheitert alle, weil Sie Kernkompetenzen ausgelagert hatten, um Geld zu sparen, aber jetzt keiner vorbeikommt um es zu richten. Weil der Firmensitz von den VAG-Ersatzteil-Herstellern oder Museums-Technik-Teams hunderte Kilometer weit weg und nicht extra kommen, wenn der Computer abschmiert oder - Schrauben locker – sind an den innovativen Ausstellungstücken, die von Kinderhand gepeinigten. Keiner es repariert, wenn defekt. Murx eben, allenthalben. Von der Bliemschen-Tapete gedacht, bis zur Wand. Ich habe es beschrieben, keinen tendierts. Mit der Amts-Musik ist es ähnlich. Eine Stadtverwaltung lernt nicht freiwillig dazu, vor-allem wenn es Geld kostet. Außer du nimmst Dinge selbst in die Hand und zahlst es selber. Aber Profitieren wollen Sie als Amt dann doch, wenn es funktioniert. Dann profilieren Sie sich. Überall versucht wird einzusparen. Aber es nur da gelingt, wo der Seilschaften- Lenkungsausschuss – die Falschen – trifft, die keine personellen Lobby haben. Die erwischt es dann gesundheitsmäßig, wie eben im Einwohnermeldeamt oder in der Führerscheinstelle bzw. Passamt. Für meinen neuen (zwangsweisen) Karten-Führerschein musste ich 4 Monate warten. Mein Personalausweis läuft im Dezember aus. Antrag gestellt im Februar. Die Leute in den unteren Amtsstellen können nicht mehr, wie auch bei der Polizei. Die kriminellen Banden sind besser ausgestattet. ABER eigentlich wollte ich noch zu deiner CD-Digitalisierungs-Welle noch etwas beitragen. Ich habe es auch teilweise digitalisiert, mein Vermächtnis. Aber mehr die Promo-LPs meines Vaters und die Rundfunkmitschnitte seines Musik-Wirkens. Bereit vor Jahren. Alle was er je produzierte und einige LPs. 36- Spur Tonbänder vom BR-Rundfunk von den Funkbällen in München habe ich für die Ewigkeit digital gebunkert. Auch die endlosen Orchester-Bilder und Filme, die in YOUTube unter Egbert1957 zu ergründen sind. Aber das Fazit ist: ES interessiert keinen mehr. Wie die Zeitung von gestern oder die Tagesschau um 20 Uhr 30 die ins verbeamtete Kleinhirn abgeschoben wurde. Gruß Egbert

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